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Stemme AG – Flugplatzstrasse F2 Nr. 7 – D-15344 Strausberg FLUGHANDBUCH FÜR DEN MOTORSEGLER TSA-M, Baureihe S6 NUMMER: P400-006000 DATUM DER AUSGABE: OKTOBER 07, 2008 _ _ _ _ _ _ _ _ Baureihe: Werknummer: EASA.A.143 _ _ _ _ _ _ _ _...
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Stemme AG – Flugplatzstrasse F2 Nr. 7 – D-15344 Strausberg Dieser Motorsegler darf nur in Übereinstimmung mit den Anweisungen und festgelegten Betriebsgrenzen dieses Flughandbuches betrieben werden. KONTAKT STEMME AG Flugplatzstraße F2, Nr. 6-7 D-15344 Strausberg Tel: +49.3341.3612-0 E-mail: info@stemme. com Web: www.stemme.com...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6-RT Erfassung der Berichtigungen _____________________ Alle Berichtigungen des vorliegenden Handbuches müssen in der nachstehen- den Tabelle erfaßt sein. Ausgenommen sind: aktuelle Daten der Schwerpunktermittlung (Kap. 6.3) Aktualisierung der installierten Ausrüstung (Ausrüstungsliste, Kap. 6.5) Aktualisierungen in der Liste der Ergänzungen (Kap. 9.2) Die Genehmigung der Berichtigung des Flughandbuchs erfolgt entweder durch die Agentur unter Angabe der Zulassungsnummer oder direkt durch den Ent- wicklungsbetrieb DOA EASA.21J.250.
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Verzeichnis der gültigen Seiten und Kapitel __________ Dieses Verzeichnis gilt nur für die auf dem Titelblatt angegebene Werknummer. Mit „*“ markierte Seiten sind Leerseiten. Seiten EASA Ber.-Nr. Datum der Seiten EASA Ber.-Nr. Datum der aner- Berichti- aner- Berichti- kannt...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Seiten EASA Ber.-Nr. Datum der Seiten EASA Ber.-Nr. Datum der aner- Berichti- aner- Berichti- kannt gung kannt gung Kap. 4 3-10 3-11 26.09.2011 3-12 3-13 28.01.2011 3-14 28.01.2011 3-15 28.01.2011 3-16 28.01.2011 3-17 06.07.2020 3-18 26.09.2011 3-19 4-10 26.09.2011...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Seiten EASA Ber.-Nr. Datum der Seiten EASA Ber.-Nr. Datum der aner- Berichti- aner- Berichti- kannt gung kannt gung 4-34 28.01.2011 6-12 28.01.2011 4-35 6-13 14.06.2011 4-36 6-14 28.01.2011 4-37 20.05.2011 6-15 14.06.2011 Kap. 5 6-16 01.11.2011 Kap.
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Seiten EASA Ber.-Nr. Datum der Seiten EASA Ber.-Nr. Datum der aner- Berichti- aner- Berichti- kannt gung kannt gung 7-28 26.09.2011 Kap. 9 7-29 26.09.2011 28.01.2011 7-30 28.01.2011 7-31 16.03.2012 7-32 9-4* 7-33 26.09.2011 * beabsichtigte Leerseiten 7-34 28.01.2011 7-35...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Inhaltsverzeichnis ________________________________ Abschnitt 1 – Allgemeines Abschnitt 2 – Betriebsgrenzen Abschnitt 3 – Notverfahren Abschnitt 4 – Normale Betriebsverfahren Abschnitt 5 – Leistungen Abschnitt 6 – Beladeplan und Schwerpunktlage Abschnitt 7 – Beschreibung des Motorseglers und seiner Systeme und Anlagen Abschnitt 8 –...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Beabsichtigte Leerseite Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: x Berichtigung: 10 Ausgabe 07.10.2008 Datum der Berichtigung:06.07.2020...
Betrieb des Motorseglers Stemme S6 in der Ausführung „S6-T“ (Festfahrwerk) zu geben. Das Handbuch enthält zunächst alle Daten, die dem Piloten aufgrund der Bauvorschrift CS-22 zur Verfügung stehen müssen. Es enthält darüber hinaus jedoch eine Reihe weiterer Daten und Betriebshinweise, die aus Herstellersicht für den Piloten von Nutzen sein können.
Flughandbuch STEMME S6 Zulassungsbasis _________________________________ Der Motorsegler der Baureihe STEMME S6- basiert auf dem Muster STEMME TSA-M, für das der Musterzulassungsschein Nr. EASA.A.143 am 22.10.2008 von der EASA - Köln ausgegeben wurde. Die Baureihe STEMME S6 wurde von EASA Übereinstimmung Zertifizierungsstandard für...
Flughandbuch STEMME S6 Hinweisstellen __________________________________ Für die Flugsicherheit oder Handhabung besonders bedeutsame Handbuch- aussagen sind durch die Voranstellung eines der nachfolgenden Begriffe besonders hervorgehoben: Warnung: Bedeutet, dass die Nichteinhaltung einer entsprechend gekennzeichneten Verfahrensvorschrift einer unmittelbaren oder erheblichen Beeinträchtigung Flugsicherheit führt.
Flughandbuch STEMME S6 Abmessungen und Technische Daten _______________ Technische Daten Rumpf Bauweise Vorderteil CFK-Bauweise, Mittelteil Stahlrohrrahmen mit CFK- Verkleidungen, Leitwerksröhre mit integrierter Leitwerksflosse CFK Länge 8,52 m Höhe 2,45 m Breite 1,21 m Flügel Bauweise dreiteilig, CFK-Holm, Schale CFK Sandwich...
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Flughandbuch STEMME S6 4-Zylinder 4-Takt-Otto-Motor, Triebwerk Bauart Boxeranordnung, Turbolader mit elektronischer Ladedruckregelung integriertem Untersetzungsgetriebe Rotax 914 F2 84,5 kW bei 5800 min max. Startleistung (Startdrehzahl begrenzt auf 5600 min 73,4 kW bei 5500 min max. Dauerleistung 26,6 l/h Verbrauch bei...
Flughandbuch STEMME S6 Bezeichnungen und Abkürzungen _________________ 1.6.1 Geschwindigkeiten angezeigte Fluggeschwindigkeit (Indicated AirSpeed) wahre Fluggeschwindigkeit (True AirSpeed) berichtigte Fluggeschwindigkeit (Calibrated Airspeed), angezeiget Geschwindigkeit, berichtigt um Einbau- und Instrumentenfehler Manövergeschwindigkeit, oberhalb dieser Geschwindigkeit sind keine vollen oder abrupten Ruderausschläge zulässig Auslegungsgeschwindigkeit für den Reiseflug (Design Cruising Speed), nur in ruhiger Luft höchstzulässige Geschwindigkeit bei voll gesetzten Wölbklappen...
Flughandbuch STEMME S6 1.6.3 Masse und Schwerpunktlage Bezugsebene, eine gedachte vertikale Ebene, die den Ursprung aller Entfernungen der Schwerpunktberechnungen bildet Mittlere Vergleichsflügeltiefe (Mean Aerodynamic Chord) MTOM maximale Abflugmasse (Maximum Take-Off Mass), vgl. MTOW maximale höchstzulässige Masse für die Durchführung eines Starts...
Flughandbuch STEMME S6 Quellenverzeichnis ______________________________ folgenden Quellenverzeichnis sind Dokumente Handbücher zusammengestellt, die zur Dokumentation von Flugzeugkomponenten anderer Hersteller herangezogen wurden. Bindend sind jedoch die Informationen dieses Flughandbuchs. Motor und Motorinstrumente: Hersteller: BRP-Rotax GmbH & Co. KG Welser Strasse 32 A – 4623 Gunskirchen Österreich...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Abschnitt 2 – Betriebsgrenzen Einführung ..................2-2 Fluggeschwindigkeiten ..............2-3 Fahrtmessermarkierungen .............. 2-4 Grenzwerte für Antriebssystem und Betriebsstoffe ..... 2-5 2.4.1 Triebwerksgrenzwerte ..............2-5 2.4.2 Betriebsstoffe ................2-6 Markierungen der Triebwerksinstrumente ........2-7 Sonstige Markierungen an Instrumenten........2-8 Massen ....................
