Bild 1-6
1.4.2
Korrekturfaktoren bei erhöhten Umgebungstemperaturen und Aufstellhöhen
Werden die Line Modules und Motor Modules bei Umgebungstemperaturen >40 °C und
Aufstellhöhen >2000 m betrieben, so sind beide Deratingkennlinien für die zulässige
Ausgangsleistung bzw. Ausgangsstrom zu berücksichtigen.
Darüber hinaus ist nach IEC 60664-1 bei Aufstellhöhen >2000 m eine Spannungsreduktion
K
U
zu beachten das diese aufgrund des engen Spannungsbereiches nur bis max. 3500 m
eingesetzt werden können.
Beispiel 1
Ein Antriebssystem aus Line und Motor Modules im soll in einer Aufstellhöhe von 2500 m bei
einer maximalen Umgebungstemperatur von 30 °C betrieben werden.
Hier kann, da die Umgebungstemperatur unter 40 °C liegt, mit einer Kompensation
(Aufstellhöhe/ Umgebungstemperatur) gerechnet werden.
Hintergrund:
Gerätehandbuch Leistungsteile Chassis
SINAMICS S120 Gerätehandbuch, Ausgabe 12/2004, 6SL3097-2AE00-0AP0
100
90
80
70
0
Spannungskorrekturfaktor K
zu berücksichtigen. Hierbei ist bei den Modules der Spannungsreihe 3AC 660 V - 690 V
Werden die Modules in Aufstellhöhen zwischen 2000 m und 4000 m Aufstellungshöhe
betrieben nimmt die Luftdichte und hiermit die Kühlleistung der forciert gekühlten Geräte
ab. Da aber am Aufstellort oft niedrigere Umgebungstemperaturen vorliegen, kann in
diesen Fall für die Geräte eine Kompensationsrechnung vorgenommen werden. Die
Stromreduktion kann mit den in Bild 1-4 angeführten Korrekturfaktor K
werden. Ergibt die Multiplikation des Korrekturfaktors K
Wert größer 1, so kann mit den Bemessungsstrom gerechnet werden. Ist das Ergebnis
der Multiplikation <1, so ist mit diesen Wert der Bemessungsstrom zu multiplizieren, um
den maximalen zulässigen Dauerstrom zu erhalten.
1000
2000
Aufstellhöhe in m über NN
als Funktion der Aufstellhöhe
U
Systemübersicht
1.4 Deratingfaktoren
3000
4000
gegengerechnet
T
mit den Korrekturfaktor K
T
1,00
0,90
0,80
0,70
einen
I
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