INSTALLATION
Inbetriebnahme
6.3.1 Auslegung
Die Auslegungs-Außentemperatur (Bivalenzpunkt) für die maximale
Leistung der Wärmepumpe im Heizbetrieb ist ein Anhaltspunkt für
den Leistungsregler der Wärmepumpe. Die Auslegungs-Außen-
temperatur dient zur Optimierung der Verdichterdrehzahlregelung
in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Hier sollten Sie die Biva-
lenztemperatur einstellen. Bei monovalenter Auslegung entspricht
die Bivalenztemperatur der Norm-Außentemperatur.
f Bestimmen Sie anhand der Norm-Außentemperatur und der
f
Heizlast des Gebäudes den Norm-Auslegungspunkt.
Hinweis
Ein Auslegungsbeispiel finden Sie im Kapitel „Technische
Daten/ Leistungsdiagramm".
Norm-Auslegungspunkt unter der Kurve „max.
Heizleistung"
f Falls der Norm-Auslegungspunkt unter der Kurve „max.
f
Heizleistung" liegt, lesen Sie den Prozentwert ab durch Ab-
schätzung zwischen der darunterliegenden und der darüber-
liegenden Kurve.
f Stellen Sie im Parameter „LEISTUNG AUSLEGUNG HEIZEN"
f
den abgelesenen Prozentwert ein.
f Stellen Sie den Parameter „AUSLEGUNGSTEMPERATUR"
f
auf die Norm-Außentemperatur ein.
Norm-Auslegungspunkt über der Kurve „max.
Heizleistung"
f Liegt der Norm-Auslegungspunkt über der Kurve
f
„max. Heizleistung", müssen Sie im Parameter
„LEISTUNG AUSLEGUNG HEIZEN" 100 % einstellen.
f Zeichnen Sie die Heizlast-Gerade ein. Die Heizlast-Gerade
f
beginnt am Norm-Auslegungspunkt und endet am Punkt
(20 °C, 0 kW).
f Bestimmen Sie den Schnittpunkt der Kurve „max. Heizleis-
f
tung" mit der Heizlastgeraden. Dies ist der Bivalenzpunkt.
f Stellen Sie den Parameter „AUSLEGUNGSTEMPERATUR"
f
auf die Bivalenztemperatur ein.
6.3.2 Inbetriebnahme zum Trockenheizen oder Heizen
Hinweis
Wir empfehlen, vor dem Trockenheizen den Auslegungs-
punkt auf -20 °C und 80 % zu setzen.
Hinweis
Beim Trockenheizen kann der Verdampfer vereisen und
Kondensat an den Gehäuseteilen entstehen.
f Trennen Sie den Verdichter und die elektrische Not-/Zu-
f
satzheizung allpolig vom Netz, indem Sie die Sicherungen
ausschalten.
f Öffnen Sie die Thermostatventile bzw. Zonenventile sämt-
f
licher Heizkörper bzw. Heizkreise.
f Öffnen Sie die Automatik-Entlüfter im Heizkreis und im
f
Gerät. Automatik-Entlüfter befinden sich im Speicher-
modul sowie im Kälteaggregat an der Pumpe und in der
Multifunktionsgruppe.
f Schalten Sie das Gerät mit der Sicherung für die Steuerung
f
ein. Je nach Anforderung laufen die Gerätekomponenten
(Pumpen, Lüfter) an.
In der Anzeige erscheint das Wasserhahn-Symbol. Das Gerät be-
findet sich in der Trinkwassererwärmung.
www.tecalor.de
Nach einiger Zeit wird der Fehler F07, der Ausfall des Fortluftlüfters
angezeigt. Das ist normal, da der Fortluftlüfter über die Verdichter-
sicherungen versorgt wird.
f Schalten Sie den Handbetrieb ein.
f
f Stellen Sie im Menü „WARMWASSER" den Parameter
f
„WW-SOLL-HANDBETRIEB" auf 10 °C ein.
Das Gerät schaltet auf den Heizbetrieb um. In der Anzeige er-
scheint das Heizkörpersymbol. In dieser Betriebsart sollte die
Heizungsumwälzpumpe laufen, bis keine Luftgeräusche mehr
feststellbar sind.
f Schalten Sie den Automatikbetrieb ein.
f
f Schalten Sie das Gerät aus, indem Sie alle Versorgungs-
f
stromkreise allpolig vom Netz trennen.
f Schalten Sie die Sicherungen für den Verdichter ein.
f
f Schalten Sie die Sicherungen für die Steuerung wieder ein.
f
Der Verdichter läuft nach einiger Zeit an.
Hinweis
Achten Sie auf den Fortluftlüfter. Schleift der Fortluftlüfter,
schalten Sie das Gerät aus und richten Sie den Fortluft-
lüfter aus. Siehe Kapitel „Störungsbeseitigung".
f Starten Sie das Trockenheizprogramm. Stellen Sie sicher,
f
dass alle Heizkörper bzw. Heizkreise offen sind und nicht ge-
schlossen werden.
Wenn das Gerät im Trockenheizprogramm mindestens zwei Tage
störungsfrei gelaufen ist, kann die elektrische Not-/Zusatzheizung
freigeben werden.
f Schalten Sie dazu die Sicherungen der elektrischen Not-/Zu-
f
satzheizung ein.
Wenn alle staubigen Arbeiten beendet sind, können Sie den Trock-
nungsprozess mit der Lüftung unterstützen.
f Stellen Sie die Lüfterstufe für den Tagbetrieb („STUFE-TAG",
f
P07) auf 2.
6.3.3 Inbetriebnahme für den bestimmungsgemäßen
Betrieb
Wenn die Lüftung während der Trockenheizphase nicht betrieben
werden soll oder kann und die Luftleitungen in einem kalten Be-
reich verlegt sind, müssen Sie verhindern, dass warme feuchte Luft
in die Luftleitung gelangt und sich dort Kondensat bildet.
Bevor Sie die Sicherungen einschalten, führen Sie zusätzlich zum
Kapitel „Kontrolle vor der Inbetriebnahme" folgende Kontrollen
durch:
:: ::
Wurde die Heizungsanlage entlüftet?
:: ::
Falls ein Luftheizregister als einziges Heizsystem verwen-
det wird: Wurde der Speichertemperaturfühler korrekt
positioniert?
:: ::
Wurde der Warmwasserladestrang des Heizkreislaufs ent-
lüftet? Siehe Kapitel „Montage / Heizungsanlage füllen und
entlüften / Entlüften des Warmwasserladestrangs".
f Schalten Sie die Sicherungen ein.
f
Sachschaden
!
Achten Sie auf den Fortluftlüfter. Schleift der Fortluftlüfter,
schalten Sie das Gerät aus und richten Sie den Fortluft-
lüfter aus. Siehe Kapitel „Störungsbeseitigung".
f Schalten Sie mit dem Parameter „FEUCHTESCHUTZ" die
f
Feuchteschutzfunktion ein.
THZ 504
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