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Systemdiagnose - perkins 2506-15 Betriebs- Und Wartungshandbuch

Industriemotor
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Betrieb

Systemdiagnose

Systemdiagnose
Eigendiagnose
Die elektronische Steuereinheit ist in der Lage, eine
Selbstdiagnose durchzuführen. Wird eine
elektronische Störung an einem der Eingänge oder
Ausgänge festgestellt, wird ein Diagnosecode
ausgegeben. Dadurch wird ein bestimmtes Problem
mit den Schaltungen angezeigt.
Diagnosecodes werden auch dann ausgegeben,
wenn ein ungewöhnlicher Betriebszustand des
Motors erfasst wird. So wird beispielsweise bei
Auslösung eines Alarms wegen zu niedrigen
Öldrucks ein entsprechender Diagnosecode
angezeigt. In diesem Fall zeigt der Diagnosecode
das Symptom eines Problems an. Diese Art
Diagnosecode wird als Ereigniscode bezeichnet. Ein
Ereigniscode wird ausgelöst, wenn ein
ungewöhnlicher Motorbetriebszustand erfasst wird.
Ein Diagnosecode, der ein zum betreffenden
Zeitpunkt bestehendes Problem anzeigt, wird als
aktiver Code bezeichnet.
Ein im Speicher abgelegter Diagnosecode wird als
aufgezeichneter Code bezeichnet. Aktive Codes
immer vor aufgezeichneten Codes beheben.
Aufgezeichnete Codes können folgende Kategorien
umfassen:
• aussetzend auftretende Probleme
• aufgezeichnete Ereignisse
• Akte der Leistungsdaten
Aufgezeichnete Codes weisen nicht unbedingt
darauf hin, dass eine Reparatur erforderlich ist. Seit
der Aufzeichnung des Codes sind die Probleme unter
Umständen behoben worden. Aufgezeichnete Codes
können für die Fehlersuche von aussetzend
auftretenden Problemen hilfreich sein.
Diagnoseleuchte
Mit der "DIAGNOSELEUCHTE" wird auf einen
aktiven Fehler hingewiesen.
Ein Diagnosecode bleibt aktiv, bis die Störung
behoben ist.
Fehlerprotokoll
i02128951
Das System kann Fehler protokollieren. Wenn die
elektronische Steuereinheit (ECM) einen aktiven
Diagnosecode erzeugt, wird der Code im ECM-
Speicher aufgezeichnet. Das elektronische
Servicewerkzeug von Perkins kann auf gespeicherte
Codes zugreifen. Die gespeicherten Codes können
mit dem elektronischen Servicewerkzeug von
Perkins gelöscht werden. Nach 100 Stunden werden
die aufgezeichneten Codes automatisch aus dem
ECM-Speicher gelöscht. Folgende Fehler können nur
mit einem Werks-Passwort aus dem ECM-Speicher
gelöscht werden: Überdrehzahl, niedriger
Motoröldruck und hohe Motorkühlmitteltemperatur.
Motorbetrieb bei aktiven
Diagnosecodes
Wenn eine Diagnoseleuchte während des normalen
Motorbetriebs aufleuchtet, hat das System eine
Situation aufgefunden, die nicht den technischen
Daten entspricht. Mit dem elektronischen Service-
Werkzeug auf aktive Diagnosecodes kontrollieren.
Eine Untersuchung über den aktiven Diagnosecode
vornehmen. Die Ursache des Problems muss so
schnell wie möglich behoben werden. Wenn die
Ursache für den aktiven Diagnosecode behoben
worden ist und nur ein einziger Diagnosecode aktiv
war, schaltet sich die Diagnoseleuchte aus.
Der Betrieb und die Leistung des Motors können
aufgrund des erzeugten aktiven Diagnosecodes
eingeschränkt sein. Die Beschleunigungswerte
können erheblich niedriger sein und die
Leistungsabgabe könnte automatisch reduziert
werden. Siehe Fehlersuche, "Fehlersuche bei einem
Diagnosecode" für weitere Informationen über die
Beziehung zwischen dem jeweiligen Diagnosecode
und der möglichen Auswirkung auf die Motorleistung.
i02592058
SGBU8313-03
i02592070
i02767115

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