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Vorwort Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeines SIMOTION Hardwarebeschreibung SIMOTION SCOUT SIMOTION ADI4 - Analoge Parametrierung Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Inbetriebnahme Gerätehandbuch Normen und Zulassungen EGB-Richtlinien Gültig für Steuerung: SIMOTION P SIMOTION C SIMOTION D Software Version ADI4 1.4.8 07/2017 A5E33446849A...
Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
Hinweis Das vorliegende Handbuch enthält Informationen zur Hardware und zum Einsatz des ADI4. In den Handbüchern zu SIMOTION finden Sie allgemeine Informationen zur Arbeit mit der Engineering Software SIMOTION SCOUT, zu Technologieobjekten etc. Hotline und Internetadressen Weiterführende Informationen Unter folgendem Link finden Sie Informationen zu den Themen: •...
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Unter folgendem Link finden Sie Informationen, wie Sie Dokumentation auf Basis der Siemens Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen: https://support.industry.siemens.com/My/ww/de/documentation Training Unter folgendem Link finden Sie Informationen zu SITRAIN - dem Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Automatisierungstechnik: http://www.siemens.com/sitrain FAQs Frequently Asked Questions finden Sie in den SIMOTION Utilities &...
Maschinen. Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können schwere Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten. GEFAHR Reparaturen Reparaturen an von uns gelieferten Geräten dürfen nur vom SIEMENS–Kundendienst oder von SIEMENS autorisierten Reparaturstellen vorgenommen werden. Zum Auswechseln von Teilen oder Komponenten nur Teile verwenden, die in der Ersatzteilliste aufgeführt sind.
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Vorwort SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 07/2017, A5E33446849A...
Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten die folgenden Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag beim Anschluss einer ungeeigneten Stromversorgung Durch den Anschluss einer ungeeigneten Stromversorgung können berührbare Teile unter gefährlicher Spannung stehen. Der Kontakt mit gefährlicher Spannung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen. • Verwenden Sie für alle Anschlüsse und Klemmen der Elektronikbaugruppen nur Stromversorgungen, die SELV- (Safety Extra Low Voltage) oder PELV- (Protective Extra Low Voltage) Ausgangsspannungen zur Verfügung stellen.
Sachschäden verursachen. • Wenn Sie den Komponenten näher als ca. 2 m kommen, schalten Sie Funkgeräte oder Mobiltelefone aus. • Benutzen Sie die "SIEMENS Industry Online Support App" nur am ausgeschalteten Gerät. WARNUNG Brand wegen unzureichender Lüftungsfreiräume Unzureichende Lüftungsfreiräume können zu Überhitzung von Komponenten und nachfolgendem Brand mit Rauchentwicklung führen.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Unerwartete Bewegung von Maschinen durch inaktive Sicherheitsfunktionen Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen können unerwartete Bewegungen an Maschinen auslösen, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. • Beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Informationen in der zugehörigen Produktdokumentation.
(Tisch mit EGB-Auflage, leitfähigem EGB-Schaumstoff, EGB-Verpackungsbeutel, EGB- Transportbehälter). Security-Hinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen. Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter (https://www.siemens.com/industrialsecurity). Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.7 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG‑Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.7 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 07/2017, A5E33446849A...
Allgemeines Überblick 2.1.1 Eigenschaften Eigenschaften ADI4-Baugruppe Eine ADI4-Baugruppe (Analog Drive Interface for 4 Axis) ist eine Interface-Baugruppe, über die bis zu vier Antriebe mit analoger Sollwertschnittstelle und TTL-/SSI-Gebern am äquidistanten PROFIBUS DP betrieben werden können. Die Kommunikation zwischen Steuerung und ADI4 erfolgt über einen ADI4-spezifischen Telegrammtyp, der neben digitalen Ein-/Ausgangsdaten pro Antrieb einen nach PROFIDrive- Profil spezifizierten Telegrammtyp (Standardtelegramm 3, siehe Kapitel "AUTOHOTSPOT") enthält.
Allgemeines 2.1 Überblick 2.1.3 Artikelnummer und Firmware-Version Artikelnummer Artikelnummer: 6FC5 211-0BA01-0AA4 Firmware-Version Die Firmware-Version wird an der Baugruppe nicht direkt angezeigt. Zwischen Artikelnummer und Firmware-Version besteht folgender Zusammenhang: Artikelnummer Firmware-Version 6FC5 211-0BA01-0AA2 1.3.3 6FC5 211-0BA01-0AA4 1.4.8 2.1.4 Randbedingungen Für den Betrieb eines ADI4 am PROFIBUS DP sind folgende Randbedingungen zu beachten: •...
