Bügelgriff fest mit einer Hand umfassen, andere Hand am
Handgriff.
Motor bei mittleren Drehzahlen laufen lassen und mit dem
Handrücken den Handschutz (6) in Pfeilrichtung drücken, bis
die Kettenbremse blockiert. Die Sägekette muss jetzt sofort
zum Stillstand kommen.
Motor sofort in Leerlaufstellung bringen und Kettenbremse
wieder lösen.
ACHTUNG: Sollte die Sägekette bei dieser Prüfung nicht
sofort zum Stillstand kommen, Motor sofort ausschalten.
Mit der Motorsäge darf in diesem Fall nicht gesägt
werden. Bitte MAKITA Fachwerkstatt aufsuchen.
6-16. Vergaser einstellen (Abb. 59)
ACHTUNG: Die Vergasereinstellung darf nur von einer
MAKITA Fachwerkstatt ausgeführt werden!
Lediglich Korrekturen an der Einstellschraube (T) dürfen
vom Benutzer des Gerätes vorgenommen werden. Falls
das Schneidwerkzeug im Leerlauf mitdreht (Gashebel wird
nicht betätigt), muss die Leerlaufeinstellung unbedingt
korrigiert werden!
Die Leerlaufeinstellung darf erst nach komplettem
Zusammenbau und Prüfung des Gerätes durchgeführt
werden!
Sie muss bei warmem Motor, sauberem Luftfilter und
ordnungsgemäßer Montage des Schneidwerkzeuges
erfolgen.
Einstellung mit Schraubendreher (Klingenbreite 4 mm)
vornehmen.
Leerlauf einstellen
Herausdrehen der Einstellschraube (T) gegen den
Uhrzeigersinn: Leerlaufdrehzahl fällt ab.
Hineindrehen der Einstellschraube (T) im Uhrzeigersinn:
Leerlaufdrehzahl steigt an.
Achtung: Sollte das Schneidwerkzeug trotz korrigierter
Einstellung des Leerlaufs nicht zum Stillstand kommen,
darf auf keinen Fall mit dem Gerät gearbeitet werden.
MAKITA Fachwerkstatt aufsuchen!
7. WARTUNGSARBEITEN
7-1. Sägekette schärfen
ACHTUNG: Bei allen Arbeiten an der Sägekette unbedingt
Motor ausschalten, Kerzenstecker ziehen (siehe
Zündkerze auswechseln) und Schutzhandschuhe tragen!
(Abb. 60)
Die Sägekette muss geschärft werden wenn:
Holzmehlartige Sägespäne beim Sägen von feuchtem Holz
entstehen.
Die Kette auch bei stärkerem Druck nur mühevoll ins Holz
zieht.
Die Schnittkante sichtbar beschädigt ist.
Die Sägevorrichtung im Holz einseitig nach links oder rechts
verläuft. Die Ursache hierfür liegt in einer ungleichmäßigen
Schärfung der Sägekette.
Wichtig: häufig schärfen, wenig Material wegnehmen!
Für das einfache Nachschärfen genügen meist 2-3
Feilenstriche.
Nach mehrmaligem eigenen Schärfen, die Sägekette in der
Fachwerkstatt nachschärfen lassen.
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SERVICE
Schärfkriterien:
ACHTUNG: Nur für diese Säge zugelassene Ketten und
Schienen verwenden!
(Abb. 61)
Alle Hobelzähne müssen gleich lang sein (Maß a).
Verschieden hohe Hobelzähne bedeuten rauhen Kettenlauf
und können Kettenrisse verursachen!
Hobelzahn-Mindestlänge 3 mm. Sägekette nicht erneut
schärfen wenn die Hobelzahn-Mindestlänge erreicht ist. Es
muss eine neue Sägekette montiert werden (siehe „Auszug
aus der Ersatzteilliste" und Kapitel „Neue Sägekette").
Der Abstand zwischen Tiefenbegrenzer (runde Nase) und
Schneidkante bestimmt die Spandicke.
Die besten Schnittergebnisse werden mit einem
Tiefenbegrenzerabstand von 0,64 mm (,025") erreicht.
ACHTUNG: Ein zu großer Abstand erhöht die
Rückschlaggefahr! (Abb. 62)
Der Schärfwinkel (α) muss bei allen Hobelzähnen unbedingt
gleich sein.
30° bei Kettentyp 492 (91PX), 290 (90SG), 291 (90PX)
Der Brustwinkel des Hobelzahnes (β) ergibt sich bei
Verwendung der richtigen Rundfeile von selbst.
80° bei Kettentyp 492 (91PX)
75° bei Kettentyp 290 (90SG), 291 (90PX)
Unterschiedliche Winkel verursachen einen rauhen,
ungleichmäßigen Kettenlauf, fördern den Verschleiß und
führen zu Kettenbrüchen!
Feile und Feilenführung
Zum Schärfen ist eine Spezial-Sägekettenrundfeile
zu verwenden. Normale Rundfeilen sind ungeeignet.
Bestellnummer siehe Zubehör.
Typ 492 (91PX): Sägekettenrundfeile ø 4,0 mm.
Typ 290 (90SG), 291 (90PX): Sägekettenrundfeile ø 4,5 mm.
Die Feile soll nur im Vorwärtsstrich (Pfeil) greifen. Beim
Zurückführen die Feile vom Material abheben.
Der kürzeste Hobelzahn wird zuerst geschärft. Die Länge
dieses Zahnes ist dann das Sollmaß für alle anderen
Hobelzähne der Sägekette.
Neu eingesetzte Hobelzähne müssen den Formen der
gebrauchten Zähne genau angeglichen werden, auch an den
Laufflächen.
(Abb. 63)
Feile gemäß Kettentyp führen (90° zur Sägeschiene).
(Abb. 64)
Ein Feilenhalter erleichtert die Feilenführung, er besitzt
Markierungen für den korrekten Schärfwinkel von:
α = 30°
(Markierungen parallel zur Sägekette ausrichten) und
begrenzt die Einsinktiefe (4/5 Feilendurchmesser).
(Abb. 65)
Im Anschluss an das Nachschärfen die Höhe des
Tiefenbegrenzers mit der Kettenmesslehre überprüfen.
Auch den geringsten Überstand mit einer Spezial-Flachfeile
entfernen (1).
Tiefenbegrenzer vorne wieder abrunden (2).
7-2. Kettenradinnenraum reinigen (Abb. 66)
ACHTUNG: Bei allen Arbeiten an Sägeschiene und
Sägekette unbedingt Motor ausschalten, Kerzenstecker
ziehen (siehe „Zündkerze auswechseln") und
Schutzhandschuhe tragen!
ACHTUNG: Motorsäge darf erst nach komplettem
Zusammenbau und Prüfung gestartet werden!
Kettenradschutz (1) abnehmen (siehe Kapitel
„INBETRIEBNAHME" der entsprechenden Ausführung) und
Innenraum mit einem Pinsel reinigen.
Sägekette (2) und Sägeschiene (3) abnehmen.