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Haupt- Und Gegenspindel - HEIDENHAIN MANUALplus 620 Bedienungsanleitung

Die bahnsteuerung für zyklenund cnc-drehmaschinen für antriebsgeneration gen 3 informationen für den maschinenhersteller
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Inhaltsverzeichnis

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Gleichlaufachsen
Gleichlaufachsen sind Achsen, die sich synchron bewegen und
unter der gleichen Achsbezeichnung programmiert werden.
Mit HEIDENHAIN-Steuerungen können parallele Achssysteme
(Gantry-Achsen), wie z.  B . bei Portalmaschinen oder Schwenkti-
schen, über eine hochgenaue und dynamische Lageregelung syn-
chron zueinander bewegt werden.
Bei Gantry-Achsen können einer Master-Achse mehrere Gantry-
Slave-Achsen zugeordnet werden. Sie können auch auf mehrere
Reglereinheiten verteilt sein.
B-Achse
Mit einer B-Achse können Bohr- und Fräsbearbeitungen auf schräg
(Software-
im Raum liegenden Ebenen ausgeführt werden. Die Programmie-
Option 54)
rung kann dabei wie gewohnt in der Hauptebene erfolgen.
Zusätzlich können durch Schwenken der B-Achse und Drehen
des Werkzeugs beliebige Werkzeuglagen erreicht werden, die
zum Beispiel eine Längs- und Planbearbeitung auf der Haupt- und
Gegenspindel mit einem einzigen Werkzeug ermöglichen. Damit
kann die Anzahl der benötigten Werkzeuge und Werkzeugwechsel
reduziert werden.
Momentenregelung
Die Momentenregelung wird bei Maschinen mit mechanisch
(Software-
gekoppelten Motoren eingesetzt, bei denen
Option 24)
eine definierte Aufteilung der Antriebsmomente gewünscht ist,
oder
Teile der Regelstrecke spielbehaftet sind und durch „Ver-
spannen" der Antriebsmotoren dieses Spiel eliminiert wird (z. B.
Zahnstangen).
Zur Momentenregelung müssen Master und Slave auf der glei-
chen Reglerbasisplatine liegen. Abhängig von der eingesetzten
Reglereinheit können dadurch pro Master bis zu fünf Slave-Achsen
konfiguriert werden.
Echtzeit-
Die Echtzeit-Koppelfunktion (Synchronizing Functions) bietet die
Koppelfunktion
Möglichkeit, einen Lage-Offset für eine Achse aus den Ist- und
(Software-
Sollwerten beliebiger anderer Achsen des Systems zyklisch zu
Option 135)
berechnen. Dadurch können komplexe, gleichzeitige Bewegungen
mehrerer NC- oder PLC-Achsen realisiert werden. Die Abhängig-
keiten der Achsen untereinander werden in mathematischen For-
meln definiert.
PLC-Achsen
Achsen können als PLC-Achsen definiert werden. Programmierung
über M-Funktionen oder Herstellerzyklen. Die PLC-Achsen werden
unabhängig von den NC-Achsen positioniert und deshalb auch als
asynchrone Achsen bezeichnet.
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Haupt- und Gegenspindel

Übersicht
Die Bahnsteuerung MANUALplus 620 arbeitet in Verbindung mit
den HEIDENHAIN-Umrichtersystemen mit feldorientierter Rege-
lung. Alternativ dazu kann ein analoger Drehzahlsollwert ausge-
geben werden.
Für Maschinen mit höherem Automatisierungsgrad ist die
Haupt- und Gegenspindel positionierbar oder auf C-Achs-Betrieb
umschaltbar.
Reglereinheit
Bei den Reglereinheiten CC und Umrichtern UEC/UMC ist für
jeden Ausgang eine PWM-Grundfrequenz fest einstellbar. Jeder
Ausgang kann dabei eine eigene PWM-Grundfrequenz haben (z.B.
bei der Reglereinheit CC 306: X551 = 4 kHz, X552 = 5 kHz usw.).
Mögliche Grundfrequenzen: 3,33 kHz, 4 kHz oder 5 kHz
Mit der Software-Option 49 (Double-Speed) kann diese Frequenz
für hochdrehende Spindeln auf bis zu 16 kHz erhöht werden (z.B.
HF-Spindeln).
Anzeige und
Spindeldrehzahl:
Programmierung
konstante Drehzahl: 1 bis 99  9 99 U/min
konstante Schnittgeschwindigkeit: 1 bis 9  9 99 m/min
Spindelpositionie-
Eingabefeinheit und Anzeigeschritt: 0,001°
rung
Drehzahlbegren-
Die Ist-Drehzahl wird von der MANUALplus 620 überwacht.
zung
Die Drehzahlbegrenzung ist über Parameter und im Vor-
schub-/Spindel-/Werkzeug-Menü (TSF-Menü) einstellbar.
Spindel-Override
50 bis 150 %
Maximale
Die maximale Spindeldrehzahl errechnet sich aus folgender
Spindeldrehzahl
Formel:
-1
n
=
f
.
60000 min
PWM
max
.
PPZ 5000 Hz
f
=
PWM-Frequenz in Hz
PWM
PPZ =
Polpaarzahl
Getriebestufen
Für jede Getriebestufe wird ein eigener Parametersatz definiert.
Das Schalten des Getriebes erfolgt über die PLC. Es werden bis zu
10 Getriebestufen unterstützt.
Betriebsarten-
Für die Hauptspindel können verschiedene Parametersätze für die
Umschaltung
Regelung abgelegt werden (z.  B . für Stern/Dreieck). Über die PLC
wird zwischen den Parametersätzen umgeschaltet.
Die Position der Hauptspindel wird von der Steuerung überwacht.
Lagegeregelte
Hauptspindel
Messgerät
HEIDENHAIN-Drehgeber mit sinusförmigen Spannungssignalen
(1 V
) oder EnDat-Interface.
SS
Die Haupt- bzw. Gegenspindel wird für Fräs- und Bohrbearbei-
C-Achs-Betrieb
(Software-
tungen auf C-Achs-Betrieb umgestellt oder ein separater C-Achs-
Option 55)
Antrieb wird aktiviert.
Eingabefeinheit und Anzeigeschritt: 0,001°
Gegenspindel
Für die Anordnung einer Gegenspindel ist die Option Counter
(Software-
Spindle erforderlich. Die Option Spindel Synchronism ist in der
Option 132)
Option Counter Spindle bereits enthalten.
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