Anschluss, Montage, Inbetriebnahme, Demontage
3.5 In Betrieb nehmen
• Wenn Kommunikation projektiert ist und die Voraussetzungen für die Datenübertragung
gegeben sind, verbindet sich die RTU zum ersten Mal mit ihrem Kommunikationspartner.
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
– Die Eingänge sind projektiert, vergleiche Kapitel Variablen (Seite 146).
– Die Variablen werden vom Programm verarbeitet, vergleiche Kapitel Programmbausteine
– Die Datenpunkte sind angelegt, vergleiche Kapitel Telecontrol und MQTT (Seite 176).
– Die RTU hat über die LAN-Schnittstelle und einen externen Router Anschluss ans Internet.
• Wenn die Datenübertragung abgeschlossen ist oder wenn keine Kommunikation projektiert
ist, wechselt die RTU in den Schlafmodus.
3.5.3
Konfiguration über SINEC PNI
Ab V.5.0 unterstützt die RTU das Protokoll DCP (Discovery Configuration Protocol).
Um schreibende Befehle über DCP durchzuführen, muss sich das Gerät im Zustand
"Werkseinstellung" befinden (LED "STATUS" blinkt rot). Lesende Befehle sind permanent
aktiviert.
Die Konfiguration können Sie über die Software SINEC PNI (Primary Network Initialization)
durchführen.
SINEC PNI
• Sie finden SINEC PNI auf den Internetseiten des Siemens Industry Online Support:
Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/26672/dl)
• Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe oder in der Betriebsanleitung
"Netzwerkmanagement SINEC PNI".
Konfigurationsmöglichkeiten
Folgende Konfigurationen über SINEC PNI sind möglich:
• Erstvergabe der IP-Adresse für das Gerät.
• Auffinden von konfigurierbaren Geräten im Netzwerk ("Discovery").
• Geräteverfügbarkeit ("LED blinken"): Führt einen LED-Blinktest durch.
• PROFINET-Gerätename: Zuweisung des PROFINET-Gerätenamens, der als Stationsname der
RTU verwendet wird.
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(Seite 217).
Betriebsanleitung, 04/2022, C79000-G8900-C480-05
SIMATIC RTU3010C