7
7.1
Dynamische Kollisionsüberwachung
(Option #40)
Funktion
Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch!
Die Funktion Dynamische Kollisionsüberwachung
DCM (Dynamic Collision Monitoring) passt Ihr
Maschinenhersteller an die Steuerung an.
Der Maschinenhersteller kann Maschinenkomponenten und
Mindestabstände beschreiben, die von der Steuerung bei allen
Maschinenbewegungen überwacht werden. Unterschreiten zwei
kollisionsüberwachte Objekte einen definierten Mindestabstand
zueinander, gibt die Steuerung eine Fehlermeldung aus und stoppt
die Bewegung.
Die definierten Kollisionskörper kann die Steuerung in allen
Maschinen-Betriebsarten und in der Betriebsart Programm-Test
grafisch darstellen.
Weitere Informationen: "Grafische Darstellung der Kollisionskörper",
Seite 344
Die Steuerung überwacht auch das aktive Werkzeug auf Kollision
und stellt dies entsprechend grafisch dar. Dabei geht die Steuerung
grundsätzlich von zylindrischen Werkzeugen aus. Stufenwerkzeuge
überwacht die Steuerung ebenfalls den Definitionen in der
Werkzeugtabelle entsprechend.
Die Steuerung berücksichtigt folgende Definitionen aus der
Werkzeugtabelle:
Werkzeuglängen
Werkzeugradien
Werkzeugaufmaße
Werkzeugträgerkinematiken
Achtung Kollisionsgefahr!
Die Steuerung führt auch bei aktiver Funktion Dynamische
Kollisionsüberwachung DCM keine automatische
Kollisionsprüfung mit dem Werkstück durch, weder mit dem
Werkzeug noch mit anderen Maschinenkomponenten. Während
der Abarbeitung besteht Kollisionsgefahr!
Ablauf mithilfe der grafischen Simulation prüfen
Programmtest mit erweiterter Kollisionsprüfung durchführen
NC-Programm oder Programmabschnitt in der Betriebsart
Programmlauf Einzelsatz vorsichtig testen
Sie aktivieren die Kollisionsüberwachung separat für folgende
Betriebsarten:
Programmlauf
Manueller Betrieb
Programm-Test
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Sonderfunktionen | Dynamische Kollisionsüberwachung (Option #40)
HINWEIS
HEIDENHAIN | TNC 640 | Benutzerhandbuch Einrichten, NC-Programme testen und abarbeiten | 01/2022