Hardwarebeschreibung 3.2 Schnittstellenbeschreibung 3.2.4 Schnittstelle (S2): PROFIBUS-Adresse (SINUMERIK 802D sl) Die PROFIBUS-Adresse des DP-Slave ADI4 kann bei 802D sl nur auf die Werte 15 oder 16 eingestellt werden. Einstellen Tabelle 3-4 Bedeutung des Schalters S2 Schalter Bedeutung PROFIBUS-Adresse: 2 PROFIBUS-Adresse: 2 PROFIBUS-Adresse: 2 PROFIBUS-Adresse: 2 PROFIBUS-Adresse: 2...
Hardwarebeschreibung 3.2 Schnittstellenbeschreibung Konfektionierte Leitungen Folgende konfektionierten Leitungen können, abhängig vom jeweiligen Gebertyp, verwendet werden: • Inkrementalgeber (TTL) mit RS 422 und Betriebsspannung 5 V oder 24 V Artikelnummer: 6FX8 002‑2CD01‑1☐☐0 (5 V) Artikelnummer: 6FX5 002‑2CD24‑1☐☐0 (24 V) Informationen zur Leitungslänge finden Sie im Abschnitt unten "Maximale Leitungslängen". •...
Hardwarebeschreibung 3.2 Schnittstellenbeschreibung Hinweis Werden bei inkrementellen Gebern Leitungslängen größer 25 m bzw. 30 m benötigt, können stattdessen Gebertypen mit einer Versorgungsspannung von DC 24 V eingesetzt werden. ACHTUNG Maximale Leitungslänge Um eine fehlerfreie Übertragung der Geberdaten zu gewährleisten, dürfen die aus den Tabellen ersichtlichen maximalen Leitungslängen nicht überschritten werden.
Hardwarebeschreibung 3.2 Schnittstellenbeschreibung Versorgungsspannung Zur Spannungsversorgung der digitalen Ausgänge muss an X6‑1, Pin 1 (P24EXT2) eine externe Spannungsquelle DC 24 V angeschlossen werden. Die Bezugserde der externen Spannungsquelle muss mit X6‑1, Pin 15 (MEXT2) verbunden werden. Weitere Daten finden Sie im Abschnitt "Technische Daten (Seite 40)". Elektrische Spezifikation Tabelle 3-11 Elektrische Spezifikation der digitalen Ausgänge Digitale Ausgänge...
Hardwarebeschreibung 3.2 Schnittstellenbeschreibung • Synchronisationsfehler • Übertemperatur Der Relais-Kontakt wird geschlossen,wenn beide Bedingungen gegeben sind: • Baugruppenzustand "Ready" • Zyklische Kommunikation mit dem DP-Master Anschlusskabel Die benötigten Anschlusskabel sind vom Anwender bereit zu stellen: • Versorgungsspannung X6‑1, Pin 1 und 12 (P24EXT2): Draht, Leitungsquerschnitt 1,5 mm (AWG16) •...
Hardwarebeschreibung 3.2 Schnittstellenbeschreibung Interne Versorgungsspannung P24OUT Spezifikation der an X6‑2, Pin 1 für die digitalen Eingänge zur Verfügung stehenden internen Versorgungsspannung P24OUT: Tabelle 3-13 Spezifikation der Versorgungsspannung P24OUT Spannung 20,4 V • minimal 24 V • nominal • maximal 28,8 V Welligkeit 3,6 V •...
Hardwarebeschreibung 3.4 Spannungsversorgung Schaltschrankmontage Montage Das Gehäuse der ADI4-Baugruppe muss für hochfrequente Störströme niederohmig mit der Schaltschrankrückwand und diese wiederum niederohmig mit den Motoren/Maschinen verbunden sein. Die Baugruppe ist hierzu auf eine blanke Montagewand zu montieren. Die Montagewand muss ihrerseits großflächig und leitfähig mit den Motoren/Maschinen verbunden sein.