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Einführung _____________________________________ vorliegende Abschnitt beinhaltet Betriebsgrenzen, Instrumenten- markierungen und die Hinweisschilder, die für einen sicheren Betrieb des Motorseglers, seines Motors, seiner werksseitig vorgesehenen Systeme und Anlagen und der werksseitig vorgesehenen Ausrüstung, notwendig sind. Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 2-2 Berichtigung: --- Ausgabe: 07.10.2008 Agentur anerkannt...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Fluggeschwindigkeiten ___________________________ Die Fluggeschwindigkeitsgrenzen und ihre Bedeutung für den Betrieb sind nachfolgend aufgeführt: Geschwindigkeit (IAS) Bemerkung Zulässige 270km/h Diese Geschwindigkeit Höchstgeschwindigkeit bei / 145 kts darf nicht überschritten ruhigem Wetter werden! Sie reduziert sich mit zunehmender Flughöhe (siehe dazu Kap.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Fahrtmessermarkierungen ________________________ Die folgende Tabelle nennt die Fahrtmessermarkierungen und die Bedeutung der Farben. Markierung Bedeutung (Wert/Bereich) weißer Bogen 85 bis 190 km/h Betriebsbereich für positive / 45 bis 102 kts Klappenausschläge. (Untere Grenze ist die Geschwindigkeit 1,1 V bei Höchstmasse in Landekonfiguration (LDG2).
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Grenzwerte für Antriebssystem und Betriebsstoffe ____ 2.4.1 Triebwerksgrenzwerte Motor Motorhersteller BRP-Rotax GmbH &Co. KG Gunskirchen, Österreich Motorbezeichnung ROTAX 914 F2 Höchstzulässige Startdrehzahl 5600 min (max. 5 min): (5800 min für max. 1 min zulässig) Höchstzulässige Dauerdrehzahl: 5500 min Leerlaufdrehzahl: 1200 bis 1400 min...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Massen _________________________________________ • Höchstzulässige Abflugmasse: 850 [kg] • Höchstzulässige Landemasse: 850 [kg] • maximale Zuladung im hinteren Gepäckfach: 20 [kg] Warnung: Eine Überschreitung Massengrenzen kann Überlastung des Motorseglers sowie zu einer deutlichen Verschlechterung der Flugleistungen und Flugeigenschaften führen! Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 2-9...
Schwerpunkt ___________________________________ Genaue Angaben zur Ermittlung der Leermassenschwerpunktlage befinden sich in Kapitel 6 dieses Handbuchs sowie im Wartungshandbuch der STEMME S6. . Alle Abstandsmessungen zur Ermittlung der Leermassenschwerpunktlage werden von der Bezugsebene (BE) aus gemessen. Diese liegt lotrecht an der Position der Flügelvorderkante im Bereich der Wurzelrippe.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Zugelassene Manöver ____________________________ Der Motorsegler STEMME S6 ist nach CS-22 in der Kategorie „Utility“ zugelassen. Diese Zulassung umfasst die folgenden Flugmanöver: 1. Alle normalen, nicht akrobatischen Flugmanöver 2. Manöver, in denen eine Querneigung von 60° nicht überschritten wird Wichtiger Hinweis: Kunstflug, einschließlich beabsichtigtem Trudeln...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 2.10 Manöverlastvielfache ____________________________ Bei allen zugelassenen Flugmanövern dürfen die folgenden höchstzulässigen Manöverlastvielfachen nicht überschritten werden: bei v bei v Positiv Negativ -2,65 -1,5 Warnung: Ein Überschreiten der zulässigen Manöverlastvielfachen führt zu einer Überlastung der Flugzeugstruktur! Wichtiger Hinweis: Flugmanöver beabsichtigter negativer Belastung sind nicht gestattet!
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 2.11 Betriebshöhe ____________________________________ Die maximal nachgewiesene Flugbetriebshöhe im Motorbetrieb liegt bei 4875 m (16000 ft) MSL. In größeren Höhen kann ein problemloses Wiederanlassen nicht garantiert werden. Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 2-13 Berichtigung: --- Ausgabe: 07.10.2008 Agentur anerkannt Datum der Berichtigung: --.--.----...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 2.12 Flugbesatzung __________________________________ Maximale Anzahl der Besatzung: Mindestflugbesatzung: 1 Pilot - Einsitzig darf das Flugzeug bei entsprechender Ausrüstung (zusätzlich Fahrtenmesser und Radbremse rechts) sowohl vom rechten als auch vom linken Sitz aus gesteuert werden. Wichtiger Hinweis: Die Mindestzuladung ist zu beachten. Ggf. ist Ballastmasse zum Erreichen der Mindestzuladung mitzuführen.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 2.13 Zugelassene Betriebsarten ________________________ Zugelassene Betriebsarten sind: Flüge nach Sichtflugregeln bei Tag (VFR day only) Kein Kunstflug, keine Manöver mit negativen Lastvielfachen Wichtiger Hinweis: Flüge bekannte Vereisungsgebiete Gewittergebiete sind verboten! Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 2-15 Berichtigung: 2 Ausgabe: 07.10.2008 Agentur anerkannt Datum der Berichtigung: 20.05.2011...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 2.15 Kraftstoff _______________________________________ • zulässige Kraftstoffarten: MOGAS (bleifreies EN 228 Super und EN 228 Superplus, min. ROZ 95) oder AVGAS 100 LL • Standardtank, mit Zusatztank (rechter und linker Flügelintegraltank) • Tankinhalt (rechts): 65 l • Tankinhalt (links optional) 65 l •...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 2.16 Schmierstoff und Kühlmittel ______________________ 2.16.1 Schmierstoff Für den Motor und das angefügte Getriebe sind KFZ-Markenmotoröle mit Getriebezusätzen zu verwenden. Unlegiertes oder legiertes Flugmotorenöl darf nicht verwendet werden! Wichtiger Hinweis: Sollte AVGAS getankt werden, kein vollsynthetisches Öl zu verwenden! Anmerkung: Es sind ausschließlich Öle nach API-Spezifikation mit der Bezeichnung „SF“...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Abbildung 2-1 Schmierstofftabelle Ölmengen: • maximale Ölmenge: 3 Liter • minimale Ölmenge: 2 Liter • zulässiger Ölverbrauch: 0,06 Liter/h 2.16.2 Kühlmittel Der Hersteller empfiehlt ein konventionelles Kühlmittel auf Ethylenglycolbasis zu verwenden. Für empfohlene Kühlmittel des Herstellers sei auf die letzte gültige Revision der Service Instruction „Auswahl von geeigneten Betriebsmitteln für ROTAX Motor Type 912 und 914 (Serie), SI-914-019 von ROTAX verwiesen.
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Wichtiger Hinweis: Minderwertige oder verunreinigte Kühlflüssigkeit kann zu Ablagerungen im Kühlsystem und folglich zu einer verschlechterten Kühlleistung führen! Wichtiger Hinweis: Wegen möglicher Ablagerungsbildung möglicher Brandgefahr sollte kein reines Frostschutzkonzentrat verwendet werden. Reines Frostschutzmittel stockt bei -18°C! Kühlmittelmenge: •...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 2.17 Weitere Grenzwerte ______________________________ 2.17.1 Nachgewiesene Seitenwindkomponente Die maximal nachgewiesene Seitenwindkomponente beträgt: • 30 km/h (16 kts) Warnung: Starten oder Landen bei höheren Seitenwindkomponenten kann zu unkontrollierbaren Flugzuständen führen. 2.17.2 Elektronische Geräte Die Benutzung und Inbetriebnahme von elektronischen Geräten außer den Geräten der Flugzeugausrüstung ist nicht zulässig, da dies die Avionik des Flugzeugs stören oder beeinträchtigen könnte.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 2.18 Hinweisschilder für Betriebsgrenzen _______________ Im nachfolgenden Abschnitt werden Hinweisschilder, die Angaben über Betriebsgrenzen enthalten, sowie ihre Position in der Kabine gezeigt. Anmerkung: Weitere Hinweisschilder und deren Positionen sind dem Wartungshandbuch zu entnehmen. Abbildung 2-2 Position Hinweisschilder Instrumentenbrett und Haubenrahmen Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 2-22...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Hersteller: STEMME AG Muster: STEMME S 6 Werknummer: Baujahr: Zugelassen für: Höchstgeschwindigkeit: 270 km/h Manövergeschwindigkeit: 190 km/h Höchstgeschwindigkeiten - bei Turbulenz: 190 km/h - bei Wölbklappenstellung Start / Landg 1 : 190 km/h Landung 2 :...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Gepäck (IAS) max. 20 kg [m MSL] [km/h] Masse Erhöhung der Gepäck [kg] Cockpitmindest- zuladung um: [kg] 2000 20 (maximal) 3000 4000 5000 6000 2. Anordnung auf Innenseite der Klappe in der Leitwerksröhre 8000 10000 12000 3.
