4 Menü CNTR: Regler
In diesem Menü wird das Regelverhalten festgelegt. Insbesondere wird festgelegt, ob der
Regler mit P-, PI-, PD-, PID- oder P²I-Verhalten arbeiten soll. Des Weiteren werden hier Stör-
größenaufschaltungen und zusätzliche Regelfunktionen eingestellt.
4.1 -CO- C.PID:
Mit dieser Funktion werden der Regelalgorithmus und die Regelparameter eingestellt. Werk-
seitig ist der Regler auf PI-Verhalten eingestellt.
− Der Proportionalbeiwert KP wirkt als Verstärkung auf den P-, I- und D-Anteil. Beim
P-Regler bewirkt die Erhöhung des Proportionalbeiwerts eine Erhöhung der Stellgrö-
ßenamplitude.
− Die Nachstellzeit TN ist die Kenngröße des I-Anteils. Die Nachstellzeit TN ist diejenige
Zeitspanne, welche bei der Sprungantwort eines PI-Reglers benötigt wird, um aufgrund
der Integralwirkung eine gleich große Stellgrößenänderung zu erzielen, wie sie infolge
des P-Anteils entsteht.
Die Vergrößerung der Nachstellzeit TN bewirkt bei konstanter Regeldifferenz eine Ab-
nahme der Stellgrößen-Änderungsgeschwindigkeit.
− Die Vorhaltzeit TV ist die Kenngröße des D-Anteils. Die Vorhaltzeit TV ist diejenige Zeit-
spanne, um welche die Anstiegsantwort eines PD-Reglers einen bestimmten Wert der
Stellgröße früher erreicht, als er ihn infolge seines P-Anteils allein erreichen würde.
Die Vergrößerung der Vorhaltzeit TV bewirkt bei konstanter Regeldifferenz-Änderungs-
geschwindigkeit (Änderungsrate) eine Vergrößerung der Stellgrößen-Amplitude. Nach
sprungförmiger Änderung der Regeldifferenz bewirkt eine größere Vorhaltzeit TV ein
längeres Nachwirken (Abklingen) des D-Anteils.
− Die Vorhaltverstärkung TVK1 ist ein Verstärkungsfaktor für den D-Anteil.
− Der Arbeitspunkt Y.PRE des P- oder PD-Reglers gibt den Stellwert an, der bei Istwert =
Sollwert an die Regelstrecke gegeben wird.
− Mit der Totzone der Regeldifferenz DZXD wird der Bereich der Regeldifferenz festge-
legt, innerhalb dessen die wirksame Regeldifferenz Null ist und sich das Stellsignal nicht
ändert. Die Totzone kann zur Beruhigung des Regelkreises eingesetzt werden, indem ei-
ne zu häufige Verstellung des Stellglieds am Arbeitspunkt unterdrückt wird.
− Begrenzung der Regeldifferenz
Mit den Parametern
rechnung des Stellsignals begrenzt.
Mit dem Parameter
DZXD die obere Grenze der positiven Regeldifferenz festgelegt.
KH 6493
Regelalgorithmus
DZXD und
DZXD wird die wirksame Regeldifferenz für die Be-
DZXD wird die untere Grenze der negativen Regeldifferenz, mit
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