Hardwarebeschreibung 3.4 Spannungsversorgung Digitale Ausgänge Zur Spannungsversorgung (DC +24 V) der digitalen Ausgänge wird eine externe Spannungsquelle benötigt. Der Anschluss der Spannungsversorgung erfolgt über den Anschluss X6‑1, Pin 1 (P24EXT2). Nähere Informationen finden Sie im Kapitel "Schnittstelle (X6-1): Digitale Ausgänge (Seite 29)". Digitale Eingänge Wird zur Spannungsversorgung der digitalen Eingänge nicht die interne Versorgungsspannung von X6‑2, Pin 1 (P24OUT) verwendet, kann diese optional durch eine externe Spannungsquelle...
Hardwarebeschreibung 3.5 Erdung ACHTUNG Externe Versorgungsspannung Die externen Versorgungsspannungen müssen jeweils als Funktionskleinspannung und mit sicherer elektrischer Trennung (DIN EN 60204‑1, PELV) erzeugt werden. Sicherung Baugruppenseitig sind die Versorgungsspannungen P24EXT1 und P24EXT2 abgesichert gegen: • Überspannung • Kurzschluss (elektrische Strombegrenzung der Ausgänge) •...
Parametrierung Randbedingungen des DP-Slave ADI4 Hinweis Für den Betrieb eines DP‑Slave ADI4 am PROFIBUS DP sind folgende Randbedingungen zu beachten: • Ein DP‑Slave ADI4 ist kein nach PROFIDrive-Profil zertifizierter DP‑Norm-Slave. Ein DP‑Slave ADI4 ermöglicht z. B. keine azyklische Kommunikation. Ein DP‑Slave ADI4 kann daher nur an einem speziell dafür freigegebenen DP‑Master betrieben werden.
Parametrierung 4.3 PROFIBUS DP-Parametrierung PROFIBUS DP-Parametrierung 4.3.1 Parametrier-Reihenfolge Reihenfolge Parametrierung Die PROFIBUS DP-Parametrierung bezüglich des DP‑Slave ADI4 unterteilt sich im Wesentlichen in folgende Schritte: 1. Schritt Nach Einfügen des DP‑Slave ADI4 in die Konfiguration erfolgt die Slave-spezifische Parametrierung der: – PROFIBUS-Parameter (siehe Abschnitt "PROFIBUS-Parameter (Seite 43)") –...
Parametrierung 4.4 PROFIBUS-Parameter Mit dem Loslassen der linken Maustaste wird der DP‑Slave ADI4 in die Konfiguration eingefügt. Hinweis Der Cursor wird während des Ziehens des DP‑Slave als durchgestrichener Kreis dargestellt. Wird der Cursor exakt auf dem DP‑Mastersystem platziert, so wandelt er sich in einen Cursor mit Pluszeichen und der DP‑Slave kann in die Konfiguration eingefügt werden.
Parametrierung 4.4 PROFIBUS-Parameter Hinweis PROFIBUS-Adresse 127 Ist die PROFIBUS-Adresse = 127 eingestellt, wird im Hochlauf der Baugruppe auf der Baugruppen-internen LED mittels Blinkcode der Firmwarestand angezeigt. Es wird empfohlen die PROFIBUS-Adresse 127 nicht zu verwenden, da sich dadurch der Hochlauf der Baugruppe verlängert.
Parametrierung 4.4 PROFIBUS-Parameter Telegrammtyp einstellen Standardmäßig ist kein Telegrammtyp ausgewählt. Der ADI4-spezifischeTelegrammtyp muss im Register "Konfiguration" explizit angewählt werden. 1. Wählen Sie im Dialog "DP Slave Eigenschaften" das Register "Konfiguration". 2. Wählen Sie im Listenfeld "Vorbelegung" den Eintrag "4 Achsen mit jeweils einem Geber, Standardtelegramm 3 + EA, PZD‑5/9 A/E 1/1".
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Parametrierung 4.4 PROFIBUS-Parameter Telegrammtyp Beschreibung Hinweis Der in HW‑Konfig eingestellte Telegrammtyp des DP‑Slave ADI4 muss mit dem in der Steuerung eingestellten Telegrammtyp übereinstimmen. Es findet kein automatischer Abgleich statt. Gebersteuerwort Gx_STW Beschreibung des Gebersteuerwortes (Auszug) bezüglich: • Referenzmarkensuche • Fliegendes Messen •...