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Flughandbuch STEMME S6 Abschnitt 3 – Notverfahren Einführung ..................3-2 Bestimmte Fluggeschwindigkeiten für Notverfahren ....3-3 Notabwurf der Kabinenhaube ............3-4 Notausstieg ..................3-5 Beenden des überzogenen Flugzustandes ........3-6 3.5.1 Motorflugkonfiguration ..............3-6 3.5.2 Segelflugkonfiguration ..............3-7 Beenden des Trudelns ..............3-8 Beenden des Spiralsturzes .............
Flughandbuch STEMME S6 Einführung _____________________________________ Der vorliegende Abschnitt enthält Checklisten, sowie die Beschreibungen empfohlener Notverfahren bei eventuell eintretenden Notfällen. Bei Einhaltung aller vorgeschriebenen Verfahren zur Vorflugkontrolle und der Instandhaltung, sind der Ausfall des Motors oder anderer für den Betrieb wichtiger Funktionen sehr unwahrscheinlich.
Flughandbuch STEMME S6 Bestimmte Fluggeschwindigkeiten für Notverfahren ___ Fluggeschwindigkeit (IAS) Notsituation [km/h / kts] Motorausfall nach dem Abheben 110 km/h / 60 kts • Klappen in START/LDG1 Geschwindigkeit für den besten Gleitwinkel 110 km/h / 60 kts • Wölbklappen in NEUTRAL Anfluggeschwindigkeit für Sicherheitslandung...
Flughandbuch STEMME S6 Notabwurf der Kabinenhaube ______________________ Die Kabinenhaube ist folgendermaßen abzuwerfen: Roten Notabwurfgriff kräftig ZIEHEN (Mitte Instrumentenbrett) Die Haube wird vorne durch eine vorgespannte Gasdruckfeder nach oben gedrückt. Notfalls mit Muskelkraft nachhelfen. Warnung: Die Haubenverriegelung hinten oben (Rögerhaken) muß...
Flughandbuch STEMME S6 Notausstieg _____________________________________ Nach Haubennotabwurf: Zentralschloß der Sitzgurte ÖFFNEN Absprung seitlich nach Möglichkeit unter den Tragflügel drücken, damit eine Kollision mit dem Leitwerk vermieden wird Anmerkung: Der rumpfseitige Haubenrahmen ist ein kräftiger CFK- Rahmen ohne scharfe Kanten, so dass sich die Insassen daran hochziehen und abstützen können.
Flughandbuch STEMME S6 Beenden des überzogenen Flugzustandes __________ 3.5.1 Motorflugkonfiguration Das Auftreten des überzogenen Flugzustandes ist abhängig von der Wölbklappenstellung und der Abflugmasse und kann im Horizontalflug unterhalb 96 km/h (Extremwert für Wölbklappe in REISE-Stellung, Maximalmasse), im Kurvenflug je nach Lastvielfachem auch bei höheren Geschwindigkeiten auftreten.
Flughandbuch STEMME S6 3.5.2 Segelflugkonfiguration Das Auftreten des überzogenen Flugzustandes ist abhängig von der Wölbklappenstellung und der Abflugmasse und kann im Horizontalflug unterhalb 96 km/h (Extremwert für Wölbklappe in REISE-Stellung, Maximalmasse), im Kurvenflug je nach Lastvielfachem auch bei höheren Geschwindigkeiten auftreten.
Flughandbuch STEMME S6 Beenden des Trudelns ___________________________ Sollte der Motorsegler unbeabsichtigt in das Trudeln geraten, wird es im Motor- und Segelflug mit dem bekannten Standardverfahren beendet: Seitensteuer AUSSCHLAG entgegen der Drehrichtung Quersteuer NEUTRAL Höhensteuer NACHLASSEN oder leicht drücken Motor Leerlauf...
Flughandbuch STEMME S6 Beenden des Spiralsturzes ________________________ Wichtiger Hinweis: Der Motorsegler kann beim Trudeln mit allen vorderen mittleren Schwerpunktlagen, entweder direkt oder nach wenigen anfänglichen Trudelumdrehungen, selbsttätig in den Spiralsturz übergehen. Der Spiralsturz wird durch eine schnelle Zunahme der Geschwindigkeit und der Beschleunigung angezeigt.
Flughandbuch STEMME S6 Triebwerksstörungen ____________________________ 3.8.1 Triebwerksstörungen am Boden Leistungshebel LEERLAUF / IDLE Bremsen nach Bedarf Warnung: Kann eine Störung nicht vollständig behoben werden, darf mit dem Flugzeug nicht gestartet werden! Wichtiger Hinweis: Liegt der Öldruck im roten Bereich ist der Motor sofort abzustellen.
Flughandbuch STEMME S6 3.8.2 Triebwerksausfall im Start Bei Triebwerksausfall oder dem Nichterreichen von genügend Leistung oder Steigvermögen sind die folgenden Maßnahmen durchzuführen: Bei einer ausreichend langen Startbahn geradeaus landen. Ist die Startbahn für eine Landung geradeaus zu kurz, muss das Landeanflugverfahren in Abhängigkeit von der Höhe, der Position und...
Flughandbuch STEMME S6 3.8.3 Triebwerksausfall im Fluge Ein Treibwerksausfall ist grundsätzlich in jeder Phase des Fluges möglich und der Flugweg muss dementsprechend geplant werden. Bisherige Erfahrungen mit dem Triebwerk zeigten jedoch nur bestimmte Ausfallszenarien. Die Notverfahren dafür werden nachfolgend hier beschrieben.
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Flughandbuch STEMME S6 Zündung BOTH Starter ggf. START Falls Wiederanlassen erfolglos: Außenlandung oder Landung auf nächstgelegenem Landeplatz vorbereiten Wichtiger Hinweis: Spätestens 10 Sekunden nach dem Anspringen muß sich der Öldruck im grünen Bereich befinden, ansonsten liegt möglicherweise schwerwiegender Motorschaden vor.
Flughandbuch STEMME S6 3.8.4 Defekt des Antriebsstranges Beim Defekt des Antriebsstrangs ist die kraftübertragende Verbindung vom Motor zum Propeller gestört. Ursachen dafür können ein Defekt des Getriebes, der Fernwelle bzw. der Anschlußstücke oder der Kupplung sein. Erkennen lässt sich dies beispielsweise an Brandgeruch beim Anlaufen des Riemens oder lauten Geräuschen im Bereich des Antriebsstranges.
Flughandbuch STEMME S6 Brand __________________________________________ 3.9.1 Brand im Motorraum Leuchtet die Feuer-Warnung rot auf und ertönt ein Warnsignal oder ist im Flug Brandgeruch oder Rauchentwicklung festzustellen, wird folgendes Vorgehen empfohlen: Im Fluge: sofort: Brandhahn SCHLIESSEN (Drehen) Gashebel VOLLGAS (zum Entleeren von...
Flughandbuch STEMME S6 3.9.2 Kabelbrand Bei Kabelbrand im Flug: Hauptschalter Kabinenbelüftung (Ausstellfenster und/oder Düse) Gashebel REDUZIEREN für Horizontalflug mit ca. = 115 km/h / 62 kts Außenlandung auf nächstgelegenem Gelände vorbereiten Warnung: Mit Ausschalten Hauptschalters geht Funkkontakt sowie die Funktion aller elektrisch betriebenen Ausrüstung,...
Flughandbuch STEMME S6 3.10 Notfall – Startverfahren ___________________________ 3.10.1 Startabbruch Sollte ein Startabbruch während der Rollphase infolge technischer Störungen oder aus Gründen der Flugbetriebssicherheit dringend erforderlich sein, ist folgendermaßen zu verfahren: Gashebel LEERLAUF Bremsklappen AUSFAHREN Höhensteuer etwas ZIEHEN, um Bugrad zu...
Flughandbuch STEMME S6 3.11 Notfall – Landeverfahren _________________________ 3.11.1 Außenlandung eine Außenlandung Grund technischer Störungen oder Flugsicherheitsgründen dringend erforderlich, muss bei der Wahl des Außenlandegeländes besonderes Augenmerk Eignung insbesondere auf die Tragfähigkeit des Geländes gelegt werden. Eine Landung in weichem, nicht tragfähigen Gelände ist mit hohem Risiko verbunden.
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Flughandbuch STEMME S6 Landung mit MINIMALFAHRT aufsetzen, dabei nur wenig Bremsklappen einsetzen und auf Überschlag gefaßt sein Wichtiger Hinweis: Aufgrund des hohen Fahrwerks der S6 neigt das Flugzeug beim Aufsetzen unbefestigtem Untergrund unter Umständen zum Überschlag. Daher wird empfohlen MINIMALFAHRT aufzusetzen Höhenruder...
