Sicherheitsteilfunktion SSM mit MOVISAFE
Die SSM-Funktion liefert ein sicheres Ausgangssignal auf den sicheren Prozessdaten,
um anzuzeigen, ob die Motordrehzahl unterhalb eines festgelegten Grenzwerts liegt.
Für jede Instanz der SSM-Funktion kann ein Geschwindigkeitsfilter aktiviert werden.
Der Geschwindigkeitsfilter integriert die Überschreitung der Grenzgeschwindigkeit
über die Strecke auf. Wenn diese Strecke größer wird als die parametrierte Strecke,
erfolgt eine Rückmeldung über die entsprechende Statusmeldung.
Mit dem Parameter Wirkrichtung kann für jede SSM-Funktion festgelegt werden, in
welche Richtung (positiv, negativ oder in beide Richtungen) die SSM-Funktion wirken
soll.
Aktivierung
Anzahl der Instanzen: 4
Die SSM-Funktion ist permanent aktiv.
Status
Wenn die Grenzwerte überschritten werden, wechselt der Status der Sicherheitsteil-
funktion SSM auf "0". Wenn unter Berücksichtigung der Geschwindigkeitshysterese
die Istgeschwindigkeit unterhalb des Grenzwerts liegt, wechselt der Status der Sicher-
heitsteilfunktion SSM wieder auf "1". Ein parametrierter Geschwindigkeitsfilter verzö-
gert den Statuswechsel. Durch eine Quittierung im Stillstand oder unterhalb der
Grenzgeschwindigkeit wird der Geschwindigkeitsfilter zurückgesetzt und der Status
wechselt sofort auf "1".
Der Status wird in folgenden Bereichen angezeigt:
•
•
Fehlerreaktion
Keine.
Sicherheitsteilfunktion SDI mit MOVISAFE
Die SDI-Funktion überwacht die Bewegung in die gesperrte Drehrichtung. Bei Verlet-
zung der parametrierbaren Toleranz wird die Sicherheitsteilfunktion STO aktiviert.
Die Aktivierung der Funktion kann über einen sicheren Digitaleingang F-DI via sichere
Prozessdaten (SDI 1, SDI 2) erfolgen, oder die Funktion kann durch die Parametrie-
rung permanent aktiviert sein.
Bei Aktivierung der Sicherheitsteilfunktion SDI wird aus der zu diesem Zeitpunkt durch
das Gebersystem erfassten Istposition, und den Parametern Toleranz und Zugelasse-
ne Bewegungsrichtung die Grenzposition berechnet. Bei Bewegungen in die zugelas-
sene Bewegungsrichtung wird die Grenzposition nachgeführt, d. h. die Grenzposition
wird zyklisch aus der aktuellen Istposition und der Toleranz neu berechnet. Damit ist
der Abstand zur Istposition maximal die parametrierte Toleranz. Während der Bewe-
gung darf die Maximalgeschwindigkeit nicht überschritten werden. Bei Bewegungen in
die gesperrte Bewegungsrichtung und Überschreiten der Grenzposition erfolgt die
Fehlerreaktion. Durch eine Fehlerquittierung nach einer Grenzwertverletzung oder
einem Geberfehler, wird die Grenzposition neu berechnet. Ausgangsposition ist die
zum Zeitpunkt der Fehlerquittierung erfasste Istposition. Die Geschwindigkeit wird
durch die SDI Funktion nicht überwacht.
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CSL
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Diagnose MOVISAFE
CSL, Status Geschwindigkeitsfunktionen
Sichere Prozesseingangsdaten (SSM1, SSM2, SSM3, SSM4)
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CSL
Funktionale Sicherheit
Inbetriebnahme
Produkthandbuch – MOVITRAC
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455
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advanced