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Parametrierung 4.4 PROFIBUS-Parameter Tabelle 4-2 GebersteuerwortGx_STW (Auszug) Name Signalzustand, Beschreibung Referenzmar‐ Funktionen Referenzmarkensuche: Bit 7 = 0 kensuche Bit Bedeutung oder Funktion 1: Referenzieren mittels Geber-Nullmarke (außer " 611U-Konformmo‐ Fliegendes dus") Messen Funktion 2: Referenzieren mittels steigender Flanke der externen Nullmarke Funktion 3: Referenzieren mittels fallender Flanke der externen Nullmarke Funktion 4: Nicht verwendet Fliegendes Messen: Bit 7 = 1...
Parametrierung 4.4 PROFIBUS-Parameter Zusätzlicher Geberistwert Gx_XIST2 Fehlercodes in Gx_XIST2 bei G1_ZSW, Bit 15 = 1 Tabelle 4-3 Fehlercodes in Gx_XIST2 G1_XI Bedeutung Mögliche Ursachen/Beschreibung Gebersum‐ Die Signalpegel des Gebers sind zu klein, gestört (unzulängliche Schirmung) menfehler oder die Leitungsbruch-Überwachung hat angesprochen. Nullmarken- Zwischen 2 Nullmarken des Gebers ist eine Schwankung der gemessenen überwachung...
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter 4.4.5 Konsistenz Konsistenz-Einstellung Die Defaulteinstellung bezüglich der Konsistenz der E/A‑Daten ist "gesamte Länge". Die Konsistenz-Einstellung "gesamte Länge" bewirkt, dass Direktzugriffe aus dem PLC‑Anwenderprogramm (z. B. Byte, Wort oder Doppelwort) auf diesen Adressbereich vom PLC‑Betriebssystem nicht zugelassen werden. Funktions-Parameter Parameter Über das Register "Geber"...
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter Hinweis Bei Spindeln mit niedrig aufgelöstem Geber kann es zu einem nicht linearen Verlauf (Rasterung) des Istwertes in der Anzeige kommen. Die in der Istwertanzeige sichtbare Rasterung ergibt sich aus der Drehzahlauflösung (RR) zu: • RR: 60000 / ( T * ER * PM ) •...
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter • Encoding Es werden folgende Geberkodierungen unterstützt: – Binary – Gray • Baudrate Es werden folgende Baudraten unterstützt: – 187,5 kBit/s – 375 kBit/s – 750 kBit/s Hinweis Folgende Randbedingungen sind für SSI-Geber zu beachten: • Die Baudrate muss für alle SSI-Geber identisch eingestellt werden. Bei unterschiedlich eingestellten Baudraten wird die Baudrate des SSI-Gebers mit der höchsten Geber- Nummer verwendet.
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter 4.5.5 Tolerierbare Lebenszeichenausfälle Über den Parameter "Tolerierbare Lebenszeichenausfälle" wird die Anzahl tolerierbarer Lebenszeichenausfälle des DP‑Master vorgegeben. Bei Überschreitung der parametrierten Anzahl werden die Sollwertschnittstellen der Antriebe über die "Shutdown Rampe" auf den Wert "0" heruntergefahren. Hinweis Der Parameter "Tolerierbare Lebenszeichenausfälle" darf aktuell nur auf Werte im Bereich von 0 …...
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter 4.5.7 611U-Konformmodus Einstellmöglichkeiten Im 611U‑Konformmodus wird die Signal-Quelle für das Referenzieren der Achsen nicht mehr über das PROFIDrive-Standardtelegramm (STD3, Gebersteuerwort G1_STW), sondern über das zusätzliche digitale Ausgangswort im PROFIBUS-Telegramm des ADI4 vorgegeben (siehe Tabelle "Telegrammaufbau" im Abschnitt "Telegrammtyp (Seite 45)"). 611U‑Konformmodus: •...
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Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter zur Auswahl der Signal-Quelle zu setzen. Das muss vor Anforderung der Funktion "Referenzmarkensuche" im Gebersteuerwort erfolgen. Hinweis Mit 611U‑Konformmodus • Für das Referenzieren einer Achse über Gebernullmarke und externe Nullmarke ist im digitalen Ausgangswort vom PLC‑Anwenderprogramm das entsprechende achsspezifische Bit auf "0"...