Flughandbuch STEMME S6 3.11.2.3 Landung mit defekten Radbremsen Wenn möglich auf Gras landen, um die Landerollstrecke durch den Rollwiderstand zu verkürzen. 3.11.2.4 Notlandung auf Wasser Notlandungen auf Wasser sind stets mit einem hohen Risiko verbunden und sollten nur als letzte Möglichkeit in Betracht gezogen werden. Sollte eine Notwasserung unumgänglich...
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Flughandbuch STEMME S6 Warnung: Erfahrungen zeigen, dass Flugzeuge mit Bugrad beim Aufsetzen auf der Wasseroberfläche zum Überschlag neigen. Das Cockpit kann dabei, meist kurzzeitig, komplett unter Wasser gedrückt werden, so dass das Öffnen der Haube ohne Druckausgleich über die Notsichtfenster nahezu unmöglich ist.
Flughandbuch STEMME S6 3.12 Sonstige Notfälle ________________________________ 3.12.1 Systemausfälle Warnung: Bei abnormalem Betriebsverhalten an Systemen sind die betroffenen Checkpunkte der folgenden Kapitel 3.12.1.1 bis 3.12.1.19 auszuführen und vor dem nächsten Flug die Ursachen laut Inspektionsliste im Wartungshandbuch zu ermitteln und zu beseitigen. Ggf. ist der Hersteller zu befragen.
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Flughandbuch STEMME S6 Zusätzlich bei nur geringer Kraftstoff- Falls erforderlich Leistung und Restmenge Geschwindigkeit reduzieren, sowie bewußt Flügel waagerecht halten und ohne Hängewinkel fliegen. Falls erforderlich normalen Anlaßvorgang im Fluge (Abschnitt 4.7.3.4) durchführen Ist der Kraftstoffdruck durch das Einschalten der Kraftstoffzusatzpumpe wiederherzustellen, fällt aber nach dessen Ausschalten wieder ab, so liegt ggf.
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Flughandbuch STEMME S6 3.12.1.2 Grüne Anzeigelampe für Betrieb der Kraftstoffzusatzpumpe Leuchtet die grüne Anzeigelampe für den Betrieb der Kraftstoffzusatzpumpe, so ist dies im eigentlichen Sinne kein Notfall. Die grüne Anzeigelampe soll den Piloten lediglich daran erinnern, dass die Kraftstoffzusatzpumpe arbeitet.
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Flughandbuch STEMME S6 Transferpumpe EIN bis gelbe (bei Kraftstoffmangel im Kraftstoffmangelwarnlampe rechten Haupttank) erlischt und ausreichend Kraftstoff in den Haupttank umgefüllt wurde. Befindet sich jedoch ausreichend Kraftstoff im rechten Haupttank UND die gelbe Kraftstoffmangelwarnlampe fängt nach Ausschalten der Tranferpumpe trotzdem...
Flughandbuch STEMME S6 3.12.1.5 Gelbe TCU-Warnlampe der Ladedruckregelung blinkt Ein Defekt im Bereich der Sensoren, der Sensorleitungen, des Turboladereglers oder eine Undichtigkeit in der Airbox sind möglich: Ladedruck (rote Ladedruck-Warnlampe darf nicht leuchten) mit Gashebel regeln. Empfohlener Betriebsbereich: ≤ 75% Leistung (MAP : ≤...
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Flughandbuch STEMME S6 3.12.1.6 Rote Ladekontroll-Warnlampe des externen Generators leuchtet Leuchtet im Instrumentenbrett die rote Ladekontroll-Warnlampe für den externen Generator, bedeutet dies zunächst nur, dass der Generator bei eingeschalteter Motorelektrik (Motorhauptschalter) keinen Strom liefert. Bei stehendem Motor ist dies normal.
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Flughandbuch STEMME S6 3.12.1.8 Ausfall Bordnetz Ein Totalausfall des gesamten Bordnetzes kann mehrere Ursachen haben. In jedem Fall geht der Funkkontakt sowie die Funktion aller elektrisch betriebenen Anzeigeinstrumente einschließlich Motorinstrumente (außer Ladedruckanzeige), elektrischer Trimmung und Propellerverstellung verloren. Außerdem tritt ein Versagen der elektrisch betriebenen Kraftstoff-Hilfspumpe als auch der Steuereinheit des Turboladersystems TCU auf, weshalb dann der Ladedruck manuell innerhalb der zulässigen Betriebsgrenze zu halten ist.
Flughandbuch STEMME S6 3.12.1.9 Ausfall der Spannungsversorgung des Ladedruckreglers (TCU) einem Ausfall Spannungsversorgung Ladedruckreglers, hervorgerufen durch Ausschalten des Hauptschalters, des Motor-Hauptschalters oder durch Ausfall der entsprechenden Sicherungen, ist wie folgt vorzugehen: Waste-Gate-Stellmotor mittels TCU-Trennschalter ausschalten (Schalter nach oben) Stromversorgung der TCU wiederherstellen (Hauptschalter „EIN“, Motorhauptschalter „EIN“, entsprechende Sicherungen überprüfen)
Flughandbuch STEMME S6 3.12.1.10 Schlagartiger Abfall von Ladedruck und Drehzahl Bei schlagartigem Abfall von Ladedruck und Drehzahl, verbunden mit starker Geräuschentwicklung oder einem Knall, ist eine Beschädigung des Turboladers wahrscheinlich: Motor möglichst bald abschalten, in den Segelflug wechseln und sichere Landemöglichkeit suchen.
Flughandbuch STEMME S6 3.12.1.11 Schlagartiger Anstieg von Ladedruck und Drehzahl Bei schlagartigem Anstieg von Ladedruck und Drehzahl sowie gleichzeitigem Blinken gelben TCU-Warnleuchte eine Fehlfunktion Turboladerregelung wahrscheinlich: Drehzahl und Ladedruck (rote Ladedruck-Warnlampe darf nicht leuchten) mit Gashebel regeln. Empfohlener Betriebsbereich: ≤ 75% Leistung (MAP : ≤...
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Flughandbuch STEMME S6 3.12.1.12 Periodisches Ansteigen und Abfallen von Ladedruck und Drehzahl Ein periodisches Ansteigen und Abfallen von Ladedruck und Drehzahl wird wahrscheinlich durch Schwingungen in der Ladedruckregelung hervorgerufen, wobei die gelbe TCU-Warnleuchte nicht blinkt: TCU-Trennschalter NACH OBEN um TCU- Stellmotor kurz auszuschalten nach max.
Flughandbuch STEMME S6 3.12.1.13 Überschreiten der maximalen Zylinderkopftemperatur Bei einer Überschreitung der maximal zulässigen Zylinderkopftemperatur ist wie folgt zu verfahren: Kühlluftklappen voll ÖFFNEN Leistung auf erforderliches Maß reduzieren Bleibt die Temperatur weiterhin zu hoch, in Segelflugkonfiguration wechseln oder die nächste sichere Landemöglichkeit wahrnehmen.
Flughandbuch STEMME S6 3.12.1.15 Unterschreiten des minimalen Öldruckes im Fluge Bei einer Unterschreitung des minimal zulässigen Öldruckes im Fluge ist wie folgt zu verfahren: Falls im Segelflug sichere Landemöglichkeit erreichbar, auf Segelflug wechseln (s. Abschn. 4.7.3.3) ansonsten Leistung auf absolut erforderliches Maß reduzieren und jederzeit mit Motorstillstand rechnen Nächste sichere Landemöglichkeit wahrnehmen...
Flughandbuch STEMME S6 3.12.1.18 Ausfall des Propellerverstellmechanismus Während des Fluges ist die Drehzahl regelmäßig zu kontrollieren. Tritt unbeabsichtigt eine Änderung der Drehzahl ein, z.B. beim Überfliegen starker Sendeanlagen oder durch eine Störung im Regelkreis der Verstellung, sind folgende Verfahren sofort anzuwenden: Selbsttätiges Verstellen, Drehzahlschwankungen in Stellung "AUTO"...
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Flughandbuch STEMME S6 Handelt es sich jedoch um einen Totalausfall der Propeller-Verstellung, kann der Propeller also weder durch die automatische CS-Regelung (AUTO) noch manuell (MANU) verstellt werden, verstellt der Propeller auch im manuellen Betriebsmodus (MANU) noch selbstständig, oder schwankt die Drehzahl weiterhin, so ist die Propellerverstellung vollständig außer Betrieb zu setzen:...
