Traverse; Formschutz - Bosch Rexroth VT-HACD-DPC Inbetriebnahme- Und Bedienungsanleitung

100/112 Bosch Rexroth AG | Hydraulics
5 Anwendung: Regler für Schließeinheiten

Traverse

Geschw.
Beschleunig. Rampe
Verzögerung Verst.

Formschutz

Formschutz Position
Geschw.
Sollwert für die Geschwindigkeit des internen Positionsregelbefehls in diesem Seg-
ment.
Geschwindigkeit in Sekunden, mit der sich der Positions-Regelbefehl auf die Traver-
se-Geschwindigkeit ändert. Hierbei handelt es sich um eine S-Rampenfunktion mit
konstanter Beschleunigung. Die Rampe ist nicht linear, um für ein ruckfreieres Be-
schleunigungsverhalten der Bewegung der Schließeinheit zu sorgen. Dieser Parame-
ter sollte auf die schnellst mögliche Beschleunigung unter Beibehaltung eines gleich-
förmigen Betriebs der Maschine eingestellt werden.
Übliche Anwendungen verwenden Beschleunigungsrampen mit weniger als 0,50
Sekunden. Beginnen Sie mit einem Wert von 0,50 Sekunden. Zur Einstellung des
Werts setzen Sie die Traverse-Geschwindigkeit auf den Maximalwert der Maschine.
Verringern oder erhöhen Sie den Sollwert schrittweise, um die kürzest mögliche Zeit
zu erhalten, bei der die Schließeinheit gleichförmig beschleunigt.
Proportionalverstärkungsfaktor des Positionsregelkreises (Fehlersignal-Multiplikation).
Mit diesem Parameter wird die Geschwindigkeit gesteuert, mit der die Schließeinheit
von der Traverse-Geschwindigkeit auf die Geschwindigkeit für Formschutz verzögert.
Dieser Parameter sollte so eingestellt werden, dass man die schnellst mögliche Ver-
zögerung erhält und gleichzeitig einen gleichförmigen Betrieb der Maschine beibehält.
Im Segment der Traverse-Geschwindigkeit führt die Differenz zwischen dem aktuellen
Positions-Istwert und der Startposition für die Formschutz-Geschwindigkeit zu einem
Fehlersignal. Der Ausgang des Fehlersignals hat Vorrang vor der Rampengeschwin-
digkeit des Positionsregelbefehls für die Traverse-Geschwindigkeit. Sobald sich der
Positions-Istwert der Schließeinheit der Formschutz-Position nähert, führt das kleiner
werdende Fehlersignal dazu, dass sich die Traverse-Rampengeschwindigkeit verrin-
gert. Die Zielposition für die Verzögerung ist unabhängig von dieser Einstellung. Eine
hohe Beschleunigungsverstärkung führt dazu, dass die Verzögerung später beginnt
und mit einer schnelleren Verzögerung erfolgt. Eine niedrige Beschleunigungsverstär-
kung führt dazu, dass die Verzögerung früher beginnt und mit einer langsameren
Verzögerung erfolgt.
Beginnen Sie mit einem Wert von 1,00. Typische Werte für Schließeinheiten reichen
von 1,50 für Systeme mit sehr niedriger Eigenfrequenz bis 10,00 für sehr dynamische
Systeme. Um den Wert einzustellen, setzen Sie die Traverse-Geschwindigkeit auf das
Maximum für die Maschine, und die Geschwindigkeit für „Slow Open" auf den nied-
rigsten Wert, mit dem die Maschine arbeitet. Verringern oder erhöhen Sie den Soll-
wert schrittweise, um den höchst möglichen Wert zu erhalten, bei der die Schließein-
heit gleichförmig verzögert. Eine zu hohe Einstellung führt zu unerwünschten hydrau-
lischen oder mechanischen Schlägen und zu ungleichmäßigem Betrieb der Schließ-
einheit. Eine zu niedrige Einstellung führt dazu, dass die Schließeinheit mit der Ver-
zögerung beginnt, bevor die Traverse-Geschwindigkeit erreicht ist, was den Anschein
erweckt, dass die Schließeinheit langsamer verfährt.
Druck Druck-Steuer- oder -Regelbefehl in bar. Dieser Befehl wird verwendet, um entweder
ein Proportional-Druckventil anzusteuern, das an Ventilausgang Nr. 2 angeschlossen
ist, oder um den Druck mit dem Proportional-Wegeventil zu begrenzen, das an Ventil-
ausgang Nr. 1 angeschlossen ist. Der Verfahrdruck sollte hoch genug eingestellt
werden, damit es zu keinen Interferenzen mit dem Hochgeschwindkgeitssegment
kommt.
Positions-Sollwert in mm. Dies ist die Position, in der die Rampengeschwindigkeit des
internen Positionsregelbefehls auf die Rampengeschwindigkeit „Formschutz" verzö-
gert.
VT-HACD-DPC | RD 30147-01-B/11.06