Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Siemens SIMATIC RTU3010C Betriebsanleitung
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIMATIC RTU3010C:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

SIMATIC
TeleControl - RTU
RTU3010C
Betriebsanleitung
07/2018
C79000-G8900-C480-02
___________________
Vorwort
___________________
Anwendung und Funktionen
LEDs, Anschlüsse, Taster,
___________________
Kartensteckplätze
Anschluss, Montage,
___________________
Inbetriebnahme
___________________
Projektierung (WBM)
___________________
Programmbausteine
Diagnose und
___________________
Instandhaltung
___________________
Technische Daten
___________________
Zulassungen
___________________
Maßzeichnungen
___________________
Zubehör
___________________
Literaturverzeichnis
1
2
3
4
5
6
7
A
B
C
D

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC RTU3010C

  • Seite 1 ___________________ Vorwort ___________________ Anwendung und Funktionen LEDs, Anschlüsse, Taster, ___________________ SIMATIC Kartensteckplätze Anschluss, Montage, ___________________ Inbetriebnahme TeleControl - RTU RTU3010C ___________________ Projektierung (WBM) ___________________ Programmbausteine Betriebsanleitung Diagnose und ___________________ Instandhaltung ___________________ Technische Daten ___________________ Zulassungen ___________________ Maßzeichnungen ___________________ Zubehör ___________________ Literaturverzeichnis 07/2018 C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 2: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3: Vorwort

    VORSICHT Lesen Sie das Handbuch vor dem Einsatz, um Verletzungen zu vermeiden. Gültigkeit dieses Handbuchs Das vorliegende Handbuch ist gültig für das Produkt: SIMATIC RTU3010C Artikelnummer: 6NH3112-0BA00-0XX0 Hardware-Erzeugnisstand 2 Firmware-Version 3.0 Die RTU dient der Überwachung und Steuerung von Außenstationen, die geografisch verteilt und nicht an ein Energieversorgungsnetz angeschlossen sind.
  • Seite 4: Vorausgesetzte Kenntnisse

    Vorwort Zweck des Handbuches Dieses Handbuch beschreibt die Eigenschaften des Geräts und zeigt Anwendungsbeispiele. Das Handbuch unterstützt Sie bei der Montage, Anschluss und Inbetriebsetzung des Geräts. Die erforderlichen Projektierungsschritte des Geräts werden beschrieben. Weiterhin finden Sie Hinweise für den Betrieb und zu Diagnosemöglichkeiten. Vorausgesetzte Kenntnisse Für Montage, Inbetriebnahme und Betrieb des Geräts werden Kenntnisse auf folgenden Gebieten vorausgesetzt:...
  • Seite 5: Aktuelle Handbuchausgabe Im Internet

    Abgelöste Ausgabe Ausgabe 09/2017 Aktuelle Handbuchausgabe im Internet Die aktuelle Ausgabe dieses Handbuchs finden Sie auch auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/man) Querverweise In diesem Handbuch werden häufig Querverweise zu anderen Kapiteln verwendet. Um nach dem Sprung eines Querverweises wieder zurück zur Ausgangsseite zu gelangen, unterstützen einige PDF-Reader den Befehl <Alt>+<Links-Pfeil>.
  • Seite 6: Siehe Auch

    Die gepackte Datei mit den Lizenzbedingungen zur Open Source Software finden Sie unter dem folgenden Namen: ● OSS_RTU30xxC_86.zip Firmware Die Firmware ist signiert und verschlüsselt. Es ist sichergestellt, dass nur von Siemens erstellte Firmware in das Gerät geladen werden kann. Security-Hinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
  • Seite 7 Vorwort Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial Security RSS Feed unter folgender Adresse: Link: (https://www.siemens.com/industrialsecurity) Recycling und Entsorgung Das Produkt ist schadstoffarm, recyclingfähig und erfüllt die Anforderungen der WEEE- Richtlinie 2012/19/EU "Elektro- und Elektronik-Altgeräte".
  • Seite 8 Vorwort RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Anwendung und Funktionen ........................15 Anwendung und Einsatz der RTU ..................15 Konfigurationsbeispiele ......................17 Betriebsarten und Betriebsmodi ..................... 23 Prozessanschluss - Eingänge / Ausgänge ................25 Steuerungsfunktionen ......................26 Kommunikationsdienste ......................27 Security-Funktionen für die Kommunikation ................31 Weitere Dienste und Eigenschaften ..................
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis 3.8.1 Modbus-Geräte ........................71 Inbetriebnahme und Anlauf der RTU ..................72 Projektierung (WBM) ..........................77 Security-Empfehlungen ......................77 Funktionsumfang des WBM ....................79 Allgemeine Funktionen des WBM ..................81 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen ..............82 Zugelassene Dateigröße für Zertifikate und Schlüssel ............86 Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen ..........
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis 4.17 Betriebsart ..........................136 4.17.1 Betriebsmodi ......................... 136 4.17.2 Logging ..........................138 4.17.3 Spannungsversorgung ......................140 4.17.4 Batterielebensdauer ......................145 4.17.5 Batterien: Abschätzung der Lebensdauer ................146 4.18 Variablen ..........................148 4.18.1 Übersicht ..........................148 4.18.2 Projektierung der Variablen, allgemeine Parameter ............. 149 4.18.3 Digitale Eingänge ........................
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis 5.5.4 Division ..........................221 Bausteine für Zeitfunktionen ....................222 5.6.1 Einschaltverzögerung ......................223 5.6.2 Ausschaltverzögerung ......................224 5.6.3 Ein-/Ausschaltverzögerung ....................225 5.6.4 Speichernde Einschaltverzögerung ..................227 5.6.5 Impulsgeber ......................... 228 5.6.6 Impulsfolge ........................... 229 5.6.7 Zufällige Ein-/Ausschaltverzögerung ................... 230 5.6.8 Jahresschaltuhr ........................
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis Batterien: Austausch, Recycling und Entsorgung ..............289 Technische Daten ..........................291 Zulassungen ............................297 Maßzeichnungen ..........................301 Zubehör .............................. 303 Batteriemodul ........................303 C.1.1 Batteriemodul und Batterie-Erweiterungsmodul ..............303 C.1.2 Batterie ..........................308 Extension Board ........................310 C.2.1 EXTENSION BOARD HART / RS485 .................. 310 SD-Karte / SMC ........................
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 15: Anwendung Und Funktionen

    Anwendung und Funktionen Anwendung und Einsatz der RTU Anwendungen Die RTU ist vorgesehen für die Überwachung und Steuerung von kleinen Außenstationen ohne Anschluss an ein Energieversorgungsnetz. In Fernwirknetzen dient die RTU der Anbindung der Außenstationen über die LAN- Schnittstelle und einen externen Router an die Zentrale. Eine Auswahl an Routern finden Sie im Anhang Router SCALANCE M (Seite 315).
  • Seite 16: Fernwirkprotokolle

    Anwendung und Funktionen 1.1 Anwendung und Einsatz der RTU ● Speicherung von Prozessdaten (Logging) Die RTU bietet die Möglichkeit, Prozessdaten der angeschlossenen Sensoren und die Werte einiger interner Parameter auf einer SD-Karte zu speichern. Nutzen Sie diese Option, wenn für die RTU kein Kommunikationspartner in der Zentrale vorhanden ist.
  • Seite 17: Konfigurationsbeispiele

    Anwendung und Funktionen 1.2 Konfigurationsbeispiele Konfigurationsbeispiele Im Folgenden finden Sie Konfigurationsbeispiele für Anwendungen der RTU3010C. Verweise zur Projektierung einzelner Kommunikationsfunktionen finden Sie im Kapitel Kommunikationsdienste (Seite 27). Eine Abbildung der Konfiguration des Projektierungs-PC, der über HTTP auf das WBM der RTU zugreift, finden Sie im Kapitel Verbindung mit dem WBM der RTU aufbauen (Seite 87).
  • Seite 18: Telecontrol Über Mobilfunk (Lte)

    Anwendung und Funktionen 1.2 Konfigurationsbeispiele Telecontrol über Mobilfunk (LTE) Wenn Sie Außenstationen betreiben, die Sie über Mobilfunk mit dem Mobilfunkstandard LTE (4G) an einen Kommunikationspartner anbinden möchten, dann können Sie Außenstationen mit RTUs über einen geeigneten Router anbinden, beispielsweise über einen SCALANCE M876-4.
  • Seite 19 Anwendung und Funktionen 1.2 Konfigurationsbeispiele Bild 1-3 Kommunikation der RTU und von S7-Stationen mit dem Telecontrol-Server E-Mail / FTP E-Mail senden Im Telecontrol-Betrieb kann die RTU E-Mails bei projektierbaren Ereignissen, über Programmbausteine oder über die Logging-Funktion versenden. Im Anhang von E-Mails kann wahlweise das aktuelle Prozessabbild, der Diagnosepuffer oder die aktuelle Log-Datei übertragen werden.
  • Seite 20 Anwendung und Funktionen 1.2 Konfigurationsbeispiele Die Abbildung enthält zwei Verbindungsalternativen: ● RTU3010C mit Verbindung über das Internet ● RTU3030C mit Verbindung über Mobilfunk und Internet Eine Verbindung über LAN oder nur über das Internet wäre auch möglich. Bild 1-4 Kommunikation der RTU3010C und RTU3030C mit einer Zentrale-TIM RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 21 Anwendung und Funktionen 1.2 Konfigurationsbeispiele DNP3-Konfiguration Im folgenden Beispiel finden Sie eine Konfiguration mit RTUs, die über LAN und über das Internet mit dem Master kommunizieren. Der Master ist in diesem Beispiel doppelt ausgeführt. Die beiden Geräte des DNP3-Masters (Haupt- und Ersatz-Master) in der Zentrale werden von der RTU über eine DNP3-Adresse, aber zwei unterschiedliche IP-Adressen adressiert.
  • Seite 22 Anwendung und Funktionen 1.2 Konfigurationsbeispiele IEC-Konfiguration Im folgenden Beispiel finden Sie eine Konfiguration mit zwei RTUs, die einmal über LAN und einmal über das Internet mit dem Master kommunizieren. Bild 1-6 Kommunikation der RTU mit einer IEC-Zentrale Die RTU kann auch bei Nutzung des IEC-Protokolls mit einem redundant ausgeführten Master kommunizieren.
  • Seite 23: Betriebsarten Und Betriebsmodi

    Anwendung und Funktionen 1.3 Betriebsarten und Betriebsmodi Betriebsarten und Betriebsmodi Betriebsarten Die Betriebsarten der RTU werden nicht explizit projektiert, sondern ergeben sich aus der Projektierung eines Kommunikationspartners und aus dem Vorhandensein einer SD-Karte. Die RTU kann in einer oder beiden der folgenden Betriebsarten betrieben werden: TeleControl In der Betriebsart "TeleControl"...
  • Seite 24 Anwendung und Funktionen 1.3 Betriebsarten und Betriebsmodi Die RTU unterbricht den Schlafmodus in folgenden Fällen: ● Drücken des Tasters "WKUP" mit Wechsel in den Service-Modus ● Projektierter Wechsel in den Aktualisierungsmodus (WBM > "Betriebsart") Bei den Eingängen können weitere spezifische Aktualisierungszyklen projektiert werden (WBM >...
  • Seite 25: Prozessanschluss - Eingänge / Ausgänge

    Anwendung und Funktionen 1.4 Prozessanschluss - Eingänge / Ausgänge Kommunikationsmodus Im Kommunikationsmodus führt die RTU folgende Aufgaben durch: ● Aktivieren der LAN-Schnittstelle und eines externen Routers (über konfigurierbare Steuerausgänge der RTU) ● Senden der Datentelegramme an den projektierten Kommunikationspartner in der Zentrale ●...
  • Seite 26: Steuerungsfunktionen

    Anwendung und Funktionen 1.5 Steuerungsfunktionen ● 4 analoge Eingänge Der Eingang AI0 kann auch im Schlafmodus überwacht werden. ● Bis zu 16 digitale oder analoge Eingänge über die Erweiterungskarte Details finden Sie im Kapitel Schnittstellen und Anschlüsse (Seite 46). Steuerungsfunktionen Steuerungsfunktionen Die Steuerungsfunktionen der RTU werden durch die Erstellung eines Anwenderprogramms realisiert, welches durch Programmbausteine aufgebaut wird.
  • Seite 27: Kommunikationsdienste

    Protokolle für die Kommunikation mit einer Zentrale: ● TeleControl Basic Dies ist ein Siemens-eigenes Protokoll für Fernwirkapplikationen. Das IP-basierte Kommunikationsprotokoll dient der Anbindung der RTU an die Applikation TCSB. TCSB ist auf einem PC in der Zentrale installiert, dem Telecontrol- Server.
  • Seite 28 Anwendung und Funktionen 1.6 Kommunikationsdienste ● DNP3 Die RTU fungiert als DNP3-Station (Outstation). Die Kommunikation basiert auf der DNP3 SPECIFICATION Version 2.x (2007/2009). Die RTU ist zertifiziert für die DNP3-Konformitätsstufen Level 1 und 2, unterstützt aber auch höhere Konformitätsstufen. Sorgen Sie durch geeignete Mittel für eine gesicherte Kommunikation mit dem Master, beispielsweise durch Einsatz von Routern SCALANCE M.
  • Seite 29 Firmware für die Protokolle DNP3, IEC und ST7 Zur Nutzung dieser Fernwirkprotokolle müssen Sie die jeweilige Firmware-Variante in die RTU laden. Die passende Firmware-Datei bekommen Sie beim Siemens Industry Online Support: ● Link: (http://www.automation.siemens.com/aspa_app/) Hier finden Sie einen Ansprechpartner. ● Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21766/dl) Über diese Seite können Sie die Firmware herunterladen.
  • Seite 30 Anwendung und Funktionen 1.6 Kommunikationsdienste Weitere Kommunikationsdienste Die RTU kann Nachrichten und Daten bei projektierbaren Ereignisklassen (Diagnosepuffereinträge) als E-Mail verschicken. ● E-Mail (Senden) Folgende E-Mails können versendet werden: – E-Mails bei auftretenden Diagnosemeldungen, siehe Kapitel Konfiguration (Seite 103). – E-Mails mit ereignisbezogenen Prozessdaten über Programmbausteine, siehe Kapitel E-Mail versenden (Seite 268).
  • Seite 31: Security-Funktionen Für Die Kommunikation

    Anwendung und Funktionen 1.7 Security-Funktionen für die Kommunikation ● HTTP / HTTPS HTTP/HTTPS wird für folgende Verbindungen der RTU genutzt: – Verbindung des Projektierungs-PC über die LAN-Schnittstelle der RTU, wahlweise über einen externen Router. Hinweise zur Nutzung finden Sie im Kapitel Verbindung mit dem WBM der RTU aufbauen (Seite 87).
  • Seite 32 Anwendung und Funktionen 1.7 Security-Funktionen für die Kommunikation Security-Funktionen des Protokolls "SINAUT ST7" Die RTU verwendet das Übertragungsprotokoll "MSCsec" für eine gesicherte Kommunikation. Security-Funktionen des Protokolls "DNP3" Das Protokoll bietet eine optional projektierbare Authorisierung des Kommunikationspartners gemäß DNP3 Secure Authentication V5. Security-Funktionen für E-Mails und FTP Die RTU unterstützt folgende Funktionen: ●...
  • Seite 33: Verschlüsselung

    ● Verwendung von "tls-version-min 1.0" in der OpenVPN-Konfiguration Sie können wahlweise folgende OpenVPN-Server projektieren: ● Ein OpenVPN-Server Ihrer Wahl ● Die Siemens-Applikation "SINEMA Remote Connect - Server" (SINEMA RC Server) ab Version V1.3 Wenn SINEMA RC Server als OpenVPN-Server eingesetzt wird, dann müssen die RTU und der Kommunikationspartner der RTU in SINEMA RC Server als OpenVPN-Client projektiert werden.
  • Seite 34: Weitere Dienste Und Eigenschaften

    Anwendung und Funktionen 1.8 Weitere Dienste und Eigenschaften Weitere Dienste und Eigenschaften Weitere Dienste und Eigenschaften ● Installation Die RTU wird auf einer Standard-DIN-Hutschiene 35 mm montiert. Für die Installation im Außenbereich steht ein optionales Schutzgehäuse zur Verfügung, siehe Kapitel Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen (Seite 38). ●...
  • Seite 35: Ip-Konfiguration

    Anwendung und Funktionen 1.9 Leistungsdaten ● IP-Konfiguration Die wesentlichen Merkmale der IP-Konfiguration sind: – Die LAN-Schnittstelle der RTU unterstützt IP-Adressen gemäß IPv4. – Adressvergabe der LAN-Schnittstelle Die IP-Adresse und die Subnetzmaske können manuell in der Projektierung eingestellt werden. Die IP-Adresse kann auch automatisch über die DHCP-Client-Funktion der RTU vergeben werden.
  • Seite 36: Leistungsdaten

    Anwendung und Funktionen 1.9 Leistungsdaten Leistungsdaten Programmbausteine der Steuerung Für die Steuerungsaufgaben steht die folgende Anzahl an Typen von Programmbausteinen zur Verfügung: ● 41 Insgesamt können maximal 32 Programmbausteine in bis zu 8 Netzwerken angelegt werden. Pro Netzwerk können maximal 8 Programmbausteine angelegt werden. Die Beschreibung der Bausteine finden Sie im Kapitel Programmbausteine (Seite 209).
  • Seite 37 Anwendung und Funktionen 1.9 Leistungsdaten Anzahl der Kommunikationsverbindungen für die Produktivdatenübertragung ● Projektierbare Verbindungen Folgende Anzahl an Verbindungen ist alternativ projektierbar: – 1 Verbindung zum Telecontrol-Server – 1 Verbindung zu einer ST7-Zentrale (oder Knotenstation) – 1 Verbindung zu einem DNP3-Master Optional können Sie die Verbindung zu einem zweiten Master eines Redundanzverbundes projektieren.
  • Seite 38: Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen

    Anwendung und Funktionen 1.10 Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen Speicherplatz für Prozessdaten in der Betriebsart "Logging" Der Speicherplatz für Prozessdaten in der Betriebsart "Logging" ist nur durch die Größe der gesteckten SD-Karte limitiert. Eine einzelne Log-Datei kann durch Beschränkung des FAT32-Dateisystems eine maximale Größe von 4 GB haben.
  • Seite 39: Optionales Zubehör

    Anwendung und Funktionen 1.10 Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen Voraussetzungen für den Projektierungs-PC ● Webbrowser Für die Projektierung der RTU benötigen Sie Zugriff auf die integrierten Webseiten (WBM) der RTU. Hierfür benötigen Sie einen Projektierungs-PC mit einem der folgenden Webbrowser, mindestens in der angegebenen Version: –...
  • Seite 40 Anwendung und Funktionen 1.10 Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen auf das neue Gerät zu übertragen. Auf einer gesteckten SD-Karte wird jede Änderung der Projektierungsdaten gespeichert. Sie können die SD-Karte auch verwenden, um die Projektierungsdaten einer RTU auf andere RTUs zu kopieren. Dies ist besonders bei größeren Projekten mit vielen Stationen hilfreich, da nur die stationsspezifischen Daten für jede RTU angepasst werden müssen.
  • Seite 41: Leds, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze

    LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze Geräteansicht Bild 2-1 Lage der LEDs, Anschlüsse, Taster und Kartensteckplätze Tabelle 2- 1 Bedeutung der Ziffernsymbole ① ⑩ X11: Steuerausgang zur Versorgung von Sensoren Seriennummer (2D-Matrixcode, alphanumerisch) und Aktoren ② ⑪ X20..X23: Klemmen für Digitaleingänge X40..X43: Klemmen für Analogeingänge ③...
  • Seite 42: Leds

    LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 2.2 LEDs ⑧ ⑰ AI: Status-LEDs für Analogeingänge RTU-Status-LEDs "DC IN", "BAT", "STATUS" ⑨ MAC-Adresse LEDs LEDs des Geräts Zur Reduzierung des Stromverbrauchs sind die LEDs während des Betriebs der RTU ausgeschaltet. Nur im Service-Modus werden die LEDs eingeschaltet. Im WBM der RTU sind die aktuellen Zustände der LEDs immer sichtbar.
  • Seite 43 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 2.2 LEDs Hinweise zu den Tabellen LED-Symbole Die LED-Symbole in den nachfolgenden Tabellen haben folgende Bedeutung: Tabelle 2- 3 Bedeutung der LED-Symbole Symbol LED-Zustand EIN (Ruhelicht) Blinkend Spalte "Bedeutung" Wenn eine Zelle in der Spalte "Bedeutung" mehrere Einträge mit Aufzählungspunkten enthält, dann können alle oder nur einzelne Bedeutungen zutreffen.
  • Seite 44 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 2.2 LEDs RTU-Status-LEDs Tabelle 2- 4 RTU-Status-LEDs Bezeichnung Farbe Bedeutung DC IN Externe Spannung AUS Externe Spannung EIN, Spannungswert im Bereich 10,8 ... 28,8 V, aber nicht projektiert Externe Spannung EIN, Spannungswert im Bereich 10,8 ... 28,8 V Keine Spannungsversorgung aus Batteriemodulen Spannungsversorgung aus Batteriemodul 1 (direkt an RTU)
  • Seite 45: Status-Leds Der Eingänge (Di, Ai) Und Ausgänge (Dq)

    LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 2.2 LEDs Verbindungsstatus-LEDs Tabelle 2- 5 Verbindungsstatus-LEDs Bezeichnung Farbe Bedeutung Keine Verbindung zum LAN • LAN-Schnittstelle deaktiviert • Verbindung zum LAN Datenübertragung am LAN Kein VPN-Tunnel aufgebaut VPN-Tunnel aufgebaut Status-LEDs der Eingänge (DI, AI) und Ausgänge (DQ) Tabelle 2- 6 IO-Status-LEDs Bezeichnung Farbe...
  • Seite 46: Status-Leds Der Optionalen Erweiterungskarte

    LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 2.3 Schnittstellen und Anschlüsse Status-LEDs der optionalen Erweiterungskarte Tabelle 2- 7 Erweiterungskarte-Status-LEDs Bezeichnung Farbe Bedeutung HART Erweiterungskarte nicht konfiguriert • HART nicht aktiviert • HART-Bus in der Projektierung aktiviert Außerhalb des Aktualisierungszyklus RTU sendet Daten an Bus außerhalb des Aktualisierungszyklus •...
  • Seite 47: Maximale Leitungslängen

    LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 2.3 Schnittstellen und Anschlüsse Die Projektierung der Spannungsversorgung der RTU selbst und der Steuerausgänge der RTU nehmen Sie im WBM vor, siehe Kapitel Spannungsversorgung (Seite 140). Hinweis Ausgangsspannung Die Spannung an den Klemmen X10, X11, X40 und X42 der RTU und CTRL an der Erweiterungskarte kann im WBM gemeinsam für alle Steuerausgänge auf DC 12 oder 24 V eingestellt werden.
  • Seite 48: X10: Spannungseingang Der Rtu Und Steuerausgang Für Aktoren Und Sensoren

    LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 2.3 Schnittstellen und Anschlüsse X10: Spannungseingang der RTU und Steuerausgang für Aktoren und Sensoren X10 ist ein Anschluss mit einer 5-poligen Klemme. ● X10 IN Die RTU wird über den Anschluss X10 IN mit externer Spannung versorgt. Möglich sind Spannungsquellen mit einem Spannungsbereich von DC 12 bis 24 V.
  • Seite 49: Projektierung Der Eingänge / Ausgänge

    LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 2.3 Schnittstellen und Anschlüsse Projektierung der Eingänge / Ausgänge Die einzelnen Anschlüsse X20... / X30... / X40... werden im WBM aktiviert (aktiv / nicht aktiv) und projektiert: ● X20 .. X23: 8 digitale Eingänge Die beiden ersten Eingänge (DI0, DI1) sind als Zählereingang projektierbar. ●...
  • Seite 50: X12 Bat In: Anschluss Für Batteriemodule (Seitlich)

    LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 2.3 Schnittstellen und Anschlüsse Die RTU unterstützt folgende Ausgangssignale: ● Strom / Spannung (Messumformer mit Hilfsenergie) – 0/4 ... 20 mA – 0 ... 10 V – 0 ... 5 V ● Temperatur, Pt1000 (Sensor in 2-Leitertechnik) -80 ...
  • Seite 51: Der Taster "Wkup/Reset

    LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 2.4 Der Taster "WKUP/RESET" Der Taster "WKUP/RESET" Funktionen des Tasters Der Taster "WKUP/RESET" hat folgende Funktionen: ● Setzen der RTU in den Service-Modus Das Versetzen der RTU in den Service-Modus bewirkt die Aktivierung der LEDs und der LAN-Schnittstelle "X1P1".
  • Seite 52: Bedienung Des Tasters

    LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 2.5 Steckplatz für SD-Karte Bedienung des Tasters Durch unterschiedliche Betätigung des Tasters werden die oben beschriebenen Funktionen ausgelöst: Dauer der Tasterbetätigung (Sekunden) Funktion 0 .. < 5 s Wecken (Service-Modus) Beim Wecken werden die LEDs und die LAN-Schnittstelle der RTU aktiviert. Bei aktiviertem DHPC-Client wird der RTU die vorbelegte IP-Adresse 192.168.0.3 vergeben, falls kein DHPC-Server erreichbar ist.
  • Seite 53: Remanente Speicherung Wichtiger Daten Auf Der Sd-Karte

    LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 2.5 Steckplatz für SD-Karte Remanente Speicherung wichtiger Daten auf der SD-Karte Die SD-Karte ist ein Wechselmedium zur spannungsausfallsicheren Sicherung von verschiedenen Daten. Hinweis Betrieb mit SD-Karte Es wird dringend empfohlen, die RTU nur mit SD-Karte zu betreiben, da insbesondere für folgende Fälle eine SD-Karte benötigt wird: •...
  • Seite 54 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 2.5 Steckplatz für SD-Karte RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 55: Anschluss, Montage, Inbetriebnahme

    Anschluss, Montage, Inbetriebnahme Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz Sicherheitshinweise für den Geräteeinsatz Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise für Aufstellung und Betrieb des Geräts und alle damit zusammenhängenden Arbeiten wie Montieren und Anschließen des Geräts oder Geräteaustausch. WARNUNG Sicherheitsanforderungen für die Montage Bei den Geräten handelt es sich um "offene Betriebsmittel"...
  • Seite 56 Anschluss, Montage, Inbetriebnahme 3.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR Drücken Sie den Taster "WKUP RESET" nicht, wenn eine explosionsgefährdete Atmosphäre besteht. WARNUNG Spannungsversorgung Das Gerät ist für den Betrieb mit einer direkt anschließbaren Sicherheitskleinspannung (Safety Extra Low Voltage, SELV) durch eine Spannungsversorgung mit begrenzter Leistung (Limited Power Source, LPS) ausgelegt.
  • Seite 57 Anschluss, Montage, Inbetriebnahme 3.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR DER AUSTAUSCH VON KOMPONENTEN KANN DIE EIGNUNG FÜR CLASS I, DIVISION 2 ODER ZONE 2 BEEINTRÄCHTIGEN. Hinweis In explosionsgefährdeten Bereichen dürfen Sie das Gerät nicht an einer Wand montieren. WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR Das Gerät ist für den Betrieb in einem Gehäuse/Schaltschrank ausgelegt.
  • Seite 58: Hinweise Für Den Einsatz Im Ex-Bereich Gemäß Atex / Iecex

    Nennspannung zu verhindern. Das ist gewährleistet, wenn Sie die Geräte ausschließlich mit SELV (Sicherheitskleinspannung) betreiben. WARNUNG Hutschiene Im Anwendungsbereich von ATEX und IECEx darf nur die Siemens Hutschiene 6ES5 710- 8MA11 zur Montage der RTU und der Batterie-Module verwendet werden. WARNUNG Geeignete Kabel bei hoher Umgebungstemperatur Wenn am Kabel oder an der Gehäusebuchse Temperaturen über 70 °C auftreten oder die...
  • Seite 59: Hinweise Für Den Einsatz Im Ex-Bereich Gemäß Ul Hazloc

    Anschluss, Montage, Inbetriebnahme 3.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz 3.1.3 Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß UL HazLoc WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR Trennen Sie das Gerät nicht von spannungsführenden Leitungen, solange nicht sichergestellt ist, dass in der Umgebung keine explosionsgefährdete Atmosphäre vorherrscht. Dieses Gerät ist nur für den Einsatz in Bereichen gemäß...
  • Seite 60: Gerät Defekt

    3.2 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 3.1.5 Gerät defekt Gerät defekt Bitte senden Sie das Gerät im Fehlerfall an Ihre SIEMENS Dienststelle zur Reparatur ein. Eine Reparatur vor Ort ist nicht möglich. Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Vor der Inbetriebnahme Bevor Sie die RTU in Betrieb nehmen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ●...
  • Seite 61: Smc In Kartenleser Verwenden

    ● Nutzung einer SMC Eine SMC darf nicht wie eine Standard-SD-Karte formatiert werden, da sie ansonsten nicht mehr verwendet werden kann. Hinweise zum Reparieren und Formatieren finden Sie auf den Seiten des Siemens Industry Online Support in folgendem FAQ: Link: (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/69063974) SD-Karte einlegen...
  • Seite 62: Rtu Montieren

    Anschluss, Montage, Inbetriebnahme 3.5 RTU montieren RTU montieren Vor der Montage Beachten Sie die Angaben im Kapitel Voraussetzungen für die Inbetriebnahme (Seite 60), bevor Sie mit der Montage der RTU beginnen. Die Geräteabmessungen finden Sie im Kapitel Maßzeichnungen (Seite 301). Einbaulage ACHTUNG Einbaulage - Abhängigkeit des Temperaturbereichs...
  • Seite 63: Montage Der Rtu

    Wenn Sie die RTU und das Batteriemodul nicht in einem Schutzgehäuse des Zubehörprogramms montieren, dann verhindern Sie das Verschieben des Batteriemoduls durch eine geeignete Klemmvorrichtung, z. B. einen Siemens-Endhalter 8WA1808. Beachten Sie in Einsatzbereichen von ATEX oder IECEx den Hinweis zur verwendeten Hutschiene im Kapitel Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß...
  • Seite 64 Anschluss, Montage, Inbetriebnahme 3.5 RTU montieren Schritt Ausführung Hinweise und Erläuterungen Schnappen Sie die RTU und die Batteriemodule links der RTU auf der Hutschiene auf. Schieben Sie Batteriemodule (links) und RTU (rechts) vorsichtig zusammen, bis die seitlichen Kontakte zwischen RTU und allen Batteriemodulen vollständig geschlossen sind.
  • Seite 65: Erdung Und Überspannungsschutz

    Anschluss, Montage, Inbetriebnahme 3.6 Erdung und Überspannungsschutz Erdung und Überspannungsschutz Erdungs-/Massekonzept VORSICHT Erdung durch geschultes Fachpersonal Lassen Sie durch geschultes Fachpersonal ein Erdungs- und Massekonzept erstellen. Lassen Sie den Erdungsanschluss auf der Anlage nur durch geschultes Fachpersonal durchführen. Beachten Sie die jeweils lokalen und die für die Anlage geltenden Vorschriften. Das Gehäuse der RTU muss in jedem Fall entsprechend den lokalen und im jeweiligen Land geltenden elektrotechnischen Vorschriften geerdet werden.
  • Seite 66: Rtu Anschließen

    Anschluss, Montage, Inbetriebnahme 3.7 RTU anschließen Absicherung durch Überspannungsschutzmodule Einen zusätzlichen Schutz gegen Überspannung bieten die im Anhang aufgeführten oder technisch gleichwertige Überspannungsschutzmodule, siehe Kapitel Überspannungsschutzmodule (Seite 321). RTU anschließen 3.7.1 Zugentlastung der Ethernet-Kabel Hinweis Zugentlastung der Ethernet-Kabel Um mechanische Belastungen der Ethernet-Kabel und dadurch Kontaktunterbrechung zu vermeiden, fixieren Sie die Kabel in geringem Abstand vom Stecker durch eine Kabelführung oder -schiene.
  • Seite 67 Anschluss, Montage, Inbetriebnahme 3.7 RTU anschließen Belegung der Kontakte am Beispiel von Klemmenblock X20 für die Digitaleingänge 0 und 1: ● M Bezugspotenzial für die Eingänge 0 und 1 ● 0 Eingang 0 ● 1 Eingang 1 Entsprechend sind die Klemmenblöcke X21...X23 für die Digitaleingänge 2...7 belegt. Bild 3-1 Beschaltung der Digitaleingänge X20 ...
  • Seite 68 Anschluss, Montage, Inbetriebnahme 3.7 RTU anschließen Anschließen der analogen Eingänge X40 ... X43 Sie können bis zu 4 analoge Messumformer an die RTU anschließen. Die Klemmenblöcke X40 und X42 dienen der Steuerung und Versorgung von jeweils 2 Sensoren. Den Spannungswert (12 oder 24 V) legen Sie im WBM fest ("Betriebsart" > "Spannungsversorgung").
  • Seite 69 Anschluss, Montage, Inbetriebnahme 3.7 RTU anschließen Klemme "M" des Klemmenblocks X40 und Klemme "0-" des Klemmenblocks X41 müssen gebrückt werden. Anschluss eines 3-Leiter-Messumformers Bild 3-5 Anschluss eines 3-Leiter-Messumformers Die Klemme "M" des Klemmenblocks X40 und die Klemme "0-" des Klemmenblocks X41 müssen gebrückt werden.
  • Seite 70: Anschließen Des 12/24 V-Steuerausgangs X11 An Sensoren Und Schalter

    Anschluss, Montage, Inbetriebnahme 3.7 RTU anschließen Anschluss eines 4-Leiter-Messumformers mit externer Spannungsversorgung Bild 3-8 Anschluss eines 4-Leiter-Messumformers mit externer Spannungsversorgung Anschluss eines Temperatursensors Bild 3-9 Anschluss eines Temperatursensors Anschließen des 12/24 V-Steuerausgangs X11 an Sensoren und Schalter Schließen Sie die Spannungsversorgung für Sensoren und/oder Schalter an den Klemmenblock X11 an.
  • Seite 71: Anschließen Des 12/24 V-Steuerausgangs X10 Ctrl An Sensoren Und Schalter

    Anschluss, Montage, Inbetriebnahme 3.8 Geräte an die Erweiterungskarte anschließen Anschließen des 12/24 V-Steuerausgangs X10 CTRL an Sensoren und Schalter Zur Versorgung von Sensoren, Aktoren und Schaltern von Aktoren, welche an die RTU angeschlossen sind, können Sie diese an den Steuerausgang X10 CTRL anschließen. ●...
  • Seite 72: Inbetriebnahme Und Anlauf Der Rtu

    Anschluss, Montage, Inbetriebnahme 3.9 Inbetriebnahme und Anlauf der RTU Die Erweiterungskarte HART/RS485 verfügt über intern zuschaltbare Fail-Safe-Widerstände. Die Terminierungswiderstände müssen hingegen extern an beiden Bus-Enden angebracht werden. Durch die Fail-Safe-Widerstände steigt auch der Strombedarf an und aus diesem Grund werden diese Widerstände außerhalb des Aktualisierungszyklus der RTU abgeschaltet. Deshalb ist beispielsweise im Schlafmodus der RTU eine Kommunikation der restlichen Bus- Komponenten nur eingeschränkt möglich.
  • Seite 73: Rtu In Betrieb Nehmen

    Anschluss, Montage, Inbetriebnahme 3.9 Inbetriebnahme und Anlauf der RTU Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Stellen Sie vor der Inbetriebnahme der RTU sicher, dass folgende Bedingungen erfüllt sind: ● Die Anlage ist komplett montiert: RTU, ggf. Batteriemodule, Schutzgehäuse, zugehörige Sensoren/Aktoren, ggf. externe Spannungsversorgung ●...
  • Seite 74 Anschluss, Montage, Inbetriebnahme 3.9 Inbetriebnahme und Anlauf der RTU Versorgung der RTU nur über Batteriemodule ACHTUNG Batteriehalter nicht auf leitfähigen Unterlagen ablegen Stellen oder legen sie den Batteriehalter niemals auf einer elektrisch leitfähigen Unterlage ab (z. B. Übergehäuse). Die Batteriekontakte können über eine elektrisch leitfähige Unterlage eine Kurzschlussverbindung in der Batterie herstellen und dadurch zur Zerstörung der Batterien führen.
  • Seite 75: Anlaufverhalten Der Rtu

    Anschluss, Montage, Inbetriebnahme 3.9 Inbetriebnahme und Anlauf der RTU Hinweis Anlauf bei Batteriebetrieb Die RTU läuft nur an, wenn sich im Haupt-Batteriemodul zwei Batterien mit ausreichend Spannung und Kapazität befinden. Über die anderen Batteriemodule kann die RTU nicht anlaufen. Hinweis Batterieumschaltung nur bei vorhandener Projektierung Die RTU schaltet zwischen Batteriemodul 1 und 2 nur um, wenn Sie die Batteriemodule im WBM projektiert und im WBM verbunden haben.
  • Seite 76 Anschluss, Montage, Inbetriebnahme 3.9 Inbetriebnahme und Anlauf der RTU ● Wenn Kommunikation projektiert ist und die Voraussetzungen für die Datenübertragung gegeben sind, verbindet sich die RTU zum ersten Mal mit ihrem Kommunikationspartner. Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein: – Die Eingänge sind projektiert, vergleiche Kapitel Variablen (Seite 148). –...
  • Seite 77: Projektierung (Wbm)