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter 4.5.8 Referenzieren mittels Geber-Nullmarke Systemaufbau Bild 4-5 Prinzipieller Systemaufbau: Referenzieren mittels Geber-Nullmarke Funktion Nach dem Anfordern des Referenzierens durch die Steuerung wird vom ADI4 mit der nächsten erkannten Geber-Nullmarke der Geberistwert als Referenzposition an die Steuerung übertragen. Ohne 611U‑Konformmodus Es sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich.
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter 4.5.9 Referenzieren mittels externer Nullmarke Systemaufbau Bild 4-6 Prinzipieller Systemaufbau: Referenzieren mittels externer Nullmarke Funktion Nach dem Anfordern des Referenzierens durch die Steuerung wird vom ADI4 mit dem nächsten externen Nullmarkensignal der Geberistwert als Referenzposition an die Steuerung übertragen. Ohne 611U‑Konformmodus Die Steuerung muss über das Gebersteuerwort G1_STW die entsprechende Funktion vorgeben: •...
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter Mit 611U‑Konformmodus Im digitalen Ausgangswort ist für die zu referenzierende Achse (z. B. Achse 1) das entsprechende Signal zu setzen: • Digitales Ausgangswort: Bit 0: = 1 ⇒ "Achse 1: steigende Flanke von externer Nullmarke 1 (X6‑2, Pin 2)" Hinweis Für das Referenzieren mittels externer Nullmarke muss der 611U‑Konformmodus angewählt sein.
Parametrierung 4.5 Funktions-Parameter vom ADI4 mit der nächsten Geber-Nullmarke der Geberistwert als Referenzposition an die Steuerung übertragen. Ohne 611U‑Konformmodus Es sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Mit 611U‑Konformmodus Im digitalen Ausgangswort ist für die zu referenzierende Achse (z. B. Achse 1) das entsprechende Signal zu setzen: •...
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Referenzieren mittels externer Nullmarke Unabhängig davon, welche Flanke (steigende oder fallende) der externen Nullmarke in SIMOTION für das Referenzieren ausgewählt wurde, erfolgt das Referenzieren immer mit der steigenden Flanke. Parametrierung der DP-Kommunikation 4.6.1 Parametrierung der äquidistanten zyklischen DP-Kommunikation Handlungsschritte Nachdem alle DP‑Slaves in die Konfiguration eingefügt und wie beschrieben funktional parametriert wurden (Schritt 1), muss abschließend die Parametrierung der äquidistanten...
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation 4.6.2 Aktivierung des äquidistanten DP-Zyklus Vorgehen Doppelklicken Sie mit der linken Maustaste auf einen DP‑Slave ADI4. Im Stationsfenster von HW‑Konfig öffnet sich die Dialogmaske: "DP Slave Eigenschaften". Hinweis Es wird empfohlen, die Aktivierung des äquidistanten DP‑Zyklus für alle DP‑Slave ADI4 durch die Aktivierung des äquidistanten DP‑Zyklus innerhalb des angewählten DP‑Slave ADI4 und anschließenden Abgleich durchzuführen: Bei einem Abgleich werden alle im Dialog "DP Slave Eigenschaften", Register "Taktsynchronität"...
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Bild 4-8 Dialog "DP Slave Eigenschaften" 4.6.3 Äquidistanter Master zyklischer Anteil TDX Vorgehen Nachdem für alle DP‑Slave die Synchronisation auf den äquidistanten DP‑Zyklus aktiviert wurde, muss der Zeitbedarf des zyklischen Anteils der DP‑Kommunikation neu berechnet werden. Die Berechnung wird automatisch vom DP‑Master bei jeder Aktivierung des äquidistanten Buszyklus ausgeführt.
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation 4.6.4 Äquidistanter DP-Zyklus TDP Vorgehen Bei der Berechnung des zyklischen Anteils der DP‑Kommunikation wird der Wert für den äquidistanten DP‑Zyklus vom DP‑Master automatisch auf die minimal erforderliche Zeit verändert. Diese Veränderung muss durch erneutes Eingeben des für den äquidistanten DP- Zyklus vorgesehenen Wertes rückgängig gemacht werden.
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Bild 4-10 Dialog "Optionen" 4.6.5 DP-Zyklus TDP Vorgehen Tragen Sie in das Eingabefeld "Faktor" des "DP-Zyklus (ms)" einen Wert ein, so dass der sich daraus ergebende DP‑Zyklus gleich dem äquidistanten DP‑Zyklus wird. Dialog: Anfang Dialog: DP Slave Eigenschaften Register: Taktsynchronisation Eingabefeld: Faktor = 16 (Beispielwert) SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen...