Flughandbuch STEMME S6 3.12.1.19 Sonstige Fehlfunktionen der Propellerverstelleinrichtung Grüne Startstellungs-Kontrolllampe an der Bedieneinheit leuchtet nicht: Entweder befindet sich der Propeller nicht in seiner Startstellung, oder die grüne Kontrolllampe ist defekt. Beim Check "Vor dem Start": Fehler beheben! Beim Check "Vor der Landung": Bei Anfluggeschwindigkeit (ca.
Flughandbuch STEMME S6 3.12.2 Schwingungen am Propeller oder am Antriebssystem Übermäßige Schwingungen können einen lokalen Propellerschaden oder nicht störungsfreien Lauf des Triebwerkes oder des Fernwellenantriebs als Ursache haben. Es wird empfohlen, unmittelbar die Drehzahl zu reduzieren. Lassen sich die Schwingungen durch diese Maßnahme nicht deutlich verringern, wird das...
Flughandbuch STEMME S6 3.12.4 Blitzschlag oder vermuteter Blitzschlag Geschwindigkeit auf eine erforderliche Geschwindigkeit reduzieren, mindestens unter Manövergeschwindigkeit (v =190 km/h / 103 kts) Kontrolle, ob alle Ruder auf Ruderausschläge sinnvoll reagieren Danach ist umgehend ein geeigneter Landeplatz aufzusuchen. Wichtiger Hinweis: Die elektrischen Systeme funktionieren nach einem Blitzschlag mit großer Wahrscheinlichkeit...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Abschnitt 4 – Normalverfahren Einführung ..................4-2 Fluggeschwindigkeiten für Normale Betriebsverfahren ....4-3 Auf- und Abrüsten des Flugzeuges ..........4-4 4.3.1 Rumpf ..................4-4 4.3.2 Flügel ..................4-4 4.3.3 Höhenleitwerk ................4-6 4.3.4 Rumpfverkleidungen ..............4-7 Betanken des Flugzeuges ...............
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Einführung _____________________________________ Dieser Abschnitt beschreibt die Normalverfahren für den Motorsegler STEMME S6 in der folgenden Ausstattungsvariante „S6-T“ • festes Fahrwerk • ROTAX 914F • 65 Liter-Tank + optional 65 Liter-Zusatztank Die nachfolgenden Unterpunkte enthalten die jeweiligen Checklisten für die anzuwendenden Normalverfahren.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Fluggeschwindigkeiten für Normale Betriebsverfahren Alle Geschwindigkeiten für Normalflugverfahren sind in IAS angegeben. Start Abhebegeschwindigeit 80 km/h / 43 kts (Wölbklappen in Stellung „START“) Fluggeschwindigeit für Startsteigflug bis 15m Hindernis 110 km/h / 60 kts (Wölbklappen in Stellung „START“) Fluggeschwindigeit für besten Steigwinkel v in MSL 85 km/h / 46 kts...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Auf- und Abrüsten des Flugzeuges _________________ Vor dem Aufrüsten sind sämtliche Anschlußpunkte von Rumpf, Flügel, Leitwerk Steuerung reinigen fetten. Das Abrüsten erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie das Aufrüsten. Warnung: Vor Auf- oder Abrüstung des Flugzeuges sind immer beide Zündkreise und der Hauptschalter auszuschalten! Der Zündschlüssel ist abzuziehen und das Flugzeug ist anzubremsen!
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 absenken, dann die vorderen Beschläge absetzen (es handelt sich hier nur um ein ganz leichtes Neigen). Zuerst hintere Bolzen bis zum Anschlag einführen, ggf. mit leichtem Nachdruck mittels geeignetem Werkzeug (Montagerichtung von hinten nach vorn). Beide hintere Bolzen mit Fokkernadeln sichern. Beide vordere Bolzen mittels Bordwerkzeug bis zum Anschlag einführen (Montagrichtung von vorn nach hinten).
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 14. Bremsklappe ausfahren, dabei den Umlenkhebel der Bremsklappe außenflügelseitig mit der Hand bewegen und mit der zweiten Hand die Bremsklappe festhalten. 15. Außenflügel nun bis auf ca. 8-10 cm Abstand zum Innenflügel einschieben. 16. Steuerung anschließen: von vorn nach hinten (in Flugrichtung) 3 Steuerstangen an die Umlenkhebel anschließen (Bremsklappe, äußeres Querruder, inneres Querruder).
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Höhenleitwerk von vorn bis zum Anschlag in die Buchsen der rumpfseitigen Aufhängung schieben. Alle drei Bolzen des Leitwerks müssen in die Buchsen eingreifen. Die Spannschraube mit einem Ringmaulschlüssel (Schlüsselweite 8mm) anziehen. Die vordere vertikale Kante des Höhenleitwerk-Flansches muss mit der Vorderkante des Seitenleitwerks abschließen.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Betanken des Flugzeuges ________________________ Betankt wird das Flugzeug über den Flügeltankverschluß im äußeren Bereich des Innenflügels (rechts=Standardtank, links=optionaler Zusatztank). Zum Öffnen des Verschlusses ist ein gleichzeitiges Eindrücken und Linksdrehen einer Schlitzschraube mit einem Schraubendreher, zum Schließen ist ein gleichzeitiges Eindrücken und Rechtsdrehen notwendig.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Tägliche Kontrolle _______________________________ Vor Beginn des Flugbetriebes muss der verantwortliche Luftfahrzeugführer eine genaue Sichtprüfung des Motorseglers durchführen. Warnung: Eine unterlassene oder nachlässig durchgeführte Flugklarprüfung nach jeder Montage bzw. an jedem Flugtag vor dem ersten Start kann zu schweren Unfällen führen! Die tägliche Kontrolle sollte, wenn möglich in Form eines Rundganges um den gesamten Motorsegler erfolgen.
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Warnung: Vor Durchdrehen der Luftschraube sind beide Zündkreise und der Hauptschalter auszuschalten! Das Flugzeug ist anzubremsen Cockpit möglichst einer sachkundigen Person zu besetzen. Wichtiger Hinweis: Beim Nachfüllen von Kühlmittel im Überlaufgefäß ist beim Festziehen des Deckels darauf zu achten, dass aufgesteckte Entlüftungsschlauch...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Wichtiger Hinweis: Das Flugzeug muss beim Entwässern der Tanks und ausreichende Zeit zuvor, (einige Stunden) waagerecht abgestellt sein. Prüfen, ob die Drainer wieder dicht schließen. Bei Undichtigkeit besteht Verdacht Schmutzpartikeln im Kraftstoff. Während des Kraftstoffablassens besteht erhöhte Feuergefahr.
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 rechten Schalter STOP, Hauptschalter aus. Propellerblätter Sichtprüfung auf Beschädigungen Zustand der Blätter und des Spinners prüfen. Blattspitzenspiel bis 3 mm erlaubt (wackeln). Blattwinkelspiel bis 2° zulässig. Keine unzulässigen Risse in den Blättern. Kantenschutz darf nicht lose sein. PU-Band einwandfrei und vorhanden, sonst innerhalb der nächsten 10 Betriebsstunden ab letzter Kontrolle ersetzen.