    ● Halten Sie die Firmware aktuell. Informieren Sie sich regelmäßig über Sicherheits- Updates der Firmware und wenden Sie diese an. ● Informieren Sie sich regelmäßig über Neuigkeiten auf den Siemens-Internetseiten. – Hier finden Sie Informationen zu Industrial Security: Link: (http://www.siemens.com/industrialsecurity) –...
  • Seite 78 Projektierung (WBM) 4.1 Security-Empfehlungen Passwörter ● Definieren Sie Regeln für die Nutzung der Geräte und die Vergabe von Passwörtern. ● Aktualisieren Sie regelmäßig die Passwörter, um die Sicherheit zu erhöhen. ● Verwenden Sie ausschließlich Passwörter mit hoher Passwortstärke. Vermeiden Sie schwache Passwörter wie z.
  • Seite 79: Ports Des Pc, Von Kommunikationspartnern Und Routern

    Projektierung (WBM) 4.2 Funktionsumfang des WBM Tabelle 4- 1 Server-Ports der LAN-Schnitttstelle Protokoll / Funkti- Portnummer (Pro- Voreinstellung des Portzustand Authentifizierung tokoll) Ports HTTP 80 (TCP) Offen Offen nach Konfiguration HTTPS 443 (TCP) Offen Offen 53 (UDP) Offen Offen Nein DHCP 67 / 68 (UDP) Offen...
  • Seite 80: Funktionen Des Wbm In Der Übersicht

    Projektierung (WBM) 4.2 Funktionsumfang des WBM Funktionen des WBM in der Übersicht Über das WBM stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: Benutzerverwaltung Über HTTP/HTTPS verbinden Sie sich von einem Projektierungs-PC mit der RTU. Im geöffneten WBM der RTU legen Sie die einzelnen Benutzer fest, die mit Benutzernamen und Passwort auf das WBM der RTU zugreifen dürfen.
  • Seite 81: Allgemeine Funktionen Des Wbm

    Aktualisiert die aktuelle Anzeige auf WBM-Seiten, auf denen Einga- ben möglich sind. Beim Aktualisieren wird ein Fortschrittsbalken sichtbar. Öffnet die Internetseite der RTU im Siemens Industry Online Portal. Dort finden Sie alle Beiträge zum Produkt. Öffnen / Speichern der Open Source Software-Lizenzbedingungen...
  • Seite 82: Eingaben Und Speichern

    Projektierung (WBM) 4.4 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Eingaben und Speichern Bestätigen Sie alle Ihre Eingaben durch Klicken auf die Schaltfläche "Übernehmen". Ihre Einstellungen werden dadurch vom Gerät übernommen. Das Übernehmen kann bei einigen Parametern ein paar Sekunden dauern. Dies wird durch einen Fortschrittsbalken sichtbar. Ausgegraute Felder sind systemseitig vorbelegt und können nicht geändert werden.
  • Seite 83 Projektierung (WBM) 4.4 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Standardzeichen ● 0x30 .. 0x39 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 ● 0x41 .. 0x5A A B C D E F G H I J KL M N O P Q R S T U V W X Y Z ●...
  • Seite 84 Projektierung (WBM) 4.4 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format Min. Max. Server-Namen Standardzeichen, Punkt, Strich (DNS-Name nach RFC1035 und RFC1123): (NTP-, Telecontrol-, Mail-, VPN-Server, FTP-Server) 0x2D • 0x2E • 0x30 .. 0x39 • 0x41 .. 0x5A •...
  • Seite 85 Projektierung (WBM) 4.4 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format Min. Max. Nachrichten Nachrichtentexte, inklusive 0x30 .. 0x39 • bis zu 6 Platzhalter für Pro- 0x41 .. 0x5A • zesswerte mit Formatie- 0x61 .. 0x7A • rungsanweisungen. Die Platzhalter werden in der 0x21 ..
  • Seite 86: Zugelassene Dateigröße Für Zertifikate Und Schlüssel

    Projektierung (WBM) 4.5 Zugelassene Dateigröße für Zertifikate und Schlüssel Zugelassene Dateigröße für Zertifikate und Schlüssel Bei der Projektierung von zertifikatsbasierten Diensten dürfen nur Zertifikats- und Schlüsseldateien mit der folgenden Maximalgröße importiert werden: Dienst Dateien Maximale Größe Stammzertifikat 4095 Bytes Mail Stammzertifikat 4095 Bytes HTTPS...
  • Seite 87: Verbindung Mit Dem Wbm Der Rtu Aufbauen

    Projektierung (WBM) 4.6 Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen 4.6.2 Verbindung mit dem WBM der RTU aufbauen Nutzung des Protokolls HTTP/HTTPS Sie können eine Verbindung zwischen Projektierungs-PC und RTU über das Protokoll HTTP aufbauen: ● LAN-Verbindung Bei lokaler Anschaltung des Projektierungs-PC an die RTU können Sie sich direkt verbinden.
  • Seite 88 Projektierung (WBM) 4.6 Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen 5. Wählen Sie im Eigenschaftendialog der LAN-Verbindung im Register "Netzwerk" den Eintrag "Internetprotokoll Version 4 (TCP/IPv4)". 6. Klicken Sie auf "Eigenschaften". In dem sich öffnenden Eigenschaftendialog hängen die Einstellungen davon ab, ob Sie die DHCP-Server-Funktion der RTU aktiviert haben und ob sich ein DHCP-Server im lokalen Netz befindet, vgl.
  • Seite 89 Projektierung (WBM) 4.6 Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen DHCP-Server der RTU deaktiviert Voraussetzungen: Bei der RTU wurde zuvor die Option "IP-Adresse manuell festlegen" aktiviert. Es befindet sich kein DHCP-Server im lokalen Netz. 1. Aktivieren Sie die Option, eine IP-Adresse zu vergeben. 2.
  • Seite 90: Benutzerdaten Für Das Erste Anmelden Am Wbm

    Projektierung (WBM) 4.7 Benutzerdaten für das erste Anmelden am WBM Benutzerdaten für das erste Anmelden am WBM Standard-Benutzerdaten Werkseitig sind die folgenden Anmeldedaten voreingestellt. Hinweis Mit den folgenden Benutzerdaten können Sie sich nur beim ersten Mal am WBM anmelden. Benutzerdaten Werkseitig voreingestellte Werte Benutzername admin...
  • Seite 91: Anmelden

    Projektierung (WBM) 4.8 Anmelden Anmelden Anmelden Nach dem Aufbau einer Verbindung zwischen Projektierungs-PC und der RTU öffnet sich das WBM mit der Seite zur Anmeldung durch den Benutzer. Geben Sie den Benutzernamen und das Passwort ein. Hinweis Benutzerdaten Beachten Sie beim ersten Anmelden die Hinweise im Kapitel Benutzerdaten für das erste Anmelden am WBM (Seite 90).
  • Seite 92: Startseite

    Projektierung (WBM) 4.9 Startseite Startseite 4.9.1 Übersicht Übersicht Nach der Anmeldung am WBM erscheint die Startseite. In der Titelleiste des Browser-Registers wird der Stationsname der RTU angezeigt, den Sie unter "System" projektieren. In der Titelzeile des Fensters finden Sie neben dem Benutzernamen (links) und den allgemeinen Schaltflächen zum WBM (rechts) folgende Angaben: ●...
  • Seite 93: Navigation Im Wbm

    Projektierung (WBM) 4.9 Startseite Das Register "Übersicht" Das Register "Übersicht" zeigt ein Bild der RTU. Wenn Sie mit der in Betrieb genommenen RTU verbunden sind, geben die im WBM dargestellten LED-Symbole den Originalzustand der LEDs an der RTU wieder. Bei aktivierter Erweiterungskarte wird diese ebenfalls angezeigt. Die LEDs der Erweiterungskarte haben auf der Startseite die folgende Bedeutung: ●...
  • Seite 94 Projektierung (WBM) 4.9 Startseite Spannungsversorgung Angaben zum eingesetzten Batteriemodul bzw. zur externen Spannungsversorgung ● Tag des letzten Batteriewechsels Zeitpunkt der letzten Umschaltung der aktuell verwendeten Batterie (wenn ein Batteriemodul leer ist und auf das andere umgeschaltet wurde). ● Verbleibende Restkapazität (HW2) Verbleibende Kapazität aller verfügbaren Batterien in mAh.
  • Seite 95: System

    Projektierung (WBM) 4.10 System 4.10 System 4.10.1 Allgemein Beachten Sie die für Eingabefelder zulässigen Zeichen, siehe Kapitel Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen (Seite 82). ● Stationsname Vergeben Sie den Stationsnamen der RTU. Der Stationsname der RTU dient der strukturellen Information innerhalb Ihrer Anlage. Hinweis Host-Name (DNS) Der Stationsname wird als Host-Name der RTU für DNS- und DynDNS-Server...
  • Seite 96: Geräte-Info

    Projektierung (WBM) 4.10 System Standort Tragen Sie den Breiten- und Längengrad des RTU-Standorts als Grad ein. Die Eingabe erfolgt in Dezimalgrad. ● Breitengrad Wertebereich: -90,000000 .. 90,000000 Positive Werte für Nord, negative Werte für Süd ● Längengrad Wertebereich: -180,000000 .. 180,000000 Positive Werte für Ost, negative Werte für West ●...
  • Seite 97: Empfängergruppe

    Projektierung (WBM) 4.10 System Benachrichtigungen ● Benachrichtigungen Hier legen Sie fest, ob bei den nachfolgend projektierbaren Ereignissen eine Nachricht (E-Mail) versendet wird oder nicht. ● Sofort in Kommunikationsmodus wechseln Bei aktivierter Option wechselt die RTU bei Eintreten eines der nachfolgend projektierten Ereignisse sofort in den Kommunikationsmodus und versendet die Nachricht.
  • Seite 98: Namenskonventionen Der Dateinamen

    Projektierung (WBM) 4.10 System Speicherbare Dateien unterhalb des Parameterbereichs Unterhalb des Parameterbereichs werden die Namen der Dateien angezeigt, die auf der SD- Karte gespeichert sind. Durch Anklicken des Dateinamens können Sie die jeweilige Datei von der SD-Karte in das Dateisystem Ihres PC speichern. Namenskonventionen der Dateinamen Dateien, welche von der RTU auf die SD-Karte geschrieben werden, erfüllen das DOS- Format:...
  • Seite 99: Systemzeit

    Projektierung (WBM) 4.10 System ● Diagnosepufferdatei Datei mit Diagnosepuffereinträgen der RTU: diagbuf.txt ● Sonstige Dateien Dateien, die Sie selbst auf der SD-Karte speichern: 4.10.4 Systemzeit Pufferung der Uhrzeit Die RTU-interne Uhr ist wartungsfrei über einen Kondensator gepuffert, um die Dauer eines Batteriewechsels überbrücken zu können.
  • Seite 100 Projektierung (WBM) 4.10 System Lokale Zeitzone ● Zeitzone Stellen Sie die Zeitzone, in der sich die RTU befindet, entweder durch manuelle Eingabe oder durch Auswahl eines Eintrags der Klappliste ein. ● Automatische Sommerzeitumstellung Bei manueller Einstellung der Zeitzone können Sie die automatische Umstellung von Sommerzeit und Winterzeit aktivieren und die Parameter dazu einstellen.
  • Seite 101: Uhrzeitformat Und Zeitstempel

    Projektierung (WBM) 4.10 System Diagnosemeldungen ● Uhrzeitsynchronisation prüfen Bei Aktivierung der Option prüft die RTU, ob ihre Uhrzeit in den oben vorgenommenen Einstellungen gestellt wurde. – Wenn die Uhrzeit gestellt wurde, trägt die RTU eine Diagnosemeldung der Klasse "INFO" in den Diagnosepuffer ein. –...
  • Seite 102: Diagnose

    Projektierung (WBM) 4.11 Diagnose Über die Angaben zur Lokalzeit im Register "Systemzeit" kann die RTU die lokale Zeit erreichen und z. B. für die Meldungen des Diagnosepuffers und im WBM verwenden. Zeitstempel der Daten-Telegramme Bei aktivierten Kommunikationsdiensten werden die Zeitstempel der Daten-Telegramme abhängig vom verwendeten Protokoll übertragen: ●...
  • Seite 103: Konfiguration

    Projektierung (WBM) 4.11 Diagnose Die Diagnosemeldungen sind folgendermaßen klassifiziert: ● INFO Information über ein besonderes Ereignis ● WARNING Warnung zu einem möglicherweise unerwünschten Ereignis ● ERROR Fehler. Die RTU läuft weiter. ● FATAL Schwerwiegender Fehler, der den Betrieb der RTU beeinträchtigt oder unterbricht. Kopie des Diagnosepuffers Sie haben folgende Möglichkeiten, den kompletten Diagnosepuffer zu speichern: ●...
  • Seite 104: Anhang

    Projektierung (WBM) 4.12 Instandhaltung ● Sofort in Kommunikationsmodus wechseln Wenn Sie die Option aktivieren, wechselt die RTU sofort in den Kommunikationsmodus, sobald ein Ereignis den Nachrichtenversand auslöst. ● Empfängergruppe Hier legen Sie eine der unter "Benutzer / Gruppen" projektierten Gruppen als Empfänger der Nachricht fest.
  • Seite 105 Projektierung (WBM) 4.12 Instandhaltung Konfiguration Konfiguration laden Mit dieser Funktion wird eine zuvor erstellte und auf dem PC gespeicherte Konfigurationsdatei in die RTU geladen. ● Datei Nach Auswahl einer auf dem Projektierungs-PC gespeicherten Konfigurationsdatei über die Schaltfläche "Durchsuchen" wird der Dateiname hier angezeigt. ●...
  • Seite 106: Namen Der Konfigurationsdateien

    Projektierung (WBM) 4.12 Instandhaltung ● Passwort für optionale Verschlüsselung Eingabefeld für das Passwort zur Verschlüsselung der Konfigurationsdatei Folgende Anforderungen bestehen für das einzugebende Passwort: – Länge: Mindestens 1 Zeichen, maximal 16 Zeichen – Erlaubte Zeichen Ziffern, Kleinbuchstaben, Großbuchstaben und Sonderzeichen aus dem ASCII- Zeichensatz 0x20 ..
  • Seite 107: Firmware

    Hinweis Digital signierte und verschlüsselte Firmware verhindert Manipulationen Dritter Um die Authentizität der Firmware prüfen zu können, wird die Firmware von Siemens digital signiert. Damit sollen Manipulationen Dritter festgestellt und verhindert werden. Das Verschlüsseln der Firmware soll ein Re-Engineering verhindern.
  • Seite 108 Die Bootstrap-Version der Firmware Firmware-Aktualisierung Wenn für die RTU eine neue Firmware-Version zur Verfügung steht, dann finden Sie diese auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15920/dl) Firmware-Dateien haben das Dateiformat *.sfw. Laden Sie die Firmware-Datei in das Dateisystem Ihres Projektierungs-PC.
  • Seite 109: Betriebszustand

    Projektierung (WBM) 4.12 Instandhaltung Wenn Sie die geladene Firmware-Datei nicht verwenden möchten, dann können Sie diese über die Schaltfläche "Löschen" wieder entfernen. ● Aktivieren und neu starten Wenn Sie die geladene Firmware-Datei verwenden wollen, dann klicken Sie auf die Schaltfläche "Aktivieren und neu starten". Beachten Sie, dass das Aktualisieren der Firmware eine Weile dauern kann.
  • Seite 110: Auswirkungen Des Rücksetzens Auf Werkseinstellungen

    Projektierung (WBM) 4.12 Instandhaltung Die drei Schaltflächen dieses Registers haben folgende Funktionen: ● In sicheren Zustand herunterfahren Das Herunterfahren in einen sicheren Zustand bewirkt, dass sich die RTU alle Schreibvorgänge auf die SD-Karte beendet. Dies ist Voraussetzung für das Wechseln der SD-Karte.
  • Seite 111: Konfigurationsdaten Vor Dem Rücksetzen Sichern

    Online Support Link zum Internet-Portal des Siemens Industry Online Support Klicken Sie auf "Siemens Industry Online Support", um sich mit den Internetseiten des Siemens Industry Online Support zu verbinden. Dort können Sie nach Informationen zum Produkt suchen oder eine Anfrage an den Produkt- Support stellen.
  • Seite 112: Standardeinstellungen

    Die Daten werden in einer Protokollierungsdatei mit dem Namen "support.bin" auf der SD- Karte abgespeichert. Die Informationen in dieser Datei sind verschlüsselt und können nur durch den Siemens Industry Online Support gelesen werden. Schicken Sie die RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 113: Lan

    Projektierung (WBM) 4.13 LAN Protokollierungsdatei nach Beendigung der Protokollierung zurück an Ihren Ansprechpartner beim Siemens Industry Online Support. 4.13 4.13.1 Übersicht In diesem Register finden Sie die wichtigsten Daten der Ethernet-Schnittstelle: ● MAC-Adresse ● Verbindungsstatus Verbindungsstatus zum Ethernet-Netz ● Übertragungseigenschaften Übertragungsgeschwindigkeit und Richtungsabhängigkeit (Voreinstellung: 100 Mbit/s,...
  • Seite 114 Projektierung (WBM) 4.13 LAN Steuerung des externen Routers im Kommunikationsmodus ● LAN-Schnittstelle im Kommunikationsmodus aktivieren Bei aktivierter Option wird für den Kommunikationsmodus die LAN-Schnittstelle der RTU für die Datenübertragung aktiviert. – Steuerung externer Router Wenn Sie einen Router für die Datenübertragung verwenden, dann haben Sie über diese Option die Möglichkeit, den Router für den nächsten Kommunikationszyklus durch ein Signal der RTU einzuschalten.
  • Seite 115 Projektierung (WBM) 4.13 LAN ● IP-Adresse manuell festlegen Bei aktivierter Option projektieren Sie die Parameter manuell. – IP-Adresse Geben Sie die IP-Adresse ein. – Subnetzmaske Geben Sie die Subnetzmaske ein. ● DNS-Serveradressen manuell festlegen Bei aktivierter Option können Sie ein oder zwei DNS-Server für das LAN projektieren. –...
  • Seite 116 Projektierung (WBM) 4.13 LAN ● Default-Router verwenden Wenn Sie einen Router verwenden, dann aktivieren Sie die Option. – Default-Router Geben Sie die Router-IP-Adresse ein. Eine eventuell von einem DHCP-Server bezogene Adresse wird überschrieben. ● DHCP-Server aktiv Bei aktivierter Option weist die RTU dem anzuschließenden Projektierungs-PC, dem Router und bis zu zwei DNS-Servern die IP-Adressen zu.
  • Seite 117: Dienste

