Fußbodenheizung
Bei sauerstoffdichten Rohren kann eine Fußbodenheizung, je
nach Druckverlust der Anlage, bis zu einer Heizleistung von
10 kW direkt angeschlossen werden.
Grundsätzlich ist ein Temperaturwächter für die Fußboden-
heizung einzubauen, der die Rohre vor Überhitzung schützt.
Die Leistung der geräteintegrierten Pumpe sollte bei Anschluss
einer Fußbodenheizung erhöht werden (Regelungsparameter
HG16 und HG17). Empfehlung HG16 Þ 75% und HG17 Þ 100%
Bei Anschluss einer Fußbodenheizung mit höherem als ca.
10 kW Leistungsbedarf ist ein 3-Wege-Mischer (Zubehör MM)
sowie eine zusätzliche Pumpe erforderlich.
Im Rücklauf ist ein Regulierventil vorzusehen, mit dem bei
Bedarf die überschüssige Förderhöhe der Zusatzpumpe ab-
gebaut werden kann.
Regulierventile dürfen vom Anlagenbetreiber nicht
Achtung
verstellt werden können.
Bei nicht diffusionsdichten Rohren ist eine System-
trennung mittels Wärmetauscher notwendig. Inhibi-
toren sind nicht zugelassen.
Wird parallel zur Fußbodenheizung ein weiterer Heizkreis be-
trieben, so muss dieser hydraulisch an die Fußbodenheizung
angepasst werden.
Beim Betrieb des Brennwertgerätes in Verbindung
Achtung
mit einer Fußbodenheizung wird empfohlen, das
Nutzvolumen des Membran-Ausdehnungsgefäßes
um 20% größer auszulegen als nach DIN 4807-2
erforderlich. Ein zu klein dimensioniertes Membran-
Ausdehnungsgefäß führt zu Sauerstoffeintrag in
das Heizungssystem und somit zu Korrosions-
schäden.
Für Heizunganlagen mit Kunststoffrohren empfehlen wir den
Einsatz von diffusionsdichten Rohren, um das Eindiffundieren
von Sauerstoff durch die Rohrwandungen zu verhindern.
Zirkulation Warmwasser
Eine Zirkuationsleitung sollte gemäß der gesetzlichen Vor-
schriften gedämmt werden. Die Zikulationspumpe sollte an
der Geräteregelung am Ausgang A1 angeschlossen werden,
denn mit dem Parameter HG14 können 3 verschiedene Zir-
kulationsprogramme eingestellt werden.
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36. Planungshinweise
Fußbodenheizung / Zirkulation
Bild: Fußbodenheizung (Beispiel)
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