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 VI. Flügel Steuerflächen Auf Freigängigkeit und unzulässiges Spiel prüfen, Zustand Beschädigungen sichtprüfen. Tankdeckel, Drainer und Vents sichtprüfen auf Leckage (siehe Punkt I und Abschnitt. 4.4) Winglets & Befestigung auf festen Sitz prüfen IF/AF-Bolzen auf korrekten Sitz des Hauptbolzens prüfen Die Kontur der Axialsicherung muss mit der Kontur des Flügels...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Vorflugkontrolle _________________________________ 4.6.1 Außenkontrolle Die Außenkontrolle sollte als Rundgang um das Flugzeug erfolgen. Dabei sind die folgenden Punkte zu kontrollieren: Flugzeugpapiere Prüfen tägliche Kontrolle durchgeführt? Zuladung und Schwerpunkt geprüft und innerhalb des zulässigen Bereichs Ölvorrat per Ölmessstab prüfen Kühlmittelvorrat per Sichtkontrolle durch Kamin Überlaufgefäß...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Normalverfahren und empfohlene Geschwindigkeiten Die Motorleistung sollte grundsätzlich nicht schlagartig, sondern stets allmählich verändert werden. Insbesondere bei zu schnellem Gasgeben kann der Verstellpropeller nicht so schnell nachregeln wie der Motor seine Leistung steigert. Dabei besteht die Gefahr des kurzfristigen Überdrehens des Triebwerks, bis der Verstellpropeller die Drehzahl wieder auf das voreingestellte Maß...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Kraftstoff-Hilfspumpe durch kurzes Zuschalten Funktion prüfen: Laufgeräusch, Druckanzeige weiterhin 2,5 ± 1 (250 ± 100 hPa). Kraftstoff-Umfüllpumpe durch kurzes Zuschalten Funktion (nur bei Option Zusatztank) prüfen: Laufgeräusch Choke voll an bei kaltem Motor (Öltemp. < ca. 50°C) voll aus bei warmem Motor (Öltemp.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Aufwärmen bei ca. 2200 Motor-UpM bis Öltemp. und CHT im grünen Bereich, ein zwischenzeitliches Schließen der Kühlluftklappen beschleunigt den Aufwärmvorgang 4.7.1.2 Rollen Avionik-Hauptschalter einschalten COM/NAV/XPDR einschalten und einstellen (XPDR Stand-by) Parkbremse lösen Steuern durch Betätigen der Seitenruderpedale Bremsen durch Betätigen des...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Startleistung prüfen: Allmählich Vollgas (115%) geben und Propeller-Startdrehzahl 2100 UpM einstellen, es sollten sich Motor-UpM bei 39 inHG 5600 − Ladedruck (MAP) einstellen. Dabei Bremswirkung der Radbremsen prüfen: der Motorsegler sollte nicht losrollen. Warnung: Zu schnelles Gas geben kann ein kurzfristiges Überdrehen des Motors zur Folge haben.
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Kabinenhaube geschlossen (rechts, links, oben) Anschnallgurte fest angelegt Windverhältnisse prüfen Parkbremse lösen, wenn abflugbereit Tragfläche prüfen trocken oder naß: Bei nassem Flügel erhöhte Abhebegeschwindigkeit und verlängerte Startstrecke beachten! 4.7.2.2 Start Motorsegler auf Startbahn in Startrichtung ausrichten Bremse Anziehen Propeller...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Kraftstoffdruck prüfen: rote Warnlampe aus, Druckanzeige 2,5 ± 1 (250 ± 100 hPa) alle Warnlampen aus (nur grüne Kontrolllampen dürfen leuchten) Bremse Lösen Startlauf Rotieren und Abheben mit der WK in START-Stellung hebt der Motorsegler bei ca.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Anmerkung: Die Anzeige „Low Fuel“ (Gelbe LED) zeigt einen Fehler im Pumpenbetrieb an. Beim dauerhaften Aufleuchten der LED ist der Füllstand im Feedertank unter einen kritischen Wert abgesunken. Es steht dann noch eine Restmenge von 5 – 7 l Kraftstoff im Feedertank zur Verfügung.
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 einstellen Zündung ausschalten Propellerschalter Links MANU, rechts auf FEATHER (Segelstellung) Motor-Hauptschalter Ausschalten, sobald Propeller sichtbar die Endstellung erreicht hat Kühlluftklappen schließen Brandhahn schließen 4.7.3.4 Segelflug Wölbklappen Kreisen in der Thermik in START- Stellung, Vorfliegen in NEUTRAL- Stellung, Warnung: Die Bordspannung darf im Segelflug den Minimalwert von 11,5V nicht unterschreiten.
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Anmerkung: Der Höhenverlust während des Anlassvorgangs beträgt abhängig vom meteorologischen Sinken etwa 210m. Unterscheidung: Normal Anlassen ca. 100m (90s Propeller- Verstellvorgang) Windmiling ca. 210m (mit Beschleunigen auf 150 km/h / 81 kts) Motor-Hauptschalter Propellerdrehzahl Propellerdrehzahl 2100 UpM einstellen Propellerschalter Linker Schalter auf MANU...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 b) Propeller steht: START bis Motor anspringt, danach BOTH Anmerkung: Die Zündung wird erst ca. 2 sek. nach Betätigen des Zündschalters vom Zündverzögerungsmodul aktiviert. Den Starter nicht länger als 10 Sekunden am Stück betätigen, danach (wenn möglich) 2 Minuten Pause. Anmerkung: Der Motor kann bereits gestartet werden, sobald der Propeller etwa halb verstellt ist (nach ~30 Sekunden), allerdings sollte Leistung erst gesetzt werden, sobald der...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 4.7.4 Motorflug-Landung Bei optionalem linken Tank wird empfohlen die Umfüllautomatik (Transfer- pumpe) während des Landeanfluges zu aktivieren. Damit wird sichergestellt, dass das Feedercompartment vollständig gefüllt ist. Ist die Umfüllautomatik während des Landeanfluges nicht aktiviert, muss sie beim Aufleuchten der „gelben“...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 4.7.4.2 Gleitwegsteuerung mit Schleppgas Anfluggeschwindigkeit 110 km/h / 60 kts (empfohlen bei MTOW) bis zu Beginn des Abfangbogens konstant halten Trimmung entsprechend Anfluggeschwindigkeit einstellen Wölbklappen in START/LDG 1-Stellung Kühlluftklappen voll offen Kraftstoff-Hilfspumpe Propellerschalter Links Auto, rechts STOP Propellerdrehzahl auf Propellerdrehzahl 2100 UpM einstellen...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Nach Anflug mit Bremsklappen: Bremsklappen vorsichtig einfahren und verriegeln Anmerkung: Am Boden kann ein zu schnelles Einfahren, bei ausreichender Restgeschwindigkeit, zu einem sofortigen Wiederabheben führen. Gashebel langsam auf Vollgas Warnung: Zu schnelles Gas geben kann ein kurzfristiges Überdrehen des Motors im Fluge zur Folge haben.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Bremsklappen einfahren und verriegeln Wölbklappen erst in Sicherheitshöhe (ca. 15 m / 50 ft) wieder vorsichtig in START-Stellung zurückrasten, falls sie zuvor in LANDUNG 2-Stellung gerastet waren. Warnung: Ein zu schnelles Umrasten von der LANDUNG 2-Stellung in START-Stellung kann einem...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Anmerkung: Die Landung und der Landeanflug können alternativ auch in LANDUNG 2-Stellung durchgeführt werden. Es wird jedoch empfohlen diese Stellung erst im Endanflug zu rasten. 4.7.6 Nach der Landung und Abstellen 4.7.6.1 nach der Landung Wölbklappen in NEUTRAL-Stellung Bremsklappen einfahren und verriegeln...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 4.7.7 Flug in großer Höhe Bei Flügen in großer Höhe ist die tatsächliche Fluggeschwindigkeit (TAS) größer als die angezeigte (IAS). Bis FL65 (2000 m) ergeben sich keine Einschränkungen der zulässigen Flugenvelope. Darüber hinaus ist die höchstzulässige Fluggeschwindigkeit Abhängigkeit abnehmenden Luftdichte entsprechend der folgenden Tabelle zu reduzieren:...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Bei Flügen in großer Höhe kann es weiterhin zu Vereisung außen an der Zelle kommen, welche erhebliche aerodynamische Nachteile sowie ggf. auch eine Erhöhung der Flugmasse und Veränderung der Schwerpunktlage bewirken kann. Erhebliche Verschlechterungen der Flugleistungen und –eigenschaften sind möglich.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Die Landung in der WK-Stellung NEUTRAL durchführen. Der Motorsegler neigt dann dazu weniger auszuschweben und bei etwas höheren Geschwindigkeiten aufzusetzen. Die Spurstabilität des Fahrwerks verringert die Seitenwindempfindlichkeit im anschließenden Ausrollen. Entsprechend der Änderung der Überziehgeschwindigkeit erhöht sich die empfohlene Anfluggeschwindigkeit von normalerweise 110 km/h / 60 kts für die NEUTRAL-Stellung um 8 km/h / 4 kts auf 118 km/h / 64 kts.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 4.7.11 Flug unter Vereisungsbedingungen Eis und Reif beeinflußt die Strömungsverhältnisse am Flugzeug erheblich. Neben einer Massenerhöhung erfahren Flugleistungen und –eigenschaften mitunter starke Verschlechterung. Flüge unter Vereisungsbedingungen sind zu vermeiden. Im Falle eines unbeabsichtigten Einfluges in ein Vereisungsgebiet ist das Gebiet sofort durch Umkehren oder Wechsel in eine geringere Flughöhe zu verlassen Ein erhöhter Sicherheitsabstand von zusätzlichen mindestens...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 4.7.14 Trudeln Beabsichtigtes Trudeln ist nicht zulässig! Sollte das Flugzeug unbeabsichtigt ins Trudeln geraten, sind die Notverfahren nach Kap. 3.6 anzuwenden. Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 4-37 Berichtigung: 2 Ausgabe: 07.10.2008 Agentur anerkannt Datum der Berichtigung: 20.05.2011...