    Projektierung (WBM) 4.14 Dienste 4.14 Dienste 4.14.1 Übersicht Statistik seit Neustart In der Übersicht werden folgende Informationen zu Übertragungsaufträgen seit dem letzten Neustart der RTU angezeigt. ● E-Mails gesendet Anzahl der E-Mails, welche die RTU gesendet hat. ● E-Mails in Sendewarteschlange Anzahl der E-Mails, welche zum Senden bereit stehen, aber noch nicht abgesetzt wurden.
  • Seite 118 Projektierung (WBM) 4.14 Dienste ● Schnittstelle Schnittstelle, über welche die Dateien übertragen werden sollen (nur "LAN" auswählbar). ● Verbindungssicherheit Wählen Sie hier aus folgenden Optionen: – Nur STARTTLS In dieser Einstellung werden E-Mails nur gesendet, wenn STARTTLS vom Dienstbetreiber unterstützt wird. STARTTLS verwendet die Ports Nr.
  • Seite 119: Empfängergruppe

    Projektierung (WBM) 4.14 Dienste ● Laden in Gerät Durch Klicken auf die Schaltfläche laden Sie die selektierte Zertifikatsdatei in die RTU. ● Gezippte Anhänge verschlüsseln Bei Aktivierung der Option werden die als ZIP-Archiv gepackten Anhänge der E-Mails verschlüsselt übertragen. Verwenden Sie Werkzeuge wie beispielsweise WinZip oder 7Zip, um verschlüsselte Archive zu entpacken.
  • Seite 120: Ftp

    Projektierung (WBM) 4.14 Dienste ● Text Hier geben Sie den projektierten Text der Nachricht an. Die Texte projektieren Sie auf der WBM-Seite "Variablen" > "Texte". ● Test-E-Mail senden Löst das Versenden der Test-E-Mail aus. 4.14.3 In diesem Register legen Sie die Einstellungen für den Transfer (PUT-Funktion) von Dateien an einen FTP-Server fest.
  • Seite 121 Projektierung (WBM) 4.14 Dienste Stammzertifikat Hier haben Sie die Möglichkeit, das Stammzertifikat bzw. Intermediate-Zertifikat des FTP- Servers oder das individuelle Server-Zertifikat des FTP-Servers zu projektieren. ● Aktuell verwendete Datei Zeigt den Namen der aktuell von der RTU verwendeten Zertifikatsdatei an. ●...
  • Seite 122: Security

    Projektierung (WBM) 4.15 Security ● Passwort Passwort für die Verschlüsselung des Transfers Nur mit diesem Passwort können die übertragenen Dateien entschlüsselt und geöffnet werden. ● Zusätzlicher Kommunikationszyklus bei Anzahl der gepufferten FTP-Transfers Hier können Sie eine Anzahl für gespeicherte Dateien eingeben, ab der die RTU einen zusätzlichen Kommunikationszyklus durchläuft.
  • Seite 123 Projektierung (WBM) 4.15 Security ● Subnetzmaske Zeigt die zuletzt vom OpenVPN-Server zugewiesene Subnetzmaske an. Hinweis Netzeinstellungen bei Nutzung von OpenVPN Wenn Sie OpenVPN nutzen, dann achten Sie darauf, dass sich das LAN-Subnetz der RTU und das OpenVPN-Subnetz nicht überschneiden, da sonst über OpenVPN keine Verbindung mit der RTU aufgebaut werden kann.
  • Seite 124: Vpn

    ● Security-Funktionen für die Kommunikation (Seite 31) Für VPN-Tunnel sind die folgenden Alternativen projektierbar: ● SINEMA Remote Connect SINEMA RC ist die empfohlene Siemens-Applikation für OpenVPN-Tunnel. ● OpenVPN Mit dieser Option projektieren Sie einen frei wählbaren OpenVPN-Server. SINEMA Remote Connect ●...
  • Seite 125 Projektierung (WBM) 4.15 Security ● Aktiv Wählen Sie die Option "OpenVPN" aus der Klappliste, um die gesicherte Kommunikation über einen frei wählbaren OpenVPN-Server freizuschalten. Achten Sie bei den nachfolgenden Parametern darauf, dass diese auf die Einstellungen des OpenVPN-Servers abgestimmt sind. ●...
  • Seite 126 Projektierung (WBM) 4.15 Security ● Hash-Verfahren Als Hash-Algorithmen zur Authentifizierung der Benutzerdaten können verwendet werden: – SHA-1 – SHA-224 – SHA-256 Der Parameter muss beim Server und beim Client gleich eingestellt sein. ● Max. Schlüsselaustauschzeit (s) Maximale Zeit für den TLS-Schlüsselaustausch nach Initialisierung des Handshakes. Zulässiger Bereich: 0...65535 s.
  • Seite 127 Projektierung (WBM) 4.15 Security ● Benutzername (optional) Siehe Passwort ● Passwort (optional) Zur zusätzlichen Sicherung der OpenVPN-Verbindung geben Sie einen Benutzernamen und ein dazugehöriges Passwort ein. Die Eingaben werden dann neben den Zertifikaten vom OpenVPN-Server auf ihre Richtigkeit überprüft. Nachfolgend können Sie die Zertifikate und Schlüssel einzeln oder alternativ als gemeinsame PEM-Datei vom OpenVPN-Server laden.
  • Seite 128 Projektierung (WBM) 4.15 Security ● Durchsuchen Durchsucht das Dateisystem des Projektierungs-PC nach einer dort gespeicherten Zertifikatsdatei, welche in die RTU geladen werden soll. ● Laden in Gerät Durch Klicken auf die Schaltfläche laden Sie die selektierte Datei in die RTU. Eigener Schlüssel Hier importieren Sie die Datei des privaten Schlüssels, die von dem zugeordneten OpenVPN-Server generiert wurde.
  • Seite 129: Https

    Projektierung (WBM) 4.15 Security ● Durchsuchen Durchsucht das Dateisystem des Projektierungs-PC nach einer dort gespeicherten Zertifikatsdatei, welche in die RTU geladen werden soll. ● Laden in Gerät Durch Klicken auf die Schaltfläche laden Sie die selektierte Datei in die RTU. 4.15.3 HTTPS Voraussetzung für die Nutzung von HTTPS über das Internet ist eine öffentlich erreichbare...
  • Seite 130 Projektierung (WBM) 4.15 Security Sie sich mit der RTU verbinden möchten, kommt in diesem Fall beim Verbindungsaufbau eine Meldung. Hinweis Warnmeldung zum Zertifikat (HTTPS) Wenn Sie die Verbindung über HTTPS aufbauen, dann kommt beim Anmelden eine Warnmeldung, dass die Webseite unsicher ist oder das Zertifikat nicht vertrauenswürdig. Wenn Sie sicher sind, dass Sie die richtige Adresse eingegeben haben, dann ignorieren Sie die Meldung.
  • Seite 131: Benutzer / Gruppen

    Projektierung (WBM) 4.16 Benutzer / Gruppen Wenn Sie ein Fremdzertifikat importieren, dann müssen Sie hier auch den dazu passenden privaten Schlüssel importieren. Der private Schlüssel darf nicht mit einem Passwort verschlüsselt sein. ● Aktuell verwendete Datei Anzeige des Dateinamens der aktuell verwendeten Datei ●...
  • Seite 132 Projektierung (WBM) 4.16 Benutzer / Gruppen Hinweis Ändern des Passworts Aus Sicherheitsgründen muss das werkseitig voreingestellte Passwort des Standardbenutzers beim ersten Anmelden geändert werden. Hinweis Verlust von geänderten Standard-Benutzerdaten Notieren Sie geänderte oder neu vergebene Benutzernamen und Passwörter. Wenn Sie die Benutzerdaten des Standardbenutzers ändern, die geänderten Benutzerdaten verlieren und keinen zweiten Benutzer angelegt haben, dann haben Sie keinen Zugriff mehr auf das WBM der RTU.
  • Seite 133 Projektierung (WBM) 4.16 Benutzer / Gruppen Tabelle In der Tabelle werden alle Benutzer mit ihren projektierten Daten angezeigt. ● Hinzufügen Legt einen neuen Benutzer an. Beim Anlegen eines neuen Benutzers müssen Sie den Namen, den Benutzernamen und das Passwort vergeben. Die übrigen Datenfelder können Sie leer lassen und später ausfüllen.
  • Seite 134: Empfängergruppen

    Projektierung (WBM) 4.16 Benutzer / Gruppen Zum Ändern der Zugangsdaten (Benutzernamen, Passwort) müssen Sie das Optionskästchen "Anmeldedaten ändern" aktivieren. Danach werden die Eingabefelder editierbar. ● Anmeldedaten ändern Bei aktivierter Option können Sie Ihre Benutzerdaten ändern. ● Benutzername Geben Sie den neuen Benutzernamen ein. ●...
  • Seite 135 Projektierung (WBM) 4.16 Benutzer / Gruppen Tabelle In der Tabelle werden alle Empfängergruppen mit ihren projektierten Daten angezeigt. ● Hinzufügen Legt eine neue Gruppe an. Beim Anlegen einer neuen Gruppe müssen Sie den Namen vergeben und den Gruppentyp auswählen. Die Beschreibung können Sie leer lassen und später ausfüllen. Sie müssen mindestens einen Benutzer zuordnen, um die neue Gruppe speichern zu können.
  • Seite 136: Betriebsart

    Projektierung (WBM) 4.17 Betriebsart 4.17 Betriebsart 4.17.1 Betriebsmodi Die Beschreibung der Betriebsmodi finden Sie im Kapitel Betriebsarten und Betriebsmodi (Seite 23). Hinweis Energieverbrauch Beachten Sie, dass durch häufige Aktualisierungs- und Kommunikationszyklen der Energieverbrauch der RTU stark steigt. Dies gilt besonders bei häufiger Aktivierung der LAN-Schnittstelle.
  • Seite 137 Projektierung (WBM) 4.17 Betriebsart Die Uhrzeitsynchronisation wird mit dem Kommunikationszyklus durchgeführt. ● Immer verbunden bleiben Wenn Sie diese Option aktivieren, dann bleibt die RTU permanent im Kommunikationsmodus und mit dem Kommunikationspartner verbunden. ● Basiszyklus Legen Sie über die Klappliste den Basiszyklus (3 Minuten .. 7 Tage) für die Kommunikation fest.
  • Seite 138: Logging

    Projektierung (WBM) 4.17 Betriebsart Service-Modus ● Dauer Über die Klappliste legen Sie fest, wie lange die RTU nach dem Drücken des Tasters "WKUP" im Service-Modus bleibt. Wenn sich der letzte Benutzer am WBM abgemeldet hat, wird der Service-Modus schon früher beendet. Im Service-Modus sind die LAN-Schnittstelle und die LEDs aktiviert.
  • Seite 139 Projektierung (WBM) 4.17 Betriebsart ● Maximale Anzahl der Log-Dateien Hier geben Sie die maximale Anzahl der Log-Dateien an, die auf der SD-Karte gespeichert werden sollen: Max. 999999 ● Letzte Log-Datei per E-Mail senden, wenn eine neue erstellt wird. Bei aktivierter Option wird die letzte Log-Datei als Anhang einer E-Mail versendet, sobald eine neue Log-Datei angelegt wird.
  • Seite 140: Spannungsversorgung

    Projektierung (WBM) 4.17 Betriebsart 4.17.3 Spannungsversorgung Spannungsversorgung Hier projektieren Sie die verschiedenen Möglichkeiten der Spannungsversorgung der RTU, den Wechsel von Batteriemodulen, die Spannungsausgänge der RTU und eventuelle Benachrichtigungen. Bezeichnung der Batteriemodule: ● Batteriemodul 1 ist das rechte Modul, welches zusammen mit seinen Batterie- Erweiterungsmodulen direkt an die RTU angeschlossen wird.
  • Seite 141 Projektierung (WBM) 4.17 Betriebsart ● Batterie verbinden Durch Klicken auf die Schaltfläche verbinden Sie logisch das gesteckte Batteriemodul und dessen Erweiterungsmodule mit der RTU. Ohne das Verbinden auf dieser WBM-Seite greift die RTU nicht auf das physikalisch gesteckte Batteriemodul zu. Beim Verbinden prüft die RTU den Spannungspegel der Batterien im Batteriemodul.
  • Seite 142 Projektierung (WBM) 4.17 Betriebsart Steuerausgänge ● Ausgangsspannung (X10 CTRL, X11, X40, X42) Wählen Sie aus der Klappliste die Spannung (DC 12 bzw. 24 V) an den Spannungsausgängen der RTU. Die Ausgänge X40 und X42 werden im Aktualisierungszyklus mit der hier projektierten Spannung versorgt, wenn die zugehörigen Analogeingänge mit Spannungsversorgung "Ein"...
  • Seite 143 Projektierung (WBM) 4.17 Betriebsart ● Empfängergruppe Hier wählen Sie die Empfängergruppe für die Nachrichten aus. Projektierung der Empfängergruppen unter "Benutzer / Gruppen" ● Nach Betriebsdauer der Batterie von: Bei aktivierter Option wird eine Nachricht gesendet, wenn der nachfolgend projektierte Wert der Betriebsdauer des aktiven Batteriemoduls nach dem Aktivieren der Batterie durch die RTU erreicht ist.
  • Seite 144: Batterien Wechseln

    Projektierung (WBM) 4.17 Betriebsart Batterien wechseln Hinweis Batterietyp Verwenden Sie nur die im Anhang des Handbuchs beschriebenen Batterien. Nur mit diesen Batterietypen ist ein korrekter Batteriebetrieb sichergestellt. Wechsel beider Batterien Tauschen Sie immer beide Batterien eines Batteriehalters durch neue Batterien aus. Wenn Sie nur eine Batterie tauschen, kann es zur Zerstörung der neuen Batterie kommen.
  • Seite 145: Batterielebensdauer

    Projektierung (WBM) 4.17 Betriebsart 5. Ziehen Sie den Stecker des Batteriehalters und ziehen Sie den Batteriehalter aus dem Batteriemodul heraus. ACHTUNG Batteriehalter nicht auf leitfähigen Unterlagen ablegen Stellen oder legen sie den Batteriehalter niemals auf einer elektrisch leitfähige Unterlage ab (z. B. Übergehäuse). Die Batteriekontakte können über eine elektrisch leitfähige Unterlage eine Kurzschlussverbindung in der Batterie herstellen.
  • Seite 146: Batterien: Abschätzung Der Lebensdauer

    Projektierung (WBM) 4.17 Betriebsart Batteriekapazität ● Batteriemodul 1/2 Berechnete Kapazität des jeweiligen Moduls. Die Kapazität der Batterie nimmt durch Selbstentladung, Stromentnahme bei tiefen Temperaturen und hohen Stromspitzen ab. Diese Effekte werden in diesem Wert, getrennt für das jeweilige Batteriemodul ermittelt und mit der Nennkapazität der Batterien verrechnet.
  • Seite 147 Projektierung (WBM) 4.17 Betriebsart Tabelle 4- 3 Abschätzung des Energieverbrauchs der RTU pro Tag Zustand Stromauf- Verbrauchte Anzahl Dauer pro Ampere- nahme Kapazität Zyklen pro Tag (Minu- stunden pro pro Minute ten) (mA) (Ah / min) * (Ah / d) ** Schlafmodus (Basisver- 0,28 0,00000467...
  • Seite 148: Variablen

    Projektierung (WBM) 4.18 Variablen 4.18 Variablen 4.18.1 Übersicht Übersicht Tabelle In der tabellarischen Übersicht sind alle Variablen als Symbol mit Kennzeichnungen abgebildet. Durch Klicken auf ein Symbol gelangen Sie direkt in die WBM-Seite zur Projektierung dieses Variablentyps. Symbole von nicht projektierten Variablen sind grau, Symbole von projektierten Variablen sind grün mit verschiedenen Angaben.
  • Seite 149: Projektierung Der Variablen, Allgemeine Parameter

    Projektierung (WBM) 4.18 Variablen Aktualisierungszyklus ● Basiszyklus Rechts oben auf der WBM-Seite wird der Basis-Aktualisierungszyklus angezeigt. Kopie des Prozessabbildes ● Auf PC speichern Durch Klicken auf die Schaltfläche können Sie das aktuelle Prozessabbild als *.txt-Datei auf dem Projektierungs-PC speichern. 4.18.2 Projektierung der Variablen, allgemeine Parameter Aufbau der WBM-Seiten für Variablen Die nachfolgenden WBM-Seiten für die Variablen zeigen oben auf der Seite eine Tabelle mit...
  • Seite 150 Projektierung (WBM) 4.18 Variablen Aktivierung und Namen der Variablen Die beiden folgenden Parameter müssen Sie für alle Variablen projektieren, außer für die Variablen für Texte: ● Aktiv Bei aktivierter Option wird die Variable für den Produktivbetrieb aktiviert. Ohne die Aktivierung wird die Variable im Produktivbetrieb nicht bearbeitet. (Die Variablen für Texte sind immer aktiviert.) Zur Deaktivierung von Variablen, die bereits aktiviert und in das Programm oder die Variablentabelle eingebunden sind, müssen Sie die Verwendung der Variable zuerst...
  • Seite 151 Projektierung (WBM) 4.18 Variablen - Untersetzungsfaktor für Basiszyklus = 2 Ergibt: Alle 20 Sekunden wird der Prozesswert gespeichert. Format Die Parameter in der Parametergruppe "Format" sind optional und können auch freigelassen werden. Hier geben Sie für die einzelnen Variablen Texte an, welche beim Schreiben der Prozesswerte auf die SD-Karte und für die Übertragung von Prozesswerten in Nachrichten (E-Mails) verwendet werden.
  • Seite 152: Digitale Eingänge

    Projektierung (WBM) 4.18 Variablen 4.18.3 Digitale Eingänge Insgesamt können Sie acht Digitaleingänge projektieren. Digitaleingang 0 und 1 für Zählereingänge Von den acht Digitaleingängen können nur die ersten beiden für schnelle Zählereingänge bis 5 kHz projektiert werden. Diese beiden Eingänge haben eine feste Filterzeit von 0,2 Millisekunden.
  • Seite 153: Vorgabewert

    Projektierung (WBM) 4.18 Variablen ● Impulswertigkeit: Menge Der Parameter dient bei Verbrauchszählern der Umrechnung vom Sensorwert in den Prozesswert (Anzahl Impulse pro physikalische Einheit). Geben Sie die Menge ein, die der in der Zeile darunter angegebenen Impulsanzahl entspricht. ● Impulswertigkeit: Anzahl Impulse Der Parameter dient bei Verbrauchszählern der Umrechnung vom Sensorwert in den Prozesswert (Anzahl Impulse pro physikalische Einheit).
  • Seite 154: Digitale Ausgänge / Digitale Merker

    Projektierung (WBM) 4.18 Variablen Aktualisierungszyklus ● Untersetzungsfaktor für Basiszyklus Der Untersetzungsfaktor erniedrigt den Aktualisierungszyklus für diesen Eingang. Bei einem Faktor von bspw. 2 wird der Aktualisierungszyklus dieses Eingangs halbiert: Der Eingang wird nur halb so häufig gelesen wie im Basiszyklus projektiert wurde. Den Basiszyklus projektieren Sie unter "Betriebsart".
  • Seite 155: Analoge Eingänge

    Projektierung (WBM) 4.18 Variablen ● Initialwert Nur bei Digitalen Merkern Vorbelegter Wert, den die Variable als Basiswert verwenden soll. ● Lesen Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den aktuellen Wert anzuzeigen. ● Vorgabewert Optional: Den hier eingegebenen Wert können Sie in die Variable schreiben. ●...
  • Seite 156 Projektierung (WBM) 4.18 Variablen Messen ● Messgröße / Messart ● Ausgangssignal / Messbereich Wählen Sie die gewünschte Messgröße (Messart) und das gewünschte Ausgangssignal bzw. den Temperaturmessbereich aus: – Spannung 0 .. 5 V 0 .. 10 V – Strom (2-Leiter-Anschluss) 4 ..
  • Seite 157 Projektierung (WBM) 4.18 Variablen ● Integrationszeit des Sensors (ms) Die Integrationszeit dient zur Abstimmung der Abtastzeit des Eingangs der RTU mit der Wandlungszeit des Sensors. Wählen Sie aus der Klappliste eine Zeitspanne, welche der Integrationszeit (oder Wandlungszeit) des Sensors am nächsten kommt. Wenn Sie die Integrationszeit des Sensors nicht kennen, dann wählen Sie den niedrigsten Wert.
  • Seite 158 Projektierung (WBM) 4.18 Variablen ● Prozesswert aktuell Anzeige des physikalischen Werts, der nach Projektierung des Messbereichs (siehe unten) berechnet wird. ● Leitungsfehlerkorrektur Nur für Temperaturmessung Wählen Sie aus der Klappliste eine Option aus: – Nein Der Messwert wird nicht um den Leitungswiderstand korrigiert. –...
  • Seite 159 Projektierung (WBM) 4.18 Variablen Logging Siehe Kapitel Projektierung der Variablen, allgemeine Parameter (Seite 149). Zusatzwert ● Mittelwertbildung Wählen Sie einen Grad der Mittelwertbildung über mehrere Aktualisierungszyklen aus: – Keine Keine Mittelwertbildung – Schwach Mittelwertbildung über 2 Zyklen – Mittel Mittelwertbildung über 4 Zyklen –...
  • Seite 160: Deaktiviert

    Projektierung (WBM) 4.18 Variablen Aktualisierungszyklus ● Untersetzungsfaktor für Basiszyklus Der Untersetzungsfaktor erniedrigt die Frequenz des Aktualisierungszyklus für diesen Eingang. Der Abstand zwischen den Aktualisierungszyklen wird somit erhöht. Beispiel: Bei einem Basiszyklus von 10 Sekunden und einem Untersetzungsfaktor von 2 wird die Frequenz des Aktualisierungszyklus für diesen Eingang halbiert, der Eingang wird nur alle 20 Sekunden gelesen.
  • Seite 161: Wertänderung

    Projektierung (WBM) 4.18 Variablen Die Veränderung des Untersetzungsfaktors wird in folgenden Situationen ermöglicht: ● Prozesswert kleiner als unterer Grenzwert ● Prozesswert größer als oberer Grenzwert ● Änderung des Prozesswerts größer "Schwelle" Die Schwelle ist die projektierbare Änderung als Prozentsatz gegenüber dem zuletzt gelesenen Wert.
  • Seite 162: Nennbereich

    Projektierung (WBM) 4.18 Variablen Bei der Darstellung des Messbereichs unterscheidet die RTU zwischen: ● Nennbereich Bereich des oben kalibrierten Messbereichs ● Übersteuerungsbereich / Untersteuerungsbereich Messbereichs-Überschreitung / Unterschreitung mit Diagnosemeldung "INFO" ● Überlaufbereich / Unterlaufbereich Fehlerbereiche, die eine Diagnosemeldung "WARNING" verursachen, bspw. bei Drahtbruch in Life-Zero-Eingängen.
  • Seite 163: Analoge Merker

    Projektierung (WBM) 4.18 Variablen 4.18.6 Analoge Merker Beachten Sie die für Eingabefelder zulässigen Zeichen, siehe Kapitel Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen (Seite 82). Analoge Merker Parameter ● Aktiv ● Name ● Typ Ordnen Sie die Variable einem der folgenden Typen zu: –...
  • Seite 164: Temperatur (Intern)

    Projektierung (WBM) 4.18 Variablen 4.18.7 Temperatur (intern) Beachten Sie die für Eingabefelder zulässigen Zeichen, siehe Kapitel Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen (Seite 82). Temperatur (intern) Parameter ● Aktiv ● Name ● Temperatureinheit Wählen Sie die physikalische Einheit für die interne Temperatur aus. ●...
  • Seite 165: Spannungsversorgung (Extern)

    Projektierung (WBM) 4.18 Variablen 4.18.8 Spannungsversorgung (extern) Beachten Sie die für Eingabefelder zulässigen Zeichen, siehe Kapitel Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen (Seite 82). Spannungsversorgung (extern) Parameter ● Aktiv ● Name ● Aktueller Wert Anzeige des Werts der Variable ● Lesen Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den aktuellen Wert der Variable anzuzeigen. Aktualisierungszyklus ●...
  • Seite 166: Texte

    Projektierung (WBM) 4.18 Variablen Batterie Parameter ● Aktiv ● Name ● Aktueller Wert Anzeige des Werts der Variable ● Lesen Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den aktuellen Wert der Variable anzuzeigen. Aktualisierungszyklus ● Untersetzungsfaktor für Basiszyklus Der Untersetzungsfaktor erniedrigt die Frequenz der Aktualisierungszyklen für diesen Eingang, der Abstand der Aktualisierungszyklen erhöht sich.
  • Seite 167 Projektierung (WBM) 4.18 Variablen Text ändern ● Name Name der Variable ● Text Geben Sie hier den Text ein, der mit Nachrichten übertragen werden soll. ● Zeichenanzahl Zeigt die aktuell verwendete Anzahl der Zeichen im Text an. Hinweise zu Texten Maximale Textlänge Die Textlänge ist auf 160 Zeichen begrenzt.
  • Seite 168 Projektierung (WBM) 4.18 Variablen ● [V.T] Platzhalter für einen Zählwert, der als Zeitdauer ausgegeben wird. (Auflösung: Sekunden) Format: hhhh:mm:ss ● [V.T2] Platzhalter für einen Zählwert, der als Zeitdauer ausgegeben wird. (Auflösung: Hundertstel Sekunden) Format: hhhh:mm:ss.ss ● [DEVNAME] Platzhalter für den eigenen Stationsnamen ●...
  • Seite 169: Erweiterungskarte

    Projektierung (WBM) 4.19 Erweiterungskarte 4.19 Erweiterungskarte 4.19.1 Allgemein Allgemein Erweiterungskarte aktivieren Aktiviert die Erweiterungskarte der RTU. Folgender Typ kann gewählt werden: ● HART / RS-485 Protokoll Folgendes Protokoll kann gewählt werden: ● RS-485 – Modbus RTU Das Protokoll Modbus-RTU über RS-485 wird verwendet. Aktualisierungszyklus ●...
  • Seite 170: Rs-485 - Modbus

    Projektierung (WBM) 4.19 Erweiterungskarte Mit den Einstellungen wird die Spannungsversorgung der Geräte am Bus über den Ausgang CTRL der Erweiterungskarte konfiguriert. ● CTRL mit Spannung versorgen Bei aktivierter Option wird CTRL mit der im Menü "Betriebsart > Spannungsversorgung" projektierten Spannung belegt. Wenn die Geräte am RS485-Bus sich selbst mit Spannung versorgen, kann die Option deaktiviert werden.
  • Seite 171 Projektierung (WBM) 4.19 Erweiterungskarte ● Stoppbits – 1 – 2 ● Fail-Safe-Widerstände am Bus aktivieren Bei aktivierter Option werden die internen Fail-Safe-Widerstände der RTU zugeschaltet. Dies ist nur in seltenen Fällen erforderlich, beispielsweise bei Anschluss von Modbus- Slaves ohne galvanische Trennung. Beachten Sie, dass bei Aktivierung die Stromaufnahme der RTU erheblich steigt, insbesondere, wenn gleichzeitig die Funktion "Bus aktiv im Schlafmodus"...
  • Seite 172: Geräte

    Projektierung (WBM) 4.19 Erweiterungskarte 4.19.3 Geräte In diesem Register legen Sie bis zu 8 Slaves fest, die Sie an die Erweiterungskarte der RTU anschließen. ● Aktiv Bei aktivierter Option wird die Kommunikation mit dem Slave freigeschaltet. Sie können dann im nächsten Register Variablen für die gelesenen Daten des Slave anlegen. Ohne die Aktivierung wird die Variable im Produktivbetrieb nicht bearbeitet.
  • Seite 173: Variablen

    Projektierung (WBM) 4.19 Erweiterungskarte Modbus RTU ● Slave-Adresse (UID) Geben Sie die Modbus-Adresse des Geräts ein. Wertebereich: 1 ... 247 4.19.4 Variablen Beachten Sie die für Eingabefelder zulässigen Zeichen, siehe Kapitel Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen (Seite 82). Sie können bis zu 16 Variablen projektieren. Analoge Merker Parameter ●...
  • Seite 174 Projektierung (WBM) 4.19 Erweiterungskarte Projektieren Sie hier die Adress- und Daten-Parameter der Variable. ● Slave-Adresse (UID) Anzeige der durch die Geräteauswahl (oben) festgelegten Adresse des Modbus-Slave. ● Funktionscode Funktionscode gemäß Modbus-Spezifikation. Unterstützt werden für Digitaleingänge: – 0x01 – Read Coils –...
  • Seite 175 Projektierung (WBM) 4.19 Erweiterungskarte ● Datentyp - Endianness Über die Klappliste legen Sie fest, wie die RTU die vom Sensor gelesenen Daten von Zählern und Analogwerten interpretiert. Die RTU speichert die zwei Bytes eines Worts grundsätzlich gemäß der Modbus- Spezifikation im Big Endian-Format. –...
  • Seite 176: Programm

    Projektierung (WBM) 4.20 Programm Festlegung des Messbereichs Geben Sie zur Festlegung des Messbereichs jeweils den unteren Stützpunkt (Stützpunkt 1) und den oberen Stützpunkt (Stützpunkt 2) für das Eingangssignal (Sensorwert) und den zugehörigen physikalischen Wert (Prozesswert) ein. ● Sensorwert (Stützpunkt 1) Unterer Wert des Eingangssignals ●...
  • Seite 177: Telecontrol

    Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol 4.21 Telecontrol 4.21.1 Übersicht Übersicht In der Übersicht werden die wichtigsten Parameter der Kommunikation mit dem Partner und statistische Daten zum Sendepuffer der RTU angezeigt. Telecontrol-Status Folgende Informationen werden angezeigt: ● Protokolltyp Verwendetes Protokoll für die Verbindung mit dem Kommunikationspartner in der Zentrale ●...
  • Seite 178: Telecontrol Basic

    Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol ● Anzahl verlorener Daten-Telegramme Anzahl der Daten-Telegramme, die seit dem letzten Anlauf der RTU aufgrund von Verbindungsstörungen oder eines vollen Sendepuffers nicht gesendet werden konnten. ● Statistik zurücksetzen Setzt alle Zähler auf dieser Seite auf Null zurück. 4.21.2 TeleControl Basic Hier projektieren Sie die Daten des Kommunikationspartners der RTU (Telecontrol-Server)
  • Seite 179 Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol ● Stationsnummer Nummer der Verbindung in TCSB Wertebereich: 1 .. 8000 Wertebereich bei TCSB: 1...8000 (über das gesamte System TCSB) Bei Verbindungen zwischen verschiedenen RTUs und TCSB muss die Stationsnummer innerhalb eines Projekts für jede RTU unterschiedlich sein. ●...
  • Seite 180: Verbindungsaufbauverzögerung

    Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol Wenn der Telecontrol-Server nicht erreichbar ist, dann versucht die RTU wiederholt, eine Verbindung mit dem Telecontrol-Server aufzubauen. ● Verbindungsaufbauverzögerung Der Parameter bestimmt die Zeitabstände zwischen den Verbindungsaufbauversuchen, wenn der Partner nicht erreichbar ist. Der Parameter ist fest auf 10 Sekunden eingestellt. Dieser Wert gilt als Basiswert für die Wartezeit bis zum nächsten Verbindungsaufbauversuch.
  • Seite 181: St7

    Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol 4.21.3 Das Übertragungsprotokoll MSCsec Bei Einsatz des Fernwirkprotokolls SINAUT ST7 verwendet die RTU immer das gesicherte Übertragungprotokoll "MSCsec". MSCsec unterstützt die Authentifizierung der Kommunikationspartner mit Benutzername und Passwort und die Daten-Verschlüsselung. Zusätzlich wird der gemeinsame automatisch generierte Schlüssel in einem projektierbaren Schlüsselaustausch-Intervall zwischen den Kommunikationspartnern erneuert.
  • Seite 182 Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol ● Teilnehmernummer Zentrale-CPU Teilnehmernummer der CPU des Kommunikationspartners ● Eigene Teilnehmernummer (RTU) Eigene Teilnehmernummer der RTU ● Teilnehmernummer der CPU (RTU) Auch wenn die RTU keine separate CPU besitzt, wird diese Angabe für die Verbindungprojektierung beim Partner benötigt. Geben Sie den Wert einer noch nicht belegten Teilnehmernummer ein.
  • Seite 183: Dnp3

    Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol 4.21.4 DNP3 Parameter Hier projektieren Sie die Daten des Kommunikationspartners (Master) und die Übertragungseinstellungen für den Verbindungsaufbau. ● Aktiv Aktivieren Sie Option, um die Kommunikation zwischen der RTU und ihrem Kommunikationspartner freizuschalten. ● IP-Adresse Zentrale / Master IP-Adresse des Masters Wenn Sie "0.0.0.0"...
  • Seite 184 Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol ● IP-Protokoll Auswahl des Transportprotokolls: – TCP/UDP Ermöglicht den Betrieb sowohl mit TCP als auch mit UDP. – Nur UDP – Nur TCP ● Partnerüberwachungszeit (Sekunden) Wenn die RTU innerhalb der projektierten Zeit kein Lebenszeichen vom Master empfängt, dann stuft sie dies als Störung des Masters ein.
  • Seite 185: Verbindungsbestätigung

    Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol Verzögerungszeit für Ereignisse ● Klasse 1 / Klasse 2 / Klasse 3 Hier legen Sie für jede der drei Ereignisklassen fest, wie lange die Ereignisse maximal im Sendepuffer gespeichert werden dürfen, bevor sie an den Kommunikationspartner gesendet werden.
  • Seite 186: Ereignisübertragungsmodus

    Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol ● Max. Anzahl spontaner Telegramme Maximale Anzahl der Wiederholung von spontanen Daten-Telegrammen, wenn vom Kommunikationspartner keine Quittung empfangen wird. Zulässiger Bereich: 0...255 ● Überwachungszeit für spontane Telegramme Zeitraum (Sekunden), innerhalb dessen vom Master eine Quittierung spontaner Daten- Telegramme erwartet wird.
  • Seite 187: Sha-1-Verriegelung

    Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol ● SHA-1-Verriegelung Einstellung, ob die RTU den Secure Hash-Algorithmus SHA-1 verwenden darf, wenn als Secure Hash-Algorithmus "SHA-256" projektiert wurde und der Master kein SHA-256 unterstützt. Wertebereich: – SHA-1 nicht erlaubt Die RTU darf kein SHA-1 verwenden. Wenn der Master kein SHA-256 unterstützt, kommt in diesem Fall keine Verbindung zustande.
  • Seite 188: Authentifizierungs-Überwachungszeit

    Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol ● Authentifizierungsanfragen vor Schlüsselaustausch Maximale Anzahl an Authentifizierungsanfragen der RTU beim Master. Wenn diese Anzahl erreicht ist, wird der Sitzungsschlüssel erneuert. Wertebereich: 1...10000. Voreinstellung: 1000 Empfehlung: Stellen Sie die Anzahl bei der RTU doppelt so hoch ein wie beim Master. ●...
  • Seite 189: Iec 60870-5-104

    Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol 4.21.5 IEC 60870-5-104 IEC 60870-5-104 Hier projektieren Sie die Daten des Kommunikationspartners der RTU (Master) und die Übertragungseinstellungen für den Verbindungsaufbau. Parameter Folgende Daten müssen projektiert werden: ● Aktiv Aktivieren Sie Option, um die Kommunikation zwischen der RTU und ihrem Kommunikationspartner freizuschalten.
  • Seite 190 Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol Einstellungen unter Systemuhrzeit. Die Datenpunkte werden mit UTC-Zeitstempel und als lokale Winterzeit gestempelt versendet. Übertragungseinstellungen Hinweis Einstellungen beim Master Beachten Sie bei der Projektierung der Überwachungszeiten t und t korrespondierenden Einstellungen beim Master, damit es nicht zu ungewollten Fehlermeldungen oder Verbindungsabbrüchen kommt.
  • Seite 191: Quittierung

    Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol ● t Ruhezeit für Testtelegramme Überwachungszeit, in welcher die RTU keine Daten vom Master bekommen hat. Der Parameter ist vorgesehen für den Fall langer Ruhezustände, d. h. in Zeiten ohne Datenverkehr. Nach Ablauf von t sendet die RTU ein Test-/Steuer-Telegramm (U-Format) an den Master und trägt eine Meldung in ihren Diagnosepuffer ein.
  • Seite 192: Datenpunkte

    Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol Empfehlungen der Spezifikation: w sollte nicht größer sein als 2/3 von k. Empfohlener Wert für k: 12 Empfohlener Wert für w: 8 4.21.6 Datenpunkte In der Tabelle "Datenpunkte" werden alle projektierten Variablen als Datenpunkte abgebildet, gruppiert nach Variablentypen. Datenpunkte für Leserichtung ●...
  • Seite 193 Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol gespeichert. Die einzelnen Operanden werden als Variablen für die Kommunikation als Datenpunkte abgebildet und adressiert. Die Datenpunkte werden eins-zu-eins im Leitsystem verarbeitet. Der Datenpunkt entspricht beim IEC-Protokoll dem Informationsobjekt. Unten finden Sie eine Tabelle mit den Datentypen der Operanden und den zugeordneten Datenpunkttypen.
  • Seite 194: Übertragungsart

    Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol Übertragungsart Über den Parameter legen Sie fest, ob die Werte des Datenpunkts als Ereignis projektiert werden. Folgende Option steht bei allen Protokollen zur Verfügung: ● Nur interne Verwendung Die Werte des Datenpunkts werden nicht an den Kommunikationspartner übertragen. Die weiteren Optionen legen die Ereignisklasse des Datenpunkts fest.
  • Seite 195 Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol Name und Datenpunkttyp ● Name Projektierter Name der Variable Hinter dem Variablennamen ist in Klammern ein Kürzel für den Variablentyp und die laufende Nummer der Variable angefügt, bspw. (AI0) oder (DQ3). ● Datenpunktname Nur beim Protokoll "TeleControl Basic" Der Datenpunktname ist Teil der Adressierung durch den Kommunikationspartner (Adressierung der OPC-Items).
  • Seite 196 Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol Für die Projektierung gelten die nachfolgenden Regeln. ● TeleControl Basic Der Datenpunktindex dient als internes Ordnungskriterium. Wertebereich: 0 .. 65535 Die einzelnen Indices müssen für jeden Datenpunkt über alle Datenpunkte (Digitaleingänge, Digitalausgänge, Analogeingänge etc.) eindeutig sein. ●...
  • Seite 197 Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol ● Bit-Nr. Mit diesem Parameter adressieren Sie eines der acht Befehls-Bits (0 .. 7) im Byte der Befehls-Objekte "Bin08X_S" und "Bin08X_R". ● Partner-Objektnummer Objektnummer des korrespondierenden Objekts beim Kommunikationspartner RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 198 Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol Trigger und Schwelle ● Trigger Das Speichern der Werte von Datenpunkten, die als Ereignis projektiert sind, kann durch folgende Bedingungen ausgelöst werden: – Änderung Eine Änderung des Prozesswerts löst das Speichern aus. Bei digitalen Datenpunkten wird jede Änderung wie ein Ereignis behandelt. Bei analogen Datenpunkten wird die Änderung über einen Schwellenwert-Trigger ausgelöst ("Schwelle").
  • Seite 199: Übertragungsmodus

    Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol Übertragungsmodus ● TeleControl Basic, ST7, IEC Der Parameter dient der Festlegung, ob die Werte eines Datenpunkts, der als Ereignis projektiert ist, bis zur nächsten Übertragung zwischengespeichert oder spontan (sofort) an den Partner geschickt werden. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: –...
  • Seite 200 Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol Signaltyp Datentyp (Bit) Unterstützte Datenpunkttypen TeleControl DNP3 Basic (Datenpunkte pro Objektgruppe [Varia- <type identificati- Objekt) tion] * on> Digitalausgang Bool (1) Digitalausgang Binary Output 10 [1, C_SC_NA_1 1 Bit <45> Binary Output Event 11 [1, 2] Binary Command 12 [1, 2, 3] Digitalausgang...
  • Seite 201: Statuskennungen Der Datenpunkte

    Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol Signaltyp Datentyp (Bit) Unterstützte Datenpunkttypen TeleControl DNP3 Basic (Datenpunkte pro Objektgruppe [Varia- <type identificati- Objekt) tion] * on> Analogeingang Gleitpunktzahl Analogeingang Ana04W_S (4 x 16 M_ME_TF_1 (Analoger Merker) mit Vorzeichen 32 Bit Float Bit) <36> (32) Mean04W_S (4 x 16 Bit) Set01W_S (1 x 16...
  • Seite 202 Projektierung (WBM) 4.21 Telecontrol Statuskennungen - DNP3 Die Statuskennungen entsprechen folgenden Elementen der Spezifikation: OBJECT FLAGS - DNP3 Specification, Volume 6, Data Object Library-Part 1 Tabelle 4- 7 DNP3: Bit-Belegung des Status-Byte von DNP3-Datenpunkten Flag-Name LOCAL_ DISCONTI OVER_ RESTART ONLINE FORCED NUITY RANGE...
  • Seite 203: Variablentabelle

    Projektierung (WBM) 4.22 Variablentabelle 4.22 Variablentabelle 4.22.1 Übersicht Variablentabellen Sie können in der Konfigurationssicht bis zu 4 Variablentabellen anlegen. Bild 4-4 Beispiel Variablentabelle in der Konfigurationssicht RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 204 Projektierung (WBM) 4.22 Variablentabelle Schaltflächen Auf der Seite gibt es die folgenden Schaltflächen: Schalt- Bedeutung fläche Konfigurationssicht In der Konfigurationssicht können Sie die Tabelle bearbeiten. Damit die Tabelle auch für Benutzer ohne Konfigurationsrechte sichtbar wird, aktivieren Sie das Optionskäst- chen "Aktiv". Für Benutzer mit Konfigurationsrechten wird nach dem Anmelden die Übersichtsseite als Startseite angezeigt.
  • Seite 205 Projektierung (WBM) 4.22 Variablentabelle Bild 4-5 Beispiel einer angelegten Variablentabelle in der Beobachtungssicht RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 206 Projektierung (WBM) 4.22 Variablentabelle Tabelle 4- 9 Zeilentypen und auswählbare Parameter Nummer Zeilentyp Parameter im Bei- spiel ③ Überschrift Textausrichtung • Text Text • Unterschied: Eine Überschrift wird "fett" und ein Text "normal" dargestellt. ④ Leerzeile Es werden keine weiteren Konfigurationsmöglichkeiten eingeblendet. ⑤...
  • Seite 207 Projektierung (WBM) 4.22 Variablentabelle Nummer Zeilentyp Parameter im Bei- spiel ⑦ Text mit Umschalter Textausrichtung • Text • Variable • Auswahlmöglichkeiten: Angelegte Variablen vom Typ Digitaler Ausgang / Merker Ausrichtung des Eingabefeldes: zentriert Die Schaltfläche zeigt den Status der zugeordneten Variable über die kon- figurierten Farben an.
  • Seite 208 Projektierung (WBM) 4.22 Variablentabelle RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 209: Programmbausteine

    Programmbausteine Bausteinübersicht Für die Steuerungsaufgaben der RTU finden Sie vorgefertigte Programmbausteine, die Sie im WBM unter dem Eintrag "Programm" anlegen und programmieren. Folgende Programmbausteine stehen zur Verfügung: ● Bausteine für logische Funktionen – Logisches UND (Seite 216) – Logisches ODER (Seite 216) –...
  • Seite 210 Programmbausteine 5.1 Bausteinübersicht ● Bausteine für Analogwertfunktionen – Getriggertes Speichern (Seite 238) – Grenzwertschalter (Seite 239) – Differenz-Grenzwertschalter (Seite 241) – Bereichsüberwachung (Seite 244) – Analogwert-Komparator (Seite 247) – Analogwert-Überwachung (Seite 248) – Min/Max/Mittelwert (Seite 249) – Analogwert-Bearbeitung (Seite 251) –...
  • Seite 211: Parametrierung Der Bausteine

    Programmbausteine 5.2 Parametrierung der Bausteine Parametrierung der Bausteine Programmierung der Programmbausteine für die Steuerungsaufgaben Netzwerke Für die Steuerungsaufgaben der RTU können Sie bis zu 8 Netzwerke für Programmbausteine anlegen. Jedes Netzwerk wird in einem Register des WBM abgebildet. In der obersten Zeile des Registers können Sie dem Netzwerk einen Namen vergeben (max.
  • Seite 212: Invertieren Von Ein- Und Ausgängen

    Programmbausteine 5.3 Häufig verwendete Parameter Verschiebt den selektierten Programmbaustein nach oben. Löscht den selektierten Programmbaustein. Verschiebt den selektierten Programmbaustein nach unten. Legt unterhalb einen neuen Programmbaustein an. Invertierter Ein-/Ausgang mit schwarz gefülltem Kontaktsymbol (hier Parameter "En") Invertieren von Ein- und Ausgängen Die Werte von digitalen (binären) Eingängen und Ausgängen können Sie invertieren, indem Sie auf das runde Symbol am Ein- bzw.
  • Seite 213 Programmbausteine 5.3 Häufig verwendete Parameter ● Digitaleingang / Digitalausgang / Digitaler Merker Der Baustein wird vom zyklischen Programm aufgerufen, wenn am projektierten Eingang 1 ansteht. Bei Invertierung des Eingangs wird der Baustein aufgerufen, wenn am Eingang 0 ansteht. ● STATUS_ERROR Der Baustein wird vom zyklischen Programm nur aufgerufen, wenn eine Diagnosemeldung der Klasse "ERROR"...
  • Seite 214: Wiederkehrende Einstellungen Von Parametern

    Programmbausteine 5.3 Häufig verwendete Parameter Funktionsparameter "Remanenz" Remanenz heißt, dass Bausteinwerte wie zum Beispiel Zählerwerte oder Statistikdaten beim Herunterfahren der RTU bis zu 3 Stunden in einem RAM gespeichert werden. Die Werte sind nach einem Neustart noch vorhanden und die Bausteinabarbeitung mit den vorhandenen Werten weiter arbeitet.
  • Seite 215 Programmbausteine 5.3 Häufig verwendete Parameter Einstellungen von Eingangsparametern Viele Bausteine haben wiederkehrende Parameter, welche an dieser Stelle vorab beschrieben werden. Die nachfolgenden Einstellungen betreffen vor allem Parameter für digitale Variablen (außer "En"). - leer (kein Eintrag) - ● Voreinstellung bei erforderlichen Eingängen eines Bausteins Wenn der Eingang nicht projektiert wird, kann die Projektierung nicht übernommen werden.
  • Seite 216: Bausteine Für Logische Funktionen

    Programmbausteine 5.4 Bausteine für logische Funktionen Bausteine für logische Funktionen 5.4.1 Logisches UND Funktion Mindestens ein Eingang muss aktiviert werden, damit der Baustein bearbeitet wird. Der Ausgang des Bausteins wird auf 1 gesetzt, wenn alle projektierten Eingänge gleichzeitig auf 1 stehen. Wenn ein oder mehrere aktivierte Eingänge auf 0 stehen, wird der Ausgang auf 0 gesetzt.
  • Seite 217: Exklusives Oder (Xor)

    Programmbausteine 5.4 Bausteine für logische Funktionen Wenn kein Eingang auf 1 steht, wird der Ausgang auf 0 gesetzt. Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 212). Eingang 1 ... Die Werte der Eingänge werden von der Bausteinfunkti- Digitaler Eingang / •...
  • Seite 218: Logisches Nicht

    Programmbausteine 5.4 Bausteine für logische Funktionen Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 212). Eingang 1 ... Die Werte der Eingänge werden von der Bausteinfunkti- Digitaler Eingang / • Eingang 2 on verarbeitet. Ausgang / Merker Wahr / Falsch •...
  • Seite 219: Bausteine Für Grundrechenarten

    Programmbausteine 5.5 Bausteine für Grundrechenarten Bausteine für Grundrechenarten 5.5.1 Addition Funktion Der Baustein addiert die Werte von bis zu vier analogen Eingängen. Die Summe wird in den Ausgang geschrieben. Parameter Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 212).
  • Seite 220: Subtraktion

    Programmbausteine 5.5 Bausteine für Grundrechenarten 5.5.2 Subtraktion Funktion Der Baustein subtrahiert die Werte von ein bis drei analogen Eingängen (Eingang 2 + Eingang 3 + Eingang 4) vom Wert des Eingangs "Eingang 1". Die Differenz wird in den Ausgang geschrieben. Parameter Parameter Variablentyp / Wer-...
  • Seite 221: Multiplikation

    Programmbausteine 5.5 Bausteine für Grundrechenarten 5.5.3 Multiplikation Funktion Der Baustein multipliziert die Werte von bis zu vier analogen Eingängen. Das Produkt wird in den Ausgang geschrieben. Parameter Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 212). Eingang 1 ..
  • Seite 222: Bausteine Für Zeitfunktionen

    Programmbausteine 5.6 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 212). Dividend Analoger Eingang / Der Wert des Eingangs wird als Dividend verwendet. Merker Ereigniszähler / Ver- brauchszähler Divisor Analoger Eingang / Der Wert des Eingangs wird als Divisor verwendet.
  • Seite 223: Einschaltverzögerung

    Programmbausteine 5.6 Bausteine für Zeitfunktionen 5.6.1 Einschaltverzögerung Funktion Beim Flankenwechsel 0 → 1 des Eingangs "Trigger" wird die projektierbare Zeit der Einschaltverzögerung gestartet. Nach Ablauf der Einschaltverzögerung wird der Ausgang auf 1 gesetzt. Wenn "Trigger" vor Ablauf der Einschaltverzögerung wieder nach 0 wechselt, dann wird die Einschaltverzögerung angehalten und der Ausgang bleibt auf 0.
  • Seite 224: Ausschaltverzögerung

    Programmbausteine 5.6 Bausteine für Zeitfunktionen 5.6.2 Ausschaltverzögerung Funktion Beim Flankenwechsel 0 → 1 des Eingangs "Trigger" wird der Ausgang auf 1 gesetzt und die projektierbare Zeit der Ausschaltverzögerung gestartet. Während des Ablaufs der Verzögerungszeit bleibt der Ausgang auf 1. Erst nach Ablauf der Verzögerungszeit wird der Ausgang wieder auf 0 gesetzt.
  • Seite 225: Ein-/Ausschaltverzögerung

    Programmbausteine 5.6 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Rücksetzen Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird die Ausschaltverzöge- Wahr / Falsch • rung angehalten und der Ausgang auf 0 gesetzt. Solange Digitaler Eingang / • "Rücksetzen" auf 1 steht, wird der Wert von "Trigger" Ausgang / Merker ignoriert.
  • Seite 226 Programmbausteine 5.6 Bausteine für Zeitfunktionen Trigger Einschaltverzögerung Toff Ausschaltverzögerung Rücksetzen Ausgang Bild 5-4 Schaltdiagramm eines Bausteins "Ein-/Ausschaltverzögerung" Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 212). Trigger Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird die Einschaltverzöge- Wahr / Falsch •...
  • Seite 227: Speichernde Einschaltverzögerung

    Programmbausteine 5.6 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Ausgangsparameter Ausgang Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert aus- Digitaler Ausgang • gegeben wird. / Merker 5.6.4 Speichernde Einschaltverzögerung Funktion Beim Flankenwechsel 0 → 1 des Eingangs "Trigger" wird die projektierbare Zeit der Einschaltverzögerung gestartet.
  • Seite 228: Impulsgeber

    Programmbausteine 5.6 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Trigger Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird die Zeit der Einschalt- Wahr / Falsch • verzögerung gestartet. Digitaler Eingang / • In der Einstellung "Wahr" ist der Trigger immer aktiv. Ausgang / Merker In der Einstellung "Falsch"...
  • Seite 229: Impulsfolge

    Programmbausteine 5.6 Bausteine für Zeitfunktionen 5.6.6 Impulsfolge Funktion Es können maximal 2 Bausteine dieses Typs angelegt werden. Am Ausgang wird eine sich wiederholende Impulsfolge mit parametrierbarer Dauer der einzelnen Hoch- und Tief-Phasen ausgegeben. Die initiale Phasenlage (Hoch oder Tief) kann durch Negation des Ausgangs eingestellt werden. Bei nicht negiertem Ausgang ist die initiale Phase "Hoch".
  • Seite 230: Zufällige Ein-/Ausschaltverzögerung

    Programmbausteine 5.6 Bausteine für Zeitfunktionen Hinweis Einschränkungen Die Ausgänge können nicht geloggt, per TeleControl übertragen oder in einer Variablentabelle verwendet werden. Parameter Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 212). Funktionsparameter Phasenanzahl 1 .. 20 Gibt die Anzahl der zu parametrierenden Impulsphasen vor.
  • Seite 231 Programmbausteine 5.6 Bausteine für Zeitfunktionen Beim Flankenwechsel 1 → 0 des Eingangs "Trigger" wird die zufällige Zeit der Ausschaltverzögerung (innerhalb der projektierten Grenzen) gestartet. Nach Ablauf der Ausschaltverzögerung wird der Ausgang auf 0 gesetzt. Wenn "Trigger" vor Ablauf der Ausschaltverzögerung wieder nach 1 wechselt, dann wird der Ausgang auf 0 gesetzt. Gleichzeitig wird der Ablauf der Einschaltverzögerung neu gestartet und die Ausschaltverzögerung wird angehalten.
  • Seite 232: Jahresschaltuhr

    Programmbausteine 5.6 Bausteine für Zeitfunktionen 5.6.8 Jahresschaltuhr Voraussetzung Voraussetzung für eine genaue Berechnung ist die Uhrzeitsynchronisation der RTU. Funktion Für die Jahreszeitschaltuhr kann über die Funktionsparameter eine Zeitspanne pro Kalenderjahr und/oder pro Monat festgelegt werden, während welcher der Ausgang auf 1 gesetzt wird.
  • Seite 233 Programmbausteine 5.6 Bausteine für Zeitfunktionen Schaltvarianten aus den Funktionsparametern "Jährlich", "Monatlich" und "Impuls" Aus den Möglichkeiten der Aktivierung der Funktionsparameter ergeben sich verschiedene Schaltvarianten. Vier typische Schaltvarianten werden nachfolgend anhand von Beispielen erläutert. ● Beispiel 1 – Datum/Zeit EIN: 2015-06-15 12:00:00 –...
  • Seite 234 Programmbausteine 5.6 Bausteine für Zeitfunktionen ● Beispiel 3 – Datum/Zeit EIN: 2015-05-15 12:00:00 – Datum/Zeit AUS: 2099-08-31 12:00:00 – "Jährlich" aktiviert – "Monatlich" deaktiviert – "Impulse" deaktiviert Aus den Einstellungen ergeben sich jährliche Zeitspannen, während welcher der Ausgang auf 1 steht. ●...
  • Seite 235: Wochenschaltuhr

    Programmbausteine 5.6 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Ausgangsparameter Ausgang Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert aus- Digitaler Ausgang • gegeben wird. / Merker 5.6.9 Wochenschaltuhr Voraussetzung Voraussetzung für eine genaue Berechnung ist die Uhrzeitsynchronisation der RTU. Funktion Für die Wochenschaltuhr können über die Funktionsparameter drei Zeitspannen (Nocken) pro Woche festgelegt werden, während denen der Ausgang auf 1 gesetzt wird.
  • Seite 236: Astronomische Uhr

    Programmbausteine 5.6 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung EIN1 .. EIN3 [hh:mm] Eingabefelder für drei Einschaltzeitpunkte AUS1 .. AUS3 Eingabefelder für drei Ausschaltzeitpunkte Impuls EIN / AUS Die aktivierte Option setzt am Ausgang nur Impulse statt Dauer-EIN. Ausgangsparameter Ausgang Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert aus- Digitaler Ausgang •...
  • Seite 237 Programmbausteine 5.6 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Breitengrad Analoger Merker projektiert Den Eingang müssen Sie nur belegen, wenn Sie als Gleitpunktzahl: den Funktionsparameter "Breitengrad" in der Ein- stellung "Variabel" parametrieren. ±3.402823e-38 .. ±3.402823e+38 Analoger Merker vom Typ Gleitpunktzahl: Nord = positiv •...
  • Seite 238: Bausteine Für Analogwertfunktionen

