BEDIENUNG
Gerätebeschreibung
Im Aufstellraum oder dem Raum, aus dem die Luft angesaugt
wird, kann sich durch den Wärmeentzug die Umgebungsluft um
1 °C bis 3 °Cabkühlen.DasGerätentziehtderLuftauchFeuch-
tigkeit, die als Kondensat anfällt. Das Kondensat wird durch den
Kondensatablauf aus dem Gerät geführt.
Das Gerät hat eine elektronische Regelung mit LC-Display. Sie
könnenz. B.dieaktuellverfügbareMenge40 °CwarmenMisch-
wassers abrufen. Die elektronische Regelung erleichtert eine ener-
giesparende Einstellung. In Abhängigkeit von der Stromversorgung
und Ihrem Entnahmeverhalten erfolgt ein automatisches Aufheizen
bis zur eingestellten Soll-Temperatur.
Wenn die untere Einsatzgrenze der Wärmepumpe unterschritten
wird,z. B.beiAußenluftansaugung,übernimmtdieelektrische
Not-/Zusatzheizung die Trinkwasser-Erwärmung.
Über den eingebauten Kontakteingang können externe Signal-
geber eingebunden werden, z. B. eine Photovoltaik-Anlage, um
selbst erzeugten Solarstrom zu nutzen.
Nach dem Öffnen einer Warmwasserentnahmestelle wird warmes
Trinkwasser von einströmendem kaltem Trinkwasser aus dem
Gerät gedrückt.
Im oberen Bereich des Geräts befindet sich das Wärmepum-
penaggregat.ImunterenBereichdesGerätsbefindetsichder
Trinkwarmwasserspeicher. Der Trinkwarmwasserspeicher ist zum
Schutz vor Korrosion innen mit einer Spezialemaillierung ausge-
stattet und hat zusätzlich eine sich nicht verbrauchende Fremd-
strom-Schutzanode.
Sachschaden
!
Wenn Sie das Gerät von der Spannungsversorgung tren-
nen, ist es nicht gegen Frost und Korrosion geschützt.
f Unterbrechen Sie nicht die Spannungsversorgung
f
des Gerätes.
Sachschaden
!
Wenn bei niedrigen Außentemperaturen Außenluft als
Wärmequelle genutzt wird, kann sich bei einer unge-
wöhnlichhohenrelativenRaumluftfeuchtigkeitüber75 %
und22 °CRaumtemperaturKondensatamGerätbilden.
Eine derartig hohe relative Luftfeuchtigkeit schädigt die
Bausubstanz und muss durch Lüften verhindert werden.
Nutzbare Warmwassermenge
Die maximal nutzbare Nenn-Warmwassermenge des Gerätes ist
konzipiert für die empfohlene Nutzeranzahl mit durchschnittlichem
Nutzerverhalten.
Falls die Warmwassermenge trotz Einhaltung der empfohlenen
Nutzeranzahl nicht ausreicht, kann dies folgende Ursachen haben:
:: ::
Der individuelle Warmwasserbedarf ist überdurchschnittlich.
:: ::
Die optional installierte Zirkulationsleitung ist unzureichend
gedämmt.
:: ::
Die Zirkulationspumpe ist nicht thermisch oder zeitlich
gesteuert.
3.1
Funktionsprinzip der Wärmepumpe
Ein geschlossener Kreislauf innerhalb des Geräts enthält ein Kälte-
mittel(siehe„TechnischeDaten /Datentabelle").DasKältemittelhat
die Eigenschaft, schon bei niedrigen Temperaturen zu verdampfen.
Im Verdampfer, der der angesaugten Luft Wärme entzieht, geht
dasKältemittelvomflüssigenindengasförmigenZustandüber.
Ein Verdichter saugt das gasförmige Kältemittel an und kompri-
miert es. Durch die Druckerhöhung steigt die Temperatur des
Kältemittels. Hierzu ist elektrische Energie notwendig. Die Ener-
gie (Motorwärme) geht nicht verloren, sondern gelangt mit dem
verdichtetenKältemittelindennachgeschaltetenVerflüssiger.Hier
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TTA 221-301 electronic
gibt das Kältemittel Wärme an den Trinkwarmwasserspeicher ab.
Anschließend wird mit einem Expansionsventil der noch immer
vorhandene Druck abgebaut und der Kreislauf beginnt erneut.
Bei einer Verdichteranforderung startet das Gerät nicht sofort den
Verdichter, sondern erst nach Ablauf der Lüftervorlaufzeit. Inner-
halb der Lüftervorlaufzeit prüft das Gerät, ob alle Bedingungen für
den Start des Verdichters erfüllt sind.
Hinweis
Nach einer Spannungsunterbrechung ist der
Verdichterbetrieb für mindestens eine Minute gesperrt.
Die Elektronik verzögert das elektrische Einschalten um
eine Minute, in der sich das Gerät initialisiert.
Wenn der Verdichter danach nicht laufen sollte, kann er
durch zusätzliche Sicherheitselemente (Motorschutz-
schalter und Hochdruckwächter) gesperrt sein. Nach 1
bis 10 Minuten sollte diese Sperre aufgehoben sein.
Nach Wiederherstellung der Spannungsversorgung arbei-
tet das Gerät mit den vor der Spannungsunterbrechung
eingestellten Parametern.
3.2
Erwärmung des Trinkwassers
1
2
1 Domsensor
2 Integralsensor
Das Gerät hat zwei Temperaturfühler.
:: ::
Der Domsensor ermittelt die Wassertemperatur im oberen
Speicherbereich.
:: ::
Der Integralsensor ist ein über die gesamte Speicherhöhe
aufgeklebter Temperaturfühler. Der Integralsensor ermittelt
die mittlere Speichertemperatur.
Im Display des Gerätes wird die Temperatur des oberen Speicher-
bereiches angezeigt, die vom Domsensor gemessen wird. Die Re-
gelung des Gerätes arbeitet mit der mittleren Speichertemperatur,
die vom Integralsensor gemessen wird.
Wenn die verfügbare Mischwassermenge auf den im Parame-
ter „Ladegrad" eingestellten prozentualen Anteil der maximalen
Mischwassermenge sinkt, startet die Trinkwasser-Erwärmung.
Es kann vorkommen, dass die vom Domsensor ermittelte Tempe-
ratur immer noch der Soll-Temperatur entspricht.
InformationenzurAufheizzeitfindenSieimKapitel„Technische
Daten". Die Berechnung der verfügbaren Mischwassermenge ba-
siert auf der mittleren Speichertemperatur. Die Mischwassermenge
wird nur berechnet, wenn die Wassertemperatur im oberen Spei-
cherbereichüber40 °Cliegt.
Die Erwärmung des Trinkwassers erfolgt innerhalb der Einsatz-
grenzen im Normalfall mit der Wärmepumpe des Gerätes (siehe
Kapitel„TechnischeDaten /Datentabelle").
Elektrische Not-/Zusatzheizung
Wenn im Wärmepumpenbetrieb die Einsatzgrenzen über- oder
unterschritten werden, wird der Wärmepumpenbetrieb unterbro-
chen. Die elektrische Not-/Zusatzheizung übernimmt die Trink-
wasser-Erwärmung mit der eingestellten Soll-Temperatur. Wenn
das Gerät wieder innerhalb der Einsatzgrenzen ist, schaltet sich
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