Einrichten | 3D-Tastsystem verwenden
Automatische Antastroutine Bohrung, Zapfen und Musterkreis
Achtung Kollisionsgefahr!
Die Steuerung führt keine automatische Kollisionsprüfung
mit dem Taststift durch. Bei automatischen Tastvorgängen
positioniert die Steuerung das Tastsystem selbstständig
auf die Tastpositionen. Bei falscher Vorpositionierung und
unberücksichtigten Hindernissen besteht Kollisionsgefahr!
Geeignete Vorposition programmieren
Hindernisse mithilfe der Sicherheitsabstände berücksichtigen
Wenn Sie eine Antastroutine verwenden, um eine Bohrung, einen
Zapfen oder einen Musterkreis automatisch anzutasten, öffnet die
Steuerung ein Formular mit den erforderlichen Eingabefeldern.
Eingabefelder in den Formularen Messen Zapfen und Messen
Bohrung
Eingabefeld
Zapfendurchmesser? oder
Bohrungsdurchmesser?
Sicherheitsabstand?
Sichere Hoehe inkr.?
Startwinkel?
Anzahl Antastpunkte?
Öffnungswinkel?
Automatische Antastroutine:
Tastsystem vorpositionieren
Antastfunktion wählen: Softkey ANTASTEN CC
drücken
Bohrung soll automatisch angetastet werden:
Softkey BOHRUNG drücken
Achsparallele Antastrichtung wählen
Antastfunktion starten: Taste NC-Start drücken
Die Steuerung führt alle Vorpositionierungen und
Antastvorgänge automatisch aus.
Zum Anfahren der Position verwendet die Steuerung den in der
Tastsystemtabelle definierten Vorschub FMAX. Der eigentliche
Antastvorgang wird mit dem definierten Tastvorschub F ausgeführt.
HEIDENHAIN | TNC 640 | Benutzerhandbuch Einrichten, NC-Programme testen und abarbeiten | 01/2022
HINWEIS
Funktion
Durchmesser des Antastelements
(bei Bohrungen optional)
Abstand zum Antastelement in der
Ebene
Positionierung des Tasters in Spinde-
lachsrichtung (ausgehend von der
aktuellen Position)
Winkel für den ersten Antastvorgang
(0° = positive Richtung der Hauptach-
se, d. h. bei Spindelachse Z in X+).
Alle weiteren Antastwinkel ergeben
sich aus der Anzahl der Antastpunk-
te.
Anzahl der Antastvorgänge (3 – 8)
Vollkreis (360°) oder Kreissegment
antasten (Öffnungswinkel<360°)
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