    Programmbausteine 5.7 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Abweichung Son- -120 .. 0 .. +120 Wert in Minuten, um den der Schaltpunkt für den nenuntergang Sonnenuntergang verschoben wird: Negativer Wert = früher • Positiver Wert = später • Ausgangsparameter Ausgang Variable für den vom Baustein berechneten Wert.
  • Seite 239: Grenzwertschalter

    Programmbausteine 5.7 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Trigger Wahr / Falsch Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird die Bausteinbearbei- tung gestartet und der Wert von "Eingang" in den "Aus- Digitaler Eingang / gang" gespeichert. Ausgang / Merker In der Einstellung "Wahr"...
  • Seite 240 Programmbausteine 5.7 Bausteine für Analogwertfunktionen Die Funktion ergibt aus der Anordnung der beiden Funktionsparameter "Grenzwert 1" und "Grenzwert 2": ● Grenzwert mit Hysterese Grenzwert 1 ≥ Grenzwert 2 Der Grenzwert wird mit einer Hysterese versehen, um beispielsweise eine Pumpe zu steuern.
  • Seite 241: Differenz-Grenzwertschalter

    Programmbausteine 5.7 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 212). Eingang Analoger Eingang / Der Wert des Eingangs wird vom Baustein mit den oben Merker beschriebenen Funktionen überwacht. Ereigniszähler / Ver- brauchszähler Funktionsparameter Grenzwert 1...
  • Seite 242 Programmbausteine 5.7 Bausteine für Analogwertfunktionen Die Funktionen dieses Bausteins entsprechen denen des Bausteins "Grenzwertschalter". Beim Differenz-Grenzwertschalter wird die Lage der überwachten Werte relativ zueinander angegeben, während sie beim Grenzwertschalter absolut angegeben werden. Berechnung des Schwellenwerts Der Schwellenwert wird über die drei Funktionsparameter berechnet: ●...
  • Seite 243 Programmbausteine 5.7 Bausteine für Analogwertfunktionen Baustein-Funktionen Die beiden Funktionen des Bausteins hängen von der Lage des Schwellenwerts gegenüber dem Grenzwert ab: ● Fenster (Bereichsüberwachung) "Funktion" = "+ (Fenster)" Grenzwert < Eingangssignal < Schwellenwert Ein Bereich des Analogwerts (Fenster) zwischen Grenzwert und Schwellenwert wird überwacht.
  • Seite 244: Bereichsüberwachung

    Programmbausteine 5.7 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Eingang Der Wert des Eingangs wird vom Baustein auf den Analoger Eingang / • Grenzwert und einen Schwellenwert überwacht. Merker Ereigniszähler / • Verbrauchszähler Funktionsparameter Grenzwert 3.402823 e-38 .. Zu überwachender Grenzwert (absoluter Wert) 3.402823 e+38 Der Parameter geht in die Berechnung des Schwel-...
  • Seite 245 Programmbausteine 5.7 Bausteine für Analogwertfunktionen Der Baustein wertet die Bereiche folgendermaßen aus: ● Auswertung in aufsteigender Reihenfolge Die Bereiche werden in aufsteigender Reihenfolge von 1 bis 3 ausgewertet. Die Auswertung wird beendet, sobald das Signal innerhalb eines Bereichs ist, also der Ausgang auf 1 gesetzt ist.
  • Seite 246 Programmbausteine 5.7 Bausteine für Analogwertfunktionen Die Bereiche werden wie folgt ausgewertet: ● Untergrenze < Obergrenze (Eingang innerhalb Grenzen) Ausgang wird auf 1 gesetzt: Untergrenze ≤ Eingangssignal < Obergrenze Ausgang wird auf 0 gesetzt: Eingangssignal < Untergrenze oder Eingangssignal ≥ Obergrenze ●...
  • Seite 247: Analogwert-Komparator

    Programmbausteine 5.7 Bausteine für Analogwertfunktionen 5.7.5 Analogwert-Komparator Funktion Die Werte von zwei analogen Eingängen werden durch Differenzbildung miteinander verglichen. Wenn die Differenz zwei programmierbare Grenzwerte über- bzw. unterschreitet, wird ein digitales Ausgangssignal gesetzt. Die Differenz von "Eingang 1" minus "Eingang 2" wird auf die beiden Grenzwerte "Grenzwert 1"...
  • Seite 248: Analogwert-Überwachung

    Programmbausteine 5.7 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Ausgangsparameter Ausgang Digitaler Ausgang / Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert aus- Merker gegeben wird. 5.7.6 Analogwert-Überwachung Funktion Der Analogwert des Eingangs wird bei Ansprechen des Eingangs "Trigger" auf positive und negative Veränderung überwacht.
  • Seite 249: Min/Max/Mittelwert

    Programmbausteine 5.7 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Negative Verän- 3.402823 e-38 .. Absoluter Wert der negativen Veränderung (Δ-) derung 3.402823 e+38 Max. 19 Zeichen, Anzeige von max. 4 Nachkommastellen Ausgangsparameter Ausgang Digitaler Ausgang / Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert aus- Merker gegeben wird: 1 = "Positive Veränderung"...
  • Seite 250 Programmbausteine 5.7 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Eingang 1 .. Ein- Analoger Eingang / Die Werte der projektierten Eingänge werden von den gang 4 Merker drei Berechnungsarten verarbeitet. Ereigniszähler / Ver- Eingänge mit der Einstellung "Nicht belegt" werden nicht brauchszähler ausgewertet.
  • Seite 251: Analogwert-Bearbeitung

    Programmbausteine 5.7 Bausteine für Analogwertfunktionen 5.7.8 Analogwert-Bearbeitung Funktion Der Baustein hat folgende Funktionen: ● Glättung Die Funktion liest das am Eingang anliegende Analogsignal entsprechend der Anzahl der "Abtastzyklen" ein und gibt den Mittelwert aus. Optional kann der ausgegebene Wert um folgende Funktionen skaliert werden: ●...
  • Seite 252: Statistik

    Programmbausteine 5.7 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Ausgangsparameter Ausgang Analoger Merker Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert ausgegeben wird. Projektiert als Gleit- punktzahl: ±3.402823 e-38 .. ±3.402823 e+38 Status Wahr / Falsch Einstellung "Falsch", wenn die Anzahl der abgetas- teten Werte unter der eingestellten Anzahl für Ab- tastungen liegt.
  • Seite 253 Programmbausteine 5.7 Bausteine für Analogwertfunktionen Der Funktionsbaustein gibt für jede der beiden statistischen Funktionen zwei Ausgangssignale aus: ● Funktion 1 bzw. Funktion 2 – Wert 1 bzw. Wert 2 – Status 1 bzw. Status 2 Zur Bedeutung der statistischen Funktionen der Funktionsparameter "Funktion 1 / Funktion 2"...
  • Seite 254 Programmbausteine 5.7 Bausteine für Analogwertfunktionen Funktion Wert Status Quad. Mittel Das quadratische Mittel ist die Quadratwurzel 0: Kein Wert im Schieberegister des Quotienten aus der Summe der Quadrate oder Schieberegister enthält aller im Schieberegister enthaltenen Werte und ungültigen Wert. ihrer Anzahl. 1: Funktion ergibt gültigen Wert.
  • Seite 255: Zähler- Und Mengenberechnungs-Bausteine

    Programmbausteine 5.8 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Remanenz EIN / AUS Option aktiviert: • Bei Konfigurationsänderung oder Neustart der RTU werden die Inhalte des Schieberegisters und die Er- gebnisse im remanenten Speicher gespeichert und weiterverwendet. Option deaktiviert: •...
  • Seite 256 Programmbausteine 5.8 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Wenn der Ausgang nicht beim Wert 0 beginnen soll, dann können Sie über den Funktionsparameter "Initialwert" einen anderen Startwert festlegen. Über den Funktionsparameter "Richtung" legen Sie die Zählrichtung fest: ● Inkrementell (vorwärts) ● Dekrementell (rückwärts) Der aktuelle aufsummierte Zählwert wird mit jedem Aktualisierungszyklus am Ausgang "Zählwert"...
  • Seite 257: Betriebszeitzähler

    Programmbausteine 5.8 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Remanenz EIN / AUS Die aktivierte Option speichert den Zählwert im remanen- ten Speicher. Damit wird bei Änderung der Konfiguration oder einem Neustart der Baugruppe der letzte Wert wei- terverwendet.
  • Seite 258 Programmbausteine 5.8 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 212). Trigger Digitaler Eingang / Zählereingang Ausgang / Merker Ab dem ersten Flankenwechsel 0 → 1 und anhaltendem STATUS_ERROR Wert 1 von "Trigger" beginnt der Baustein, die Betriebs- zeit zu zählen.
  • Seite 259: Frequenzberechnung

    Programmbausteine 5.8 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine 5.8.3 Frequenzberechnung Funktion Der Baustein bildet in jedem Durchlauf die Differenz aus aktuellem Wert am Eingang "Zählerwert" und dem Wert aus dem vorherigen Durchlauf. Diese Differenz, geteilt durch die Zeit (s) zwischen aktuellem und letztem Durchlauf, ergibt die aktuelle "Frequenz", die in Hz (1/s) ausgegeben wird.
  • Seite 260: Durchflussberechnung

    Programmbausteine 5.8 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Wert gültig Digitaler Ausgang / Variable, in welche die Gültigkeitskennung des vom Merker Baustein berechneten Frequenzwerts ausgegeben wird: 1 = Der berechnete Wert ist gültig und kann verwen- • det werden.
  • Seite 261: Durchfluss-Summierer

    Programmbausteine 5.8 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Zählerwert Analoger Eingang / Zählereingang. Kann bspw. der Ausgang des Bausteins Merker "Zähler" sein. Ereigniszähler / Ver- Zur Verarbeitung siehe oben. brauchszähler Funktionsparameter Impulswertigkeit: 1 .. +4294967295 Anzahl der Impulse (n), die in den gewünschten Wert der Anzahl Impulse Impulswertigkeit (Q/n) eingehen.
  • Seite 262 Programmbausteine 5.8 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Die Funktion liest mit jedem Aktualisierungszyklus das am Eingang "Volumenstrom" anliegende Analogsignal ein und multipliziert den Wert mit der Zeitdifferenz seit dem letzten Aktualisierungszyklus. Mathematisch gesehen wird dadurch das Integral des Volumenstroms über die Zeit gebildet bzw. die Fläche unter der Kurve des Volumenstroms über der Zeit aufgetragen.
  • Seite 263: Überfallberechnung Rechteckwehr

    Programmbausteine 5.8 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Remanenz EIN / AUS Die aktivierte Option speichert den Zählwert im remanenten Speicher. Damit wird bei Änderung der Konfiguration oder einem Neustart der Baugruppe der letzte Wert weiterverwendet. Bei deaktivierter Option erfolgt bei Änderung der Konfiguration oder Neustart der Baugruppe ein Rücksetzen des Zählers auf 0 bzw.
  • Seite 264 Programmbausteine 5.8 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Der Überfallbeiwert μ ist der Korrekturwert für die Abweichungen zwischen tatsächlichem und berechnetem Abfluss. Für Rechteckwehre werden folgende Werte in Abhängigkeit der Form der Wehrkrone angegeben: Tabelle 5- 3 Überfallbeiwert μ für waagerechte Rechteckwehre * Kronenform Abbildung μ...
  • Seite 265 Programmbausteine 5.8 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Rücksetzen Wahr / Falsch Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird die bisher auf- summierte Überlaufmenge auf 0 zurückgesetzt. Digitaler Eingang / • Solange "Rücksetzen" auf 1 steht, bleibt die auf- Ausgang / Merker summierte Überlaufmenge 0.
  • Seite 266: Silo-Volumenberechnung

    Programmbausteine 5.8 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Überfallmenge Analoger Merker pro- Berechnete aufsummierte Überfallmenge (m ) seit jektiert als Gleitpunkt- dem letzten Rücksetzen zahl: 3.402823e+38 Alarm Digitaler Ausgang / Alarmanzeige: Merker 0: Momentaner Abfluss Q niedriger als Abfluss- •...
  • Seite 267 Programmbausteine 5.8 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Füllhöhe Analoger Eingang / Der Wert des Eingangs geht in die Berechnung des Merker Füllvolumens ein. Die Füllhöhe muss zwischen 0 und der Summe aus der Höhe des zylindrischen Abschnitts und der Höhe des kegeligen Abschnitts des Silos liegen.
  • Seite 268: Bausteine Für Nachrichten

    Programmbausteine 5.9 Bausteine für Nachrichten Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Leer Digitaler Ausgang / Wenn das Füllvolumen den Prozentsatz "Volumen Merker leer" erreicht bzw. unterschreitet, wird der Ausgang "Leer" auf 1 gesetzt. Darüber ist der Ausgang "Leer" = 0. Fehler Digitaler Ausgang / Fehleranzeige:...
  • Seite 269: Ftp-Dateitransfer

    Programmbausteine 5.9 Bausteine für Nachrichten Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Funktionsparameter Empfänger "Empfängergruppe" Auswahl einer der unter "Benutzer / Gruppen" projektier- ten Benutzergruppen Text "Texte" Auswahl eines des unter "Variablen" > "Texte" projektier- ten Nachrichtentextes Anhang Sie haben die Möglichkeit, der E-Mail eine in der RTU Kein Anhang •...
  • Seite 270 Programmbausteine 5.9 Bausteine für Nachrichten Parameter Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwende- te Parameter (Seite 212). Trigger Wahr / Falsch Ereignis, welches das Übergeben des FTP- Transfers in die Transferliste auslöst. Digitaler Eingang / •...
  • Seite 271: Schalter Und Relais-Bausteine

    Programmbausteine 5.10 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Fertig Statusanzeige: Digitaler Ausgang / • Merker 0: FTP-Transfer konnte nicht in die Transferliste • übergeben werden. Eventuell ist die Liste voll. 1: FTP-Transfer erfolgreich in die Transferliste • eingetragen.
  • Seite 272 Programmbausteine 5.10 Schalter und Relais-Bausteine Tabelle 5- 4 Zustandstabelle RS/SR- Wert von Wert von Wert des Anmerkung Priorität "Rücksetzen" "Setzen" Ausgangs RS / SR Der Wert des Ausgangs bleibt unver- ändert. RS / SR Wert des Ausgangs unabhängig von RS/SR-Priorität RS / SR Wert des Ausgangs unabhängig von RS/SR-Priorität...
  • Seite 273: Stromstoßrelais

    Programmbausteine 5.10 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 212). Setzen Wahr / Falsch Setzt bei positiver Flanke (0 → 1) den Ausgang auf 1. Digitaler Eingang / In der Einstellung "Wahr" bleibt der Ausgang permanent Ausgang / Merker auf 1.
  • Seite 274 Programmbausteine 5.10 Schalter und Relais-Bausteine Wie beim Selbsthalterelais (siehe oben) haben die Parameter "Setzen" und "Rücksetzen" beide Selbsthaltungs-Funktion. Wenn "Setzen" und "Rücksetzen" beide = 0 sind, wird der Ausgang auf 1 gesetzt. Wenn "Setzen" und "Rücksetzen" beide = 1 sind, wird das Schalten des Ausgangs über den Funktionsparameter "RS/SR-Priorität"...
  • Seite 275 Programmbausteine 5.10 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Setzen Wahr / Falsch Setzt bei positiver Flanke (0 → 1) den Ausgang auf 1. Digitaler Eingang / In der Einstellung "Wahr" bleibt der Ausgang permanent Ausgang / Merker auf 1.
  • Seite 276: Wischrelais

    Programmbausteine 5.10 Schalter und Relais-Bausteine 5.10.3 Wischrelais Funktion Beim Flankenwechsel 0 → 1 des Eingangs "Trigger" wird am Ausgang ein Signal von parametrierbarer Dauer erzeugt. Zwei Funktionsarten können programmiert werden: ● Startwert = "Impuls" Ein Wechsel von 0 nach 1 am Eingang "Trigger" startet den ersten Impuls und der Ausgang wird auf 1 gesetzt.
  • Seite 277: Zeitrelais

    Programmbausteine 5.10 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Impulsdauer (ms) 100 .. 999999999 Impulsdauer in Millisekunden Impulspause (ms) 0 .. 999999999 Pause zwischen zwei Impulsen in Millisekunden Wenn die Anzahl der Impulse > 1 oder der Start- wert "Pause"...
  • Seite 278 Programmbausteine 5.10 Schalter und Relais-Bausteine Über das Eingangsignal "Trigger" (0 → 1) wird die Bausteinbearbeitung flankengesteuert gestartet und der Ausgang des Bausteins auf 1 gesetzt. Beim Übergang 1 → 0 des Triggers (bspw. durch Loslassen eines Tasters) beginnt die "Ausschalt-Verzögerung" zu laufen. Nach Ablauf der "Ausschalt-Verzögerung"...
  • Seite 279: Sonstige Bausteine

    Programmbausteine 5.11 Sonstige Bausteine Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Ausschalt- 100 .. 999999999 Verzögerungszeit in Millisekunden Verzögerung (ms) Vorwarnung (ms) 0 .. 999999999 Zeit der Vorwarnung in Millisekunden Die Summe aus Vorwarnung und Unterbrechung muss kleiner als die Ausschalt-Verzögerung sein. Unterbrechung (ms) 0 ..
  • Seite 280 Programmbausteine 5.11 Sonstige Bausteine Der Betriebszustandswechsel wird sofort veranlasst. Hinweis Konsequenzen Beachten Sie folgende Punkte: • Das Ändern des Betriebszustandes stoppt die Abarbeitung des Programms und die weiteren laufenden Funktionen. • Nach dem "Herunterfahren" kann die RTU nur vor Ort über den Taster WKUP/RESET oder durch Ziehen und Stecken der Spannungsversorgung wieder in Betrieb gesetzt werden.
  • Seite 281 Programmbausteine 5.11 Sonstige Bausteine Parameter Parameter Variablentyp / Wer- Beschreibung tebereich Eingangsparameter Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 212). Trigger Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird der parametrierte Be- Digitaler Eingang / • triebszustandsübergang gestartet. Ausgang / Merker STATUS_ERROR •...
  • Seite 282 Programmbausteine 5.11 Sonstige Bausteine RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 283: Diagnose Und Instandhaltung

    Diagnose und Instandhaltung Diagnosemöglichkeiten Nachfolgende Diagnosemöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung. LEDs der Baugruppe Informationen zu den LED-Anzeigen finden Sie im Kapitel LEDs (Seite 42). Web Based Management (WBM) Hierfür müssen Sie Ihren PC entweder lokal oder über einen Router an die RTU anschließen.
  • Seite 284: Fehlerkennungen Zu E-Mails Und Ftp

    Diagnose und Instandhaltung 6.2 Fehlerkennungen zu E-Mails und FTP Fehlerkennungen zu E-Mails und FTP Angaben in Diagnosepuffereinträgen zu E-Mail und FTP Bei fehlerhafter Übertragung von E-Mails oder Dateien per FTP wird ein Diagnosepuffereintrag erzeugt. Der Diagnosepuffereintrag kann folgende Angaben enthalten: ●...
  • Seite 285 Diagnose und Instandhaltung 6.2 Fehlerkennungen zu E-Mails und FTP Code Bedeutung SMTP-Authentifizierung unvollständig Überprüfen Sie in der Projektierung "Dienste > E-Mail": "Benutzername" und "Passwort" • "Verbindungssicherheit" • Syntax-Fehler - Empfänger-E-Mail-Adresse oder Domäne unbekannt. Überprüfen Sie in der Projektierung "Benutzer / Gruppen > Gruppen": E-Mail-Adresse des Empfängers •...
  • Seite 286: Firmware Laden

    Neue Firmware-Versionen Wenn für die Baugruppe eine neue Firmware-Version zur Verfügung steht, dann finden Sie diese auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support unter folgender ID: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15920/dl) Speichern Sie die Firmware-Datei auf dem PC mit den Projektierungsdaten der RTU.
  • Seite 287 Diagnose und Instandhaltung 6.4 Rücksetzen auf Werkseinstellungen ● Gelöschte Daten Folgende Daten werden durch das Rücksetzen auf Werkseinstellungen gelöscht: – Eine anwenderseitig projektierte IP-Adresse der LAN-Schnittstelle Sie wird auf die werkseitig voreingestellte IP-Adresse 192.168.0.3 zurückgesetzt. – Alle weiteren Projektierungsdaten im Speicher der RTU –...
  • Seite 288: Verhalten Nach Dem Rücksetzen Auf Werkseinstellungen

    Diagnose und Instandhaltung 6.5 Austausch der RTU Verhalten nach dem Rücksetzen auf Werkseinstellungen Nach dem Rücksetzen läuft die RTU automatisch wieder neu an. Das weitere Verhalten hängt von der Verwendung einer optionalen SD-Karte ab: ● Anlauf ohne SD-Karte – Wenn Sie keine SD-Karte verwenden, bleibt die RTU ohne Projektierungsdaten im Service-Modus stehen.
  • Seite 289: Übertragung Der Projektierungsdaten Auf Die Neue Rtu

    Diagnose und Instandhaltung 6.6 Batterien: Austausch, Recycling und Entsorgung Übertragung der Projektierungsdaten auf die neue RTU Die Vorgehensweise der Übertragung der Projektierungsdaten auf die RTU ist davon abhängig, ob Sie eine SD-Karte in der RTU verwenden: ● Gerätetausch ohne SD-Karte Wenn Sie keine SD-Karte verwenden, dann übertragen Sie die Projektierungsdaten vor dem Gerätetausch vom Projektierungs-PC auf die neue RTU.
  • Seite 290 Diagnose und Instandhaltung 6.6 Batterien: Austausch, Recycling und Entsorgung Batterien austauschen WARNUNG Austausch nur durch geschultes Personal Batterien dürfen nur von einem geschulten Service-Techniker ausgetauscht werden. Zum Austausch von Batterien müssen Sie das Batteriemodul zunächst in der WBM- Projektierung von der RTU trennen. Nach dem Austausch der Batterien müssen Sie das Modul wieder im WBM verbinden.
  • Seite 291: Technische Daten

    Technische Daten Technische Daten - SIMATIC RTU3010C Artikelnummer 6NH3112-0BA00-0XX0 Anzahl der Programmbausteinty- Anzahl der projektierbaren Pro- Max. 32 grammbausteine Interner Speicher für Anwender- Typ: Flash-EEPROM und Projektierungsdaten Interner Speicher für Prozessda- Typ: SRAM Optional: Externer Speicher für SD-Karte, nicht im Lieferumfang enthalten; siehe Zubehör.
  • Seite 292 Technische Daten Technische Daten - SIMATIC RTU3010C Spannungsversorgung aus Batte- Batteriemodule sind nicht im Lieferumfang enthalten. Siehe Zubehör, Kapitel Batte- riemodul * riemodul (Seite 303). Stromaufnahme Im "Schlafmodus" Bei Batteriebetrieb (DC 7,2 V): 0,28 mA (typ.) • (ohne angeschlossene Verbrau- Bei ext.
  • Seite 293 Technische Daten Technische Daten - SIMATIC RTU3010C Projektierbare Eingangstypen Binäreingang • – Minimale Pulslänge für binären Eingang: 2 ms Minimale Pulslänge im Schlafmodus oder bei aktiviertem Logging: 100 ms – Filterzeit: 40 μs Zählereingang • – Eingangstaktfrequenz: 1 .. 5000 Hz Ein entprellter Signalgeber ist erforderlich.
  • Seite 294 Technische Daten Technische Daten - SIMATIC RTU3010C Versorgungsspannung an Klem- Geregelt, kurzschlussfest, alternativ projektierbar für alle Ausgänge: me L+ DC 12 V • DC 24 V • Maximale Leistung Siehe unten (Leistung) Leistung Maximale Leistung aller Ausgän- Alternativ: ge (X10 + X11 + X40 + X42 + 7,2 W bei 24 V •...
  • Seite 295 Technische Daten Angaben zum Unter-/Übersteuerungsbereich und Unter-/Überlaufbereich der Analogeingänge finden Sie im Kapitel Analoge Eingänge (Seite 155). RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 296 Technische Daten RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 297: Zulassungen

    Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 8. Juni 2011 zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten Die EU-Konformitätserklärung steht allen zuständigen Behörden zur Verfügung bei: Siemens Aktiengesellschaft Process Industries and Drives Process Automation DE-76181 Karlsruhe Deutschland Die EU-Konformitätserklärung zu diesem Produkt finden Sie im Internet unter folgender...
  • Seite 298 Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß ATEX / IECEx (Seite 58) erfüllt sein. Beachten Sie auch die Angaben im Dokument "Use of subassemblies/modules in a Zone 2 Hazardous Area", das Sie im Internet unter der folgenden Adresse finden: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/78381013) RoHS Die RTU erfüllt die Anforderungen der EU-Richtlinie 2011/65/EU zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten.
  • Seite 299: Aktuelle Zulassungen

    SIMATIC NET-Produkte werden regelmäßig für die Zulassungen hinsichtlich bestimmter Märkte und Anwendungen bei Behörden und Zulassungsstellen eingereicht. Wenden Sie sich an Ihre Siemens-Vertretung, wenn Sie eine Liste mit den aktuellen Zulassungen für die einzelnen Geräte benötigen, oder informieren Sie sich auf den Internet- Seiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/cert)
  • Seite 300 Zulassungen RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 301: Maßzeichnungen

    Maßzeichnungen Hinweis Maßangaben in den Maßzeichnungen in Millimetern. Bild B-1 Vorderansicht RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 302 Maßzeichnungen Bild B-2 Seitenansicht RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 303: Zubehör

    Zubehör Batteriemodul C.1.1 Batteriemodul und Batterie-Erweiterungsmodul Batteriemodule und Batterie-Erweiterungsmodule Für die Spannungsversorgung der RTU steht das folgende optionale Zubehör zu Verfügung, das nicht Teil des Lieferumfangs der RTU ist: ● Batteriemodul Es können ein oder zwei Batteriemodule an die RTU angeschlossen werden. Die Batteriemodule können alternativ oder zusätzlich zu einer externen Spannungsversorgung eingesetzt werden.
  • Seite 304 Zubehör C.1 Batteriemodul Bild C-1 RTU3030C mit zwei Batteriemodulen Bild C-2 RTU3030C mit zwei Batteriemodulen (rot eingerahmt) und insgesamt drei Erweiterungsmodulen (grün eingerahmt) Im zweiten Bild ist Batteriemodul 1 mit zwei Erweiterungsmodulen erweitert. Batteriemodul 2 ist nur mit einem Erweiterungsmodul erweitert RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 305: Umschaltung Der Module

    Zubehör C.1 Batteriemodul Ein komplett ausgebautes und bestücktes Batteriemodul setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: ● Batteriemodul inklusive Batteriehalter und Verbindungsstecker (siehe unten) ● Zwei Batterie-Erweiterungsmodule inklusive Batteriehalter und Verbindungsstecker (siehe unten) ● Sechs Batterien (2 für das Batteriemodul + 2 x 2 für die Erweiterungsmodule) Zu den Batterien siehe Anhang Batterie (Seite 308).
  • Seite 306 Zubehör C.1 Batteriemodul Bestelldaten, Zeichnungen, technische Daten Bezeichnung Artikelnummer Erläuterung Batteriemodul 6NH3112-3BA00- Batteriemodul 1XX2 Modul zur Spannungsversorgung der RTU Inklusive Batteriehalter für zwei Batterien, mit An- schlusskabel und Stecker. Passende Bauform zur direkten Verbindung mit der RTU oder eines Erweiterungsmoduls (siehe unten) auf der Hutschiene mittels Steckverbindung über mitgelieferten Verbindungsstecker Batterie-...
  • Seite 307 Zubehör C.1 Batteriemodul Bild C-4 Batteriehalter mit eingesetzten Batterien Tabelle C- 1 Batteriemodul / Batterie-Erweiterungsmodul Technische Daten - Batteriemodul / Batterie-Erweiterungsmodul Artikelnummern Batteriemodul 6NH3112-3BA00-1XX2 • • Erweiterungsmodul 6NH3112-3BA00-1XX6 • • Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur Während Betrieb bei waage- -40 °C ... +70 °C rechtem Aufbau der Hutschiene Während Betrieb bei senkrech- -40 °C ...
  • Seite 308: Batterie

    Zubehör C.1 Batteriemodul C.1.2 Batterie Anforderungen Für den Einsatz im Batteriemodul oder im Batterie-Erweiterungsmodul der RTU werden hochstromfeste Lithium-Metall-Batterien (Primärzellen, nicht wieder aufladbar) benötigt. Die Batterien müssen folgende Anforderungen erfüllen: ● Elektrische Daten – Nennspannung (V ): 3,6 V – Min. Dauerstrom:1800 mA –...
  • Seite 309 Zubehör C.1 Batteriemodul Technische Daten - LSH 20 Kapazität (bei 15 mA, 2 V, 20 °C) 13 Ah Max. Strompuls 4000 mA (100 ms) Max. Dauerstrom 1800 mA Sicherung gegen Kurzschluss Schmelzsicherung 5 A Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur Während Betrieb in Batteriemo- Bei waagerechtem Aufbau der Hutschiene: dul oder Batterie- -40 °C ...
  • Seite 310: Extension Board

    Zubehör C.2 Extension Board Technische Daten - ER 34615M Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur Während Betrieb in Batteriemo- Bei waagerechtem Aufbau der Hutschiene: dul oder Batterie- -40 °C ... +70 °C Erweiterungsmodul Bei senkrechtem Aufbau der Hutschiene: -40 °C ... +60 °C Während Lagerung / Transport Empfohlen: <...
  • Seite 311 Zubehör C.2 Extension Board Bild C-5 RTU mit Erweiterungskarte Bestelldaten, technische Daten Tabelle C- 2 Erweiterungskarte Technische Daten Erweiterungskarte Artikelnummer 6NH3112-3BA00-6XX1 Anzahl anschließbarer Geräte Max. 8, davon: Modbus RTU (RS-485) Max. 8 • • HART (in späterer Version) Max. 8 •...
  • Seite 312 Zubehör C.2 Extension Board Technische Daten Erweiterungskarte Während Betrieb bei senkrech- -40 °C ... +60 °C tem Aufbau der Hutschiene Während Lagerung -40 °C ... +70 °C Während Transport -40 °C ... +70 °C Relative Luftfeuchte Während Betrieb ≤ 95 % bei 30 °C, ohne Kondensation Während Lagerung ≤...
  • Seite 313: Sd-Karte / Smc

    Zubehör C.3 SD-Karte / SMC Erweiterungskarte: Frontansicht SD-Karte / SMC C.3.1 Kompatible SD-Karten Kompatible SD-Karten Für die Betriebsart "Logging" benötigen Sie eine SD-Karte. RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 314: Simatic S7 Memory Card (Smc)

    Bereich von 24 MB bis 32 GB. SMCs bis zu 32 GB Speicherkapazität werden unterstützt. Artikelnummern: 6ES7954-8Lx02-0AA0 x ist Platzhalter für: F / L / P / T Die Karten finden Sie auf den Seiten der Siemens Industry Mall über den Suchbegriff "6ES7954". RTU3010C...
  • Seite 315: Router Scalance M

    Zubehör C.4 Router SCALANCE M Router SCALANCE M Router für IP-basierte Kommunikation Für den Anschluss eines Kommunikationsmoduls an IP-basierte Infrastrukturnetze bieten sich folgende Router an: ● SCALANCE M812 ADSL-Router für die drahtgebundene IP-Kommunikation über das Internet, VPN, Firewall, NAT, 1 Ethernet-Schnittstelle RJ45, 1 Digitaleingang, 1 Digitalausgang, ADSL2T oder ADSL2+ –...
  • Seite 316 1 Ethernet-Schnittstelle RJ45 mit 4-Port-Switch, 2 SMA-Antennenanschlüsse, MIMO- Technologie, 1 Digitaleingang, 1 Digitalausgang – Ausführung für Europa Artikelnummer: 6GK5876-4AA00-2BA2 – Ausführung für Nordamerika Artikelnummer: 6GK5876-4AA00-2DA2 Informationen zu den Geräten finden Sie auf den Internetseiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15982) RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 317: Schutzgehäuse

    Zubehör C.5 Schutzgehäuse Schutzgehäuse C.5.1 Aluminium-Schutzgehäuse Aluminium-Schutzgehäuse Bezeichnung Artikelnummer Erläuterung Aluminium- 6NH3112-3BA00- Eigenschaften Schutzgehäuse 1XX3 Material: Aluminium (AlSi 12), pulverbeschichtet, • grau (RAL 7001) Schutzart IP68 • Salzwasserbeständig • Deckel mit Scharnieren und 4 frontalen Schrau- • ben (Edelstahl, PIN-Torx M6x30), Deckeldich- tung Chloropren Mit montierter 35 mm-DIN-Hutschiene, passend •...
  • Seite 318 Zubehör C.5 Schutzgehäuse Bild C-6 Aluminium-Schutzgehäuse: Frontansicht (links), Seitenansicht (rechts) Hier mit einigen montierten Kabelverschraubungen und Verschluss-Stopfen (nicht im Lieferumfang) Tabelle C- 4 Aluminium-Schutzgehäuse Technische Daten Artikelnummer 6NH3112-3BA00-1XX3 Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur Während Betrieb -40 °C ... +80 °C Während Lagerung -40 °C ...
  • Seite 319: Edelstahl-Schutzgehäuse

    Zubehör C.5 Schutzgehäuse Hinweis Montagehinweis für IP68-Schutz Die Schutzart IP68 ist nur dann gewährleistet, wenn die Deckelschrauben mit dem vorgesehenen Anzugsdrehmoment angezogen werden und sämtliche Gehäusebohrungen mit den entsprechenden Zubehörteilen (Kabelverschraubung bzw. Verschlussstopfen und Schrankdurchführung bzw. Blitzschutzelement) verschlossen sind. Halten Sie dabei die folgende Anzugsdrehmomente ein: •...
  • Seite 320 Zubehör C.5 Schutzgehäuse Tabelle C- 5 Separat zu bestellendes Zubehör Zubehör Artikelnummer Kabelverschraubung M 16 (10-14 mm), Messing 6NH3112-3BA00-1XX4 vernickelt, IP68 Verpackungseinheit: 2 Stk. Verschluss-Stopfen M 16, Messing, IP68 6NH3112-3BA00-1XX5 Verpackungseinheit: 2 Stk. Bild C-7 Edelstahl-Schutzgehäuse Stahl: Frontansicht (links), Seitenansicht (rechts) Tabelle C- 6 Edelstahl-Schutzgehäuse Technische Daten Artikelnummer...
  • Seite 321: Überspannungsschutzmodule

    Zubehör C.6 Überspannungsschutzmodule Technische Daten Bauform, Maße und Gewicht Material Edelstahl Schutzart IP68 * Gewicht 5960 g Abmessungen (B x H x T) 300 x 300 x 150 mm Montagemöglichkeiten Standard-DIN-Hutschiene 35 mm * Beachten Sie folgenden Hinweis: Hinweis Montagehinweis für IP68-Schutz Die Schutzart IP68 ist nur dann gewährleistet, wenn die Deckelschrauben und die Schrauben der vormontierten Flanschplatte mit dem vorgesehenen Anzugsdrehmoment angezogen werden und sämtliche Gehäusebohrungen mit den entsprechenden...
  • Seite 322 Zubehör C.6 Überspannungsschutzmodule RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 323: Literaturverzeichnis

    Literaturverzeichnis Auffinden der Siemens-Literatur ● Artikelnummern Die Artikelnummern für die hier relevanten Siemens-Produkte finden Sie in den folgenden Katalogen: – SIMATIC NET - Industrielle Kommunikation / Industrielle Identifikation, Katalog IK PI – SIMATIC - Produkte für Totally Integrated Automation und Micro Automation, Katalog ST 70 Die Kataloge sowie zusätzliche Informationen können Sie bei Ihrer Siemens-Vertretung...
  • Seite 324 Literaturverzeichnis D.2 /2/ SIMATIC RTU3000C DNP3 Device Profile Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109481154) SIMATIC RTU3000C Interoperabilitätsliste IEC 60870-5-104 Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109481299) SIMATIC NET TeleControl Server Basic (Version V3) Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15918/man) SIMATIC NET TIM 1531 IRC Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/24710/man)
  • Seite 325 Literaturverzeichnis D.7 /7/ SIMATIC NET SINEMA Remote Connect - Server Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21816/man) SIMATIC NET SINEMA Remote Connect Getting Started Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21816/man) RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 326 Literaturverzeichnis D.8 /8/ RTU3010C Betriebsanleitung, 07/2018, C79000-G8900-C480-02...
  • Seite 327: Index

    Index Abkürzungen, 4 Glossar, 7 Aktiv - Parameter, 150 Anlaufverhalten (RTU), 75 Artikelnummer, 3 Hardware-Erzeugnisstand, 3 Host-Name (Stationsname), 95 HTTPS für WBM), 39 Batterie wechseln (WBM), 144 Benutzername Fehleingabe, 131 Beobachtungssicht, 204 IEC 60870-5-104 Betriebsmodi, 136 Geräteprofil, 28 Blitzschutz, 65 Protokoll, 28 IMEI, 3 Invertieren (Bausteinparameter), 212...
  • Seite 328 Index OPC-Server, 15 UTC, 101 Open Source Software-Lizenzbedingungen, 81 OpenVPN Server, 33 Version, 32 Variablentabelle, 203 Verbindungsaufbau, 25 Verbindungsaufbauverzögerung, 179, 182 Verschlüsselung, 31 Passwort Fehleingabe, 131 Ports, 78 Projektierungs-PC - Webbrowser, 39 Protokollierung, 111 WBM, 16, 79 Web Based Management, 79 Webbrowser, 39 Querkommunikation, 27 Querverweise (PDF), 5...

Inhaltsverzeichnis