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Flughandbuch STEMME S6 Abschnitt 5 - Flugleistungen Einführung ..................5-2 Verwendung der Leistungstabellen und –Diagramme ....5-3 Flugleistungstabellen und Diagramme .......... 5-4 5.3.1 Fahrtmesserkorrektur / Anzeigefehler ......... 5-4 5.3.2 Druckhöhe und Dichtehöhe ............5-6 5.3.3 ISA (Internationale Standardatmosphäre) ........5-7 5.3.4...
Einführung _____________________________________ Der vorliegende Abschnitt enthält Daten über die von dem Motorsegler STEMME S6 in der Ausführung „S6-T“ zu erwartenden Flugleistungen. Diese von der zuständigen Luftfahrtbehörde anerkannten Daten und zum Teil weitere Werte, die keiner Anerkennung bedürfen, ermöglichen eine hinreichend genaue Flugplanung.
Flughandbuch STEMME S6 Verwendung der Leistungstabellen und –Diagramme Der Einfluss der verschiedenen Variablen auf die Flugleistungsdaten wird in Tabellen und Diagrammen wiedergegeben. Unter Kenntnis aller äußeren Einflüsse und verfügbaren Informationen ermöglichen die so bestimmten Leistungswerte eine hinreichend präzise Flugplanung. Unter...
Flughandbuch STEMME S6 Flugleistungstabellen und Diagramme ______________ 5.3.1 Fahrtmesserkorrektur / Anzeigefehler Die nachfolgende Fahrtmesserkorrektur berücksichtigt den Einbaufehler, jedoch nicht den Instrumentenfehler des Fahrtmessers. Alle im Flughandbuch angegebenen Geschwindigkeitswerte sind am Fahrtmesser angezeigte Werte (IAS). Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 5-4 Berichtigung: --- Ausgabe: 07.10.2008 Agentur anerkannt Datum der Berichtigung: --.--.----...
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Flughandbuch STEMME S6 Abbildung 5-1 Fahrtmesser-Korrektur (Zur Information) Zum Motorflug hin treten nur unwesentliche Änderungen auf. Die Fahrtmesser- Korrektur gilt für alle Wölbklappen-Stellungen. Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 5-5 Berichtigung: 1 Ausgabe: 07.10.2008 Agentur anerkannt Datum der Berichtigung: 28.01.2011...
Flughandbuch STEMME S6 5.3.2 Druckhöhe und Dichtehöhe Die Flugleistungen des Flugzeugs sind von der Luftdichte bzw. der Dichtehöhe abhängig. Um die benötigte Dichtehöhe zu ermitteln, auf welche beispielsweise die Motorleistungen bezogen sind, kann das folgende Diagramm benutzt werden. Dazu wird bei bekanntem QNH die Druckhöhe vom Höhenmesser abgelesen und bei bekannter Temperatur die Dichtehöhe auf der rechten Seite...
Flughandbuch STEMME S6 5.3.3 ISA (Internationale Standardatmosphäre) Abbildung 5-3 Internationale Standardatmosphäre 5.3.4 Überziehgeschwindigkeiten und Minimalgeschwindigkeiten Die Überzieh- und die kleinste erfliegbare Geschwindigkeit des Motorseglers hängen von der jeweiligen Konfiguration und der Betriebsart ab. Die Überziehgeschwindigkeit gibt die Geschwindigkeit beim Erreichen des überzogenen Flugzustandes, die Minimalgeschwindigkeit die kleinste stationär...
Flughandbuch STEMME S6 Wichtiger Hinweis: Die Überziehgeschwindigkeit steigt mit der Masse und der g-Zahl. In Kurven hängt die Überzieh- geschwindigkeit vom Hängewinkel und der ent- sprechenden g-Zahl ab. 5.3.4.1 Überzieh- und Minimalgeschwindigkeiten im Motorflug • Konfiguration: 225 mm hinter BE vordere Schwerpunktlage •...
Flughandbuch STEMME S6 Wichtiger Hinweis: Der Motorsegler einer akustischen Überziehwarnung ausgerüstet, die ausschließlich im Motorbetrieb bei intaktem Bordnetz arbeitet und 5 bis 8 km/h / 3 bis 4 kts vor dem Überziehen einsetzt. Anmerkung: Im Leerlauf sind bei hinteren Schwerpunktlagen etwas kleinere Geschwindigkeiten mit Überziehen und Abkippen...
Flughandbuch STEMME S6 Warnung: Beim Ausleiten des überzogenen Flugzustands ist mit einem Höhenverlust im Horizontalflug von 30 m, aus dem Kurvenflug von 40 m, bei verzögerter Reaktion bis zu 60 m zu rechnen! Wichtiger Hinweis: Im Segelflug erfolgt Überziehwarnung ausschließlich durch aerodynamisches Schütteln, das ca.
Flughandbuch STEMME S6 5.3.6 Startrollstrecke und Startstrecke bei MTOW • Bedingungen: Startleistung (115%) Leistungshebel • START Wölbklappen • = 80 km/h / bei 850 kg Rotationsgeschwindigkeit 43 kts (IAS) • = 115 km/h / bei 850 kg Fluggeschwindigkeit in 15m...
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Flughandbuch STEMME S6 Druckhöhe Startroll- Startstrecke Temperatur über MSL strecke (15 m / 50 ft) [ft] [°C] [°F] [ft] [ft] 1115 1279 1369 1135 1640 1310 1038 1499 1112 1606 1149 1335 1000 3280 1066 1542 1219 1762 1305 1889...
Flughandbuch STEMME S6 5.3.11 Polaren für Segelflug noch nicht vorhanden Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 5-15 Berichtigung: --- Ausgabe: 07.10.2008 Datum der Berichtigung: --.--.----...
Flughandbuch STEMME S6 5.3.12 Maximale Flugdauer und Reichweite • Bedingungen: Leistungshebel • NEUTRAL Wölbklappen • 180 km/h Geschwindigkeit • 850 kg Flugmasse • 20,4 l/h Verbrauch • 63 l (Standard) ausfl. Kraftstoffmenge 127 l (mit optionalem linken Tank) Die maximalen Flugzeiten (ohne Reserven) gelten für die ausfliegbare Kraftstoffmenge je nach Ausrüstung des Flugzeuges bei optimaler Betankung.
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Flughandbuch STEMME S6 Abschnitt 6 – Masse und Schwerpunktlage / Ausrüstung Einführung ..................6-2 Flugzeugwägung ................6-3 6.2.1 Wägungszustand ................ 6-3 Leermasse und Leermassenschwerpunktlage......6-5 6.3.1 Tabelle Leermassen- und Schwerpunktbericht ......6-5 Flugmasse und Flugmassenschwerpunkt ........6-7 6.4.1 Massenmomente und Zuladung ..........6-9 6.4.2...
Flughandbuch STEMME S6 Einführung _____________________________________ Um für den Motorsegler die in diesem Handbuch beschriebenen Flugleistungen und Flugeigenschaften zu erzielen und einen sicheren Flugbetrieb zu gewährleisten, ist das Flugzeug innerhalb des nachfolgend beschriebenen Beladungs- und Schwerpunktbereiches zu betreiben. Für die Einhaltung der zulässigen Beladungs- und Schwerpunktgrenzwerte ist Pilot verantwortlich.
Der Zustand des Flugzeuges und seine Ausrüstung müssen zum Zeitpunkt der Ermittlung der Leermasse eindeutig definiert sein. Nähere Informationen Durchführung Wägung sind Wartungshandbuch (STEMME Dok.: P500-006.000) zu entnehmen. 6.2.1 Wägungszustand • feste Ausrüstung entsprechend dem aktuellen Ausrüstungsverzeichnis • ohne losen Ballast •...
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Flughandbuch STEMME S6 • Als Bezugsebene (BE) dient die Vorderkante des Innenflügels an der Wurzelrippe. Es handelt sich um eine senkrecht zur Längsachse angeordnete Ebene, die eine Bezugslinie auf dem Boden erzeugt. • Längsneigung: Keil 1000:42 (2,4° bzw. 2°26‘) auf hinteren Teil der Leitwerksröhre auflegen, Oberkante waagerecht ausrichten.