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Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Bild 4-11 Dialog "DP Slave Eigenschaften" Hinweis Die DP‑Zykluszeit (Parameter "DP‑Zyklus") des DP‑Slaves ADI4 muss auf denselben Wert wie die für den DP‑Master eingestellte DP‑Zykluszeit (Parameter "Äquidistanter DP‑Zyklus") einstellt werden: DP‑Zyklus = Äquidistanter DP‑Zyklus SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 07/2017, A5E33446849A...
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation 4.6.6 Masterapplikations-Zyklus TMAPC Einleitung Über den Parameter "Masterapplikations-Zyklus T " wird das ganzzahlige Verhältnis zwischen MAPC der Zykluszeit der Masterapplikation (Lageregler der Steuerung) und dem äquidistanten DP‑Zyklus festgelegt. Hinweis Das Verhältnis zwischen Masterapplikations-Zyklus T und DP‑Zykluszeit T muss 1:1 MAPC betragen.
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Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Bild 4-12 Dialog "DP Slave Eigenschaften" SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 07/2017, A5E33446849A...
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Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Ablaufschema T = 1 : 1 MAPC Bild 4-13 Beispiel: optimierter DP‑Zyklus mit T = 1 : 1 MAPC Master-Application-Cycle: Lagereglertakt MAPC DP-Cycle-Time: DP‑Zykluszeit Data Exchange-Time: Summe der Übertragungszeiten aller DP‑Slaves Master-Time: Verschiebung des Startzeitpunktes der NC-Lageregelung Input-Time: Zeitpunkt der Istwerterfassung.
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation ① Die Istwerte für den aktuellen DP‑Zyklus / Lagereglertakt werden von den DP‑Slave- Antrieben an den NC‑Lageregler übertragen. ② Die vom NC‑Lageregler berechneten Sollwerte werden an die DP‑Slave-Antriebe übertragen. 4.6.7 Istwerterfassung Ti Einleitung Über den Parameter "Istwerterfassung T "...
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Bild 4-14 Dialog "DP Slave Eigenschaften" Hinweis Für den Zeitpunkt der Istwerterfassung T muss folgende Bedingung eingehalten werden: Basiszeit ≤ Istwerterfassung ≤ DP‑Zyklus Mögliche Zeiten für Ti sind: 250 µs ≤ Ti ≤ 625 µs 4.6.8 Sollwertübernahme To Einleitung...
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Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Vorgehen Tragen Sie im Eingabefeld für den "Faktor" der Sollwertübernahme den erforderlichen Wert ein. Dialog: Anfang Dialog: DP Slave Eigenschaften Register: Taktsynchronisation Eingabefeld: Faktor = 8 (Beispielwert) Bild 4-15 Dialog "DP Slave Eigenschaften" Hinweis Für den Zeitpunkt der Sollwertübernahme T muss folgende Bedingung eingehalten werden: Äquidistanter Master zyklischer Anteil + Basiszeit ≤...
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation 4.6.9 Abgleich Vorgehen Mit dem Abgleich werden die im Register "Taktsynchronisation" angezeigten Werte des aktuellen DP‑Slave ADI4 auf alle anderen DP‑Slave ADI4 der Konfiguration übertragen. Dialog: Ende Dialog: DP Slave Eigenschaften Register: Taktsynchronisation Schaltfläche: Abgleich Bild 4-16 Dialog "DP Slave Eigenschaften"...
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Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation Hinweis Sind in einem S7‑Projekt unterschiedliche äquidistante DP‑Slave-Typen, z. B. SINAMICS Antriebe, ADI4, SINAMICS Peripheriebaugruppen vorhanden, müssen folgende Parameter für jeden einzelnen DP‑Slave-Typ wie oben beschrieben eingestellt und ein Abgleich durchgeführt werden: • äquidistanter DP-Zyklus T •...
Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation 4.6.10 Randbedingungen ADI4 ab Artikelnummer 6FC5 211‑0BA01‑0AA1 Bei der abschließenden Parametrierung des äquidistanten DP‑Zyklus sind im Zusammenhang mit ADI4 ab Artikelnummer 6FC5 211‑0BA01‑0AA1 folgende Randbedingungen zu beachten: DP Slave Eigenschaften Allgemein Konfiguration Taktsynchronisation Antrieb auf quidistanten DP-Zyklus synchronisieren Netzeinstellungen in ms: quidistanter Buszyklus aktiviert quidistanter DP-Zyklus:...
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Parametrierung 4.6 Parametrierung der DP-Kommunikation 5. Wenn T = (T - 125 μs) Dann muss für T gelten: T > 3 * 125 μs 6. Wenn T = (TDX + 125 μs) Dann muss für (T ) gelten: (T ) ≠(T + 125 μs) : T DP : 2*125 us...
Inbetriebnahme Verdrahtung von Antriebs-Bereitschaftssignalen Damit ein an das ADI4 angeschlossener Antrieb über den S7‑Funktionsbaustein FB 401 (MC_POWER) eingeschaltet werden kann, muss der Antrieb seine Bereitschaft melden. Dazu muss das Bereitschaftssignal des Antriebs mit einem der digitalen Eingänge Bereitschaftssignal "Drive Ready" Achse x (DRVx_RDY), Schnittstelle (X6‑2) des ADI4 verdrahtet werden.
Hinweis Von SIMOTION werden in Zusammenhang mit ADI4 nur Geber mit einem Telegrammrahmen von 13 Bit und 25 Bit unterstützt. Geberdaten Der in diesem Beispiel verwendete Geber ist ein Siemens Geber, Artikelnummer 6FX2 001‑5HS12 mit folgenden Daten: Parameter Wert Geberart...
Inbetriebnahme 5.2 Absolutgeber (SSI), Singleturn Einstellungen in STEP 7, HW‑Konfig DP Slave Eigenschaften Allgemein Konfiguration Taktsynchronisation Geber Geber 1 Geber 2 Geber 3 Geber 4 Gebertyp: Gebertyp: Gebertyp: Gebertyp: nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden Parit t Aufl sung: 4096 MsgL nge: Encoding: Gray...
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5.2 Absolutgeber (SSI), Singleturn Einstellungen SIMOTION / TCPU Nachdem Sie im Projektnavigator von SIMOTION SCOUT unter "EXTERNER GEBER" einen neuen Geber angelegt und in den daraufhin angezeigten Dialogen, z. B. "Achstyp", "Einheiten", das Technologieobjekt parametriert haben, sind die Geberdaten in den Dialogen "Geberzuordnung"...
Hinweis Von SIMOTION werden in Zusammenhang mit ADI4 nur Geber mit einem Telegrammrahmen von 13 Bit und 25 Bit unterstützt. Geberdaten Der in diesem Beispiel verwendete Geber ist ein Siemens Geber, Artikelnummer 6FX2 001‑5HS24 mit folgenden Daten: Geberparameter Wert Geberart...
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Inbetriebnahme 5.3 Absolutgeber (SSI), Multiturn Einstellungen in STEP 7, HW‑Konfig DP Slave Eigenschaften Allgemein Konfiguration Taktsynchronisation Geber Geber 1 Geber 2 Geber 3 Geber 4 Gebertyp: Gebertyp: Gebertyp: Gebertyp: nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden Parit t Aufl sung: 8192 MsgL nge: Encoding: Gray...
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5.3 Absolutgeber (SSI), Multiturn Einstellungen SIMOTION / TCPU Nachdem Sie im Projektnavigator von SIMOTION SCOUT unter "EXTERNER GEBER" einen neuen Geber angelegt und in den daraufhin angezeigten Dialogen, z. B. "Achstyp", "Einheiten", das Technologieobjekt parametriert haben, sind die Geberdaten in den Dialogen "Geberzuordnung"...
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Inbetriebnahme 5.3 Absolutgeber (SSI), Multiturn Achskonfiguration - Achse_7 - Geber - Daten 8192 Geberstrichzahl: Achstyp Einheiten Anzahl Datenbits: Modulo Antriebszuordnung Multiplikationsfaktor des absoluten Istwertes (Gn_XIST2): Geberzuordnung Multiplikationsfaktor des zyklischen Geber - Daten 2048 Istwertes (Gn_XIST1): Geber berwachung aktiv: Auf dieser Seite geben Sie die speziellen Daten des ausge- w hlten Gebers ein.
