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Im
AFB DSfG
ist jeder DFÜ-Instanz typischerweise eine eigene Daten-
abrufzentrale zugeordnet. Sie können für jede Zentrale gezielt fest-
legen, welche anderen Instanzen des lokalen DSfG-Busses jeweils für
diese sichtbar sind und welche nicht.
In den meisten Fällen gibt die Zentrale den Anstoß zum Verbindungs-
aufbau und fragt die DFÜ-Instanz an. Bei der Login-Prozedur prüfen
Zentrale und DFÜ-Instanz ihre jeweiligen Zugangskennungen (Zen-
tralekennung und Buskennung). Erst nach erfolgreicher Authen-
tifikation ist der Datenaustausch („Transparentmodus") zwischen Zen-
trale und den Instanzen des DSfG-Busses via DSfG-Klasse B-Protokoll
möglich.
„Zentrale" und „entfernte Teilnehmer" synonym ver-
wendet
Gemäß DSfG-Regelwerk entspricht eine Zentrale einem
DSfG-Teilnehmer. Sie hat die Besonderheit, dass dieser
Teilnehmer nicht mit dem lokalen DSfG-Bus (Klasse A)
sondern über eine Fernverbindung (Klasse B, Klasse BoE)
verbunden ist. Die Begriffe "Zentrale" und "entfernte Teil-
nehmer" werden deshalb synonym verwendet.
Manche DSfG-Teilnehmer senden bei bestimmten Ereignissen Auf-
merk-samkeits-Telegramme auf den DSfG-Bus. Eine DFÜ-Instanz
kann so parametriert werden, dass beim Auftreten bestimmter Auf-
merksamkeits-Telegrammtypen von bestimmten Teilnehmern eine Ver-
bindung zur entfernten Zentrale aufgebaut wird und diese Tele-
gramme auch an die Zentrale weitergeleitet werden
werden dabei die Aufmerksamkeits-Telegrammtypen Busalarm (B),
Einfrieranforderung (F), Hinweis (H), Intervallende (I), Alarm (L), Neuer
Messwert (M), Parameter geändert (P), Warnung (W) und Hersteller-
spezifisch (Y).
Bei einer Verbindung via Netzwerk (also insbesondere bei einer Ver-
bindung über UMM/GPRS) wird bei Weiterleitungsanforderung eine
Verbindung zur parametrierten IP-Adresse der Zentrale über den para-
metrierten Port aufgebaut. Die Zentrale führt die Login-Prozedur
durch.
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ab
AFB DSfG
Version 03-17
enCore FC
Funktionale Beschreibung
AFB DSfG (l)
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. Unterstützt
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