Flughandbuch STEMME S6 Leermasse und Leermassenschwerpunktlage ________ Die jeweils aktuelle Leermasse und die Lage des zugehörigen Leermassen- schwerpunktes sind in einem Massen- und Schwerpunktbericht (Kap. 6.3.1) chronologisch fortlaufend zu führen. Jede Änderung der Leermasse und/oder der Leermassenschwerpunktlage infolge Reparatur, Neulackierung etc. des Flugzeuges oder Veränderung seiner Ausrüstung muss im Massen- und Schwerpunktbericht festgehalten werden.
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Flughandbuch STEMME S6 Leermassen- und Schwerpunktbericht (Fortlaufender Bericht über Änderungen an der Struktur und/oder Ausrüstung) Kennzeichen: Werk-Nr.: Blatt Nr.: ....STEMME S6 Aktuelle Leermasse Freigabe durch berechtigtes Personal Beschreibung der Masse Hebel zu Moment Datum Maßnahme [kg] BE [m] [kgm] 1.
Flughandbuch STEMME S6 Flugmasse und Flugmassenschwerpunkt ____________ Flugzeug innerhalb Flugmassen- Flugmassen- Schwerpunktgrenzen betreiben zu können, sind die jeweils aktuelle Flugmasse und die Lage des zugehörigen Schwerpunktes in Abhängigkeit von der für den geplanten Flug vorgesehenen Zuladung zu bestimmen. Zur grafischen und/oder rechnerischen Ermittlung der Flugmasse und der...
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Flughandbuch STEMME S6 Hebelarm des Kraftstoffschwerpunktes wandert mit der Kraftstoffmenge. Für das entsprechende Beladungsmoment des Kraftstoffes ist daher ausschließlich das Diagramm 6.4.1 zu verwenden. Es ist wiederum jeweils die Gesamtmasse und das Gesamtmoment aus den Reihen 4 und 6 der Tabelle zu addieren und in Reihe 7 der Tabelle für den Abflugzustand mit Kraftstoff einzutragen.
Flughandbuch STEMME S6 6.4.2 Berechnung des Flugbeladungszustandes STEMME S6 Kennz.: D – K.... Berechnung des Flugbeladungszustandes Masse Moment [kg] [kgm] Bsp.: 675 kg Bsp.:306 kgm Leermasse- und Moment (aus aktuellem Massen- und Schwerpunktbericht) – Hebelarm: ....... Bsp.: 80 kg Bsp.: - 36 kgm...
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Flughandbuch STEMME S6 Anmerkung: Wird die Änderung des Tankinhalts während des Fluges bei der Schwerpunktberechnung unberücksichtigt gelas- sen, schränkt sich der zulässige Bereich ein. Es sind folgende Grenzen einzuhalten: 224 (+32) mm bis 409 (–33) mm (hinter BE). Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 6-11 Berichtigung: --- Ausgabe: 07.10.2008...
Flughandbuch STEMME S6 Ausrüstungsverzeichnis und Ausrüstungsliste _______ Das Ausrüstungsverzeichnis umfasst alle einbaubaren und zugelassenen Ausrüstungsgegenstände für die STEMME S6. Die Ausrüstungsliste umfasst die Menge aller tatsächlich im Flugzeug eingebauten Ausrüstungsgegenstände. Alle im jeweiligen Flugzeug tatsächlich eingebauten Ausrüstungsgegenstände sind in der Spalte „Inst.“ (Installiert) mit einem „X“...
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Flughandbuch STEMME S6 Werk-Nr.: Kennz.: Datum: STEMME S6 Hebel Bezeichnung Hersteller Spez. Nr. Masse [kg] + / - I 24 I 25 I 26 I 27 I 28 I 29 I 30 I 31 I 32 I 33 I 34...
Beschreibung des Motorseglers sowie seiner Systeme und Anlagen mit Benutzungshinweisen. Die Beschreibung eventuell vorhandener, nicht standardmäßiger Systeme und Ausrüstungen erfolgt in Abschnitt 9. Weiterführende Erläuterungen der Komponenten und Systeme erfolgt im Wartungshandbuch der Stemme S 6 (Stemme Dok.: P500-006.000). Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 7-3 Berichtigung: --- Ausgabe: 07.10.2008...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Flugwerk ______________________________________ 7.2.1 Rumpf Das Rumpfvorderteil mit dem Cockpit ist in CFK-Schalenbauweise gefertigt und zur Versteifung und Gewichtsreduktion mit Längsstringern und Ringspanten versehen. Der Mittelrumpf besteht aus einem Stahlrohrrahmen, der mit CFK- Verkleidungen beplankt ist. Leitwerksröhre integrierter Seitenleitwerksflosse ebenfalls...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Steuerung ______________________________________ Die Übertragung der Steuerkräfte erfolgt für alle Steuerflächen des Tragflügels sowohl im Rumpf als auch im Flügel über Steuerstangen. Die einlaminierten Ruderbeschläge sind aus korrosionsfesten oder beschichteten Stählen gefertigt. Die Ausführung der Ruderlager gewährleistet dauerhafte Leichtgängigkeit. Die Anbindung der drei Steuerungselemente der Tragflächen (Querruder, Wölbklappe, Bremsklappe) im Mittelrumpf erfolgt jeweils durch lösbare Anschlüsse an die weiterführenden Steuergestänge des Mittelrumpfs.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 7.3.3 Seitenruder und Bugradsteuerung Aufbau: CFK-Sandwich Lagerung: Ruder oben und unten gelagert, 1 Ruderanschluss unten Betätigung: Das Seitenruder wird im Vorderrumpfbereich bis Mittelrumpf über Seilzug betätigt, danach Weiterführung über Steuerstangen. Die Ansteuerung erfolgt über Seitenruderpedale. An die Seitenrudersteuerung ist am Boden die Bugradsteuerung gekoppelt.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 7.3.5 Pedalverstellung Die Pedale zur Betätigung des Seitenruders und des Bugfahrwerks am Boden sind je nach Sitzposition und Körpergröße für eine sichere und bequeme Erreichbarkeit einstellbar. Anmerkung: Die Pedale müssen nach der Verstellung sicher eingerastet werden! Die Pedale werden durch Ziehen des schwarzen Griffes vor dem Steuerknüppel entriegelt.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Bremsklappen __________________________________ Es handelt sich um Bremsklappen nach dem Schempp-Hirth-Prinzip, die im Innenbereich der Außenflügel angeordnet sind. Aufbau: Bremsklappen-Profil aus Aluminium Aufgesetzte Abdeckbänder aus CFK Lagerung: je 2 Drehwellen im Bremsklappenkasten Betätigung: Betätigung über Steuerstangen, Verriegelung der Bremsklappe an der Flügelteilung Ansteuerung über Bremsklappenhebel mit blauem Griffstück Dokumentnummer:P400-006.000...
Ausführlichere Erläuterungen zu den einzelnen Elementen sind in den jeweiligen Unterpunkten dieses Abschnitts des Flughandbuches sowie weiterführend im Wartungshandbuch gegeben. Hinweise zur Bedienung der eingerüsteten Geräte sind dem Wartungshandbuch der STEMME S6 (STEMME Dok. P500-006.000) sowie den mitgelieferten Bedienungsanleitungen des jeweiligen Herstellers zu entnehmen. Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 7-9 Berichtigung: 3 Ausgabe: 07.10.2008...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Abbildung 7-1 Übersicht der Bedienelemente der Zelle Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 7-10 Berichtigung: 1 Ausgabe: 07.10.2008 Datum der Berichtigung: 28.01.2011...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Hauben- Weiße Griffe je links und rechts am Haubenrahmen verriegelungsgriffe (zusätzlicher „Rögerhaken“ hinten, mittig oben) Bremsklappen- Blauer Hebel an der linken Außenwand bzw. links hebel auf der Mittelkonsole Kabinenbelüftung schwarzer Zugknopf, für jeden Sitz zur Regulierung der Kabinenbelüftung Steuerknüppel Doppelsteuerung, mittig vor jedem Sitz...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Instrumentenbrett _______________________________ 7.6.1 Belegung des Instrumentenbrettes Die Abbildung enthält die Instrumentenanordnung und die Position der wichtigsten Bedienelemente und Anzeigen des Instrumentenbrettes bei Standardausrüstung. Abbildung 7-2 Standardbelegung des Instrumentenbrettes Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 7-12 Berichtigung: 1 Ausgabe: 07.10.2008 Datum der Berichtigung: 28.01.2011...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 7.6.2 Bedienelemente des Instrumentenbrettes Die nachfolgende Abbildung zeigt die Anordnung weiterer Bedienelemente des Instrumenenbrettes bei Standardausrüstung. S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 Abbildung 7-3 Bedienelemente des Instