6.12.3.
Shared Data-Zugriff
Das Beispielprogramm zeigt zwei leicht verschiedene Methoden zum Aufrufen von Shared Data im
Terminal. Die erste Methode verwendet vor allem eine Variablenzugriffstabelle und ein
Logiknetzwerk (in Routine OB1) (siehe Abbildung 6-12).
Abbildung 6-13: Shared Data-Zugriff, Methode 1
Die Netzwerklogik sucht nach dem Zugriffstatus der Shared Data, um eine erfolgreiche Transaktion
anzuzeigen, und setzt dann den Shared Data-Befehl, der an das Terminal ausgegeben wird, auf
null. Dies ist notwendig, um die Sequenz zwischen Befehlen zurückzusetzen, damit das Terminal
rechtzeitig erkennt, dass ein neuer Befehl gesendet wurde. Mit dieser Logik ist die
Variablenzugriffstabellenfunktion einfacher, da die Nullstellung der Befehle automatisch erfolgt und
der Benutzer nicht selbst daran denken muss. Wenn ein Fehler auftritt (Shared Data-Zugriffstatus >
1), kann der Befehl nicht auf null gesetzt werden, sodass der Benutzer das Problem schneller
erkennen kann.
Dies ist die empfohlene allgemeine Praxis mit Befehlen für den Shared Data-Zugriff, und es wird
auch empfohlen, den Befehlsausgang mindestens 100 Millisekunden vor der Ausgabe eines neuen
Befehls auf null zu lassen.
Eine PLC-Logik, die einen Shared Data-Zugriff ausführt, muss den Shared Data-Zugriffsstatus
überwachen, um zu überprüfen:
1. ob der Befehl erfolgreich ausgeführt wurde (Status = 1).
2. oder ob ein Fehler aufgetreten ist (Status > 1) und ob Korrekturmaßnahmen erforderlich sind.
Im enthaltenen Programmbeispiel lautet die Variablenzugriffstabelle, mit der Shared Data manuell
gelesen oder geschrieben werden kann, „FP_SDV_Access" für den Gleitpunktmodus bzw.
„INT_SDV_Access" für den Ganzzahlmodus. Da beide Tabellen im Wesentlichen gleich sind (außer
bei der Speicherzuordnung), wird hier nur die Gleitpunkttabelle angegeben.
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11/2016
METTLER TOLEDO IND570 PLC-Schnittstellenhandbuch
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