Hinweis Von SIMOTION werden in Zusammenhang mit ADI4 nur Geber mit einem Telegrammrahmen von 13 Bit und 25 Bit unterstützt. Geberdaten Der in diesem Beispiel verwendete Geber ist ein Siemens Geber, Artikelnummer 6FX2 001‑2GB02 mit folgenden Daten: Parameter Wert Geberart...
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Inbetriebnahme 5.4 Inkrementalgeber (TTL) Einstellungen in STEP 7, HW‑Konfig DP Slave Eigenschaften Allgemein Konfiguration Taktsynchronisation Geber Geber 1 Geber 2 Geber 3 Geber 4 Gebertyp: Gebertyp: Gebertyp: Gebertyp: nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden Parit t Aufl sung: 1024 Unipolare Spindel 1.
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5.4 Inkrementalgeber (TTL) Einstellungen: SIMOTION / TCPU Nachdem Sie im Projektnavigator von SIMOTION SCOUT unter "EXTERNER GEBER" einen neuen Geber angelegt und in den daraufhin angezeigten Dialogen, z. B. "Achstyp", "Einheiten", das Technologieobjekt parametriert haben, sind die Geberdaten in den Dialogen "Geberzuordnung"...
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Inbetriebnahme 5.4 Inkrementalgeber (TTL) Achskonfiguration - Achse_7 - ink. Geber - Daten Geberstrichzahl: Achstyp 1024 Einheiten Multiplikationsfaktor des 2048 Modulo zyklischen Istwertes (Gn_XIST1): Antriebszuordnung Geberzuordnung Geber - Daten < Zur ck Weiter > Abbrechen Hilfe Bild 5-10 Einstellungen Geber-Daten Einstellungen: Einstellungen Geberstrichzahl Geberparameter: "Inkremente / Umdrehung (Resolution)"...
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Inbetriebnahme 5.4 Inkrementalgeber (TTL) SIMOTION ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 07/2017, A5E33446849A...
Normen und Zulassungen Allgemeine Regeln CE-Kennzeichnung Unsere Produkte erfüllen die Anforderungen und Schutzziele der EG-Richtlinien und stimmen mit den harmonisierten europäischen Normen (EN) überein. Elektromagnetische Verträglichkeit Normen zur EMV werden erfüllt, wenn die EMV-Aufbaurichtlinie eingehalten wird. SIMOTION Produkte sind ausgelegt für den Einsatz im Industriebereich nach Produktnorm DIN EN 61800‑3, Kategorie C2.
Normen und Zulassungen A.2 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Es ist zu beachten, dass letztendlich immer das am Gerät vorhandene Label für eine Aussage zur Normeneinhaltung ausschlaggebend ist. Konformitätserklärung Die aktuelle Konformitätserklärung finden Sie im Internet unter Konformitätserklärung. Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Die Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems sind für den industriellen und gewerblichen Einsatz in Industrienetzen zugelassen.
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Normen und Zulassungen A.2 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 1. Ungewollte Bewegungen angetriebener Maschinenteile bei Inbetriebnahme, Betrieb, Instandhaltung und Reparatur z. B. durch – HW- und / oder SW-Fehler in Sensorik, Steuerung, Aktorik und Verbindungstechnik – Reaktionszeiten der Steuerung und des Antriebs –...
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Normen und Zulassungen A.2 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Unter der Voraussetzung, dass am Aufstellort das Auftreten von leitfähigen Verschmutzungen ausgeschlossen werden kann, ist auch eine entsprechend geringere Schutzart des Schaltschranks zulässig. Hinweis Die Komponenten müssen gegen leitfähige Verschmutzung geschützt werden, z. B. durch Einbau in einen Schaltschrank mit der Schutzart IP54 nach IEC 60529 bzw.
EGB-Richtlinien Definition EGB Was bedeutet EGB? Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können ACHTUNG Schädigung durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
EGB-Richtlinien B.3 Grundsätzliche Schutzmaßnahmen gegen Entladungen statischer Elektrizität Bild B-1 Elektrostatische Spannungen, auf die eine Bedienungsperson aufgeladen werden kann Grundsätzliche Schutzmaßnahmen gegen Entladungen statischer Elektrizität Auf gute Erdung achten Achten Sie beim Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Baugruppen auf gute Erdung von Mensch, Arbeitsplatz und Verpackung.