25. EFx TO MAIN
Dieser Regler bestimmt die Lautstärke des
Ausgangssignals aus dem internen Signalprozessor
in der Summenmischung MAIN.
Ganz nach links gedreht ist kein Signal zu hören, je
weiter Sie im Uhrzeigersinn drehen, umso lauter wird
das anliegende Signal.
D e r i n t e r n e E f f e k t p r o z e s s o r e r h ä l t s e i n
Eingangssignal von den verschiedenen EFX Reglern
(#18) in den Eingangskanälen. Deren Signal wird
zusammengemischt und in den Effektprozessor
geschickt. Dort wird das „trockene" Direktsignal
bearbeitet, d.h. meist in irgendeiner Art verzögert
(Hall, Delay, etc.). Das bearbeitete Signal, ein reines
Effektsignal, wird dann als Stereosignal über diesen
Drehregler in die Gesamtmischung (MAIN #33)
gegeben, also mit den Direktsignalen der einzelnen
Eingangskanäle zusammengemischt.
Die leider immer noch vorzufindende Sprachregelung
„mach mal Hall in den Kanal" ist natürlich irreführend.
Nicht der Kanal wird mit Hall versehen, sondern
das Kanalsignal gelangt in den Effektprozessor,
wird dort bearbeitet, und wie gesagt werden
Direkt- und Effektsignal in der Summenschiene
zusammengemischt.
Der interne Effektprozessor verfügt zwar über
hervorragende technische Daten, aber es ist nun
mal Fakt, dass jede Komponente innerhalb einer
elektronischen Schaltung ein Eigenrauschen erzeugt,
das unabhängig von der Höhe des Nutzsignals ist, das
durch sie fließt. Den besten Signal-Rauschabstand
erhalten Sie daher beim POWERPOD 1062 PLUS,
wenn Sie den Eingang des Effektprozessors so hoch
wie möglich anfahren, ohne jedoch in den Clipping
Bereich zu gelangen. Drehen Sie daher die EFX
SEND Regler der einzelnen Kanäle ordentlich auf.
Dann brauchen Sie nämlich den Ausgang mit den
Reglern EFX RTN nur gerade so weit aufzudrehen
wie nötig, womit Sie auch Nebengeräusche in Schach
halten.
Dies beschreibt übrigens ein universelles Prinzip in
der Audiotechnik - die besten Audioergebnisse werden
dann erzielt, wenn jeweils die Quellsignale optimiert
sind. Wird dieses Prinzip bei allen Komponenten
einer Audiokette angewendet, erhält man am Ende
der Audiokette den besten Signal-Rauschabstand
und dadurch einen wesentlich besseren Klang.
Vorsicht: Die Testsignale t0 ~ t2 und Pn (Pink Noise) geben
selbsttätig ein Signal ab – bevor Sie eins dieser Programme
aufrufen, stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die Lautstärke
des Effektprozessors mit den entsprechenden Reglern bzw. Fader
(#37 und #0) minimiert haben, um unliebsame Überraschungen
zu vermeiden!
POWERPOD 1062
PLUS
26. GRAFISCHER EQUALIzER
Mit dem grafischen Equalizer haben Sie die
Möglichkeit, den Gesamtklang Ihrer Mischung
zu beeinflussen, die Beschallungsanlage den
Räumlichkeiten anzupassen und die Gefahr von
drohenden Rückkopplungen zu vermindern. Das
gesamte Audiospektrum wird in mehrere, hier in 8,
Frequenzbänder aufgeteilt, mit den Schiebereglern
können Sie die Energie der einzelnen Frequenzbänder
gezielt beeinflussen. Sie können die Frequenzbänder
bis zu 12 dB anheben (Schieberegler nach oben)
oder absenken (Schieberegler nach unten). In der
Mittelposition rasten die Schieberegler ein – dort
findet keine Beeinflussung des Klangs statt. Dies
sollte immer der Ausgangspunkt sein!
Der POWERPOD 1062 PLUS hat zwei Equalizer,
die bei Bedarf in die Summenschienen MAIN und
MONITOR integriert werden können (mit dem
Schalter EQ IN #27). In welchem Signalweg die
Equalizer tatsächlich arbeiten, hängt von der Stellung
des Schalters #28 ab (siehe dort).
Der obere EQ ist ein Mono Equalizer, der untere
ein Stereo EQ. Dies hat seinen Grund in der
Funktionalität des Schalters #28. Ist der Schalter
nämlich in der oberen Position, arbeitet der obere EQ
in der Monitor-Sammelschiene, welches eine Mono
Schiene ist. Der untere EQ sitzt dann in der MAIN
Summenschiene. Um die Integrität des Stereosignals
zu erhalten, muss es sich natürlich um einen Stereo
EQ handeln – es gibt zwar pro Frequenzband nur
einen Regler, der arbeitet jedoch für beide Signale
MAIN L und R.
U M G A N G
M I T
EQUALIzERN
Ein Equalizer ist ein mächtiges Instrument, das den
Klang einer Mischung bzw. einer Lautsprecheranlage
extrem verändern kann. Wenn Sie versuchen, den
Klang und die Beschallungsanlage zu optimieren,
folgen Sie immer der Maxime „Weniger ist Mehr".
Bevor Sie zu elektronischen Mitteln greifen, den
Klang der Audiokette zu verbessern, sehen Sie zuerst
zu, alle anderen Möglichkeiten auszuschöpfen. Dazu
gehört der richtige Umgang mit Mikrofonen, die Wahl
des geeigneten Mikrofons, die richtige Aufstellung der
Mikrofone in Bezug auf die Lautsprecher, bessere
Lautsprecher, richtiges Einpegeln, usw.
Erst wenn das alles keine Verbesserung bringt,
kommt der Equalizer ins Spiel.
G R A F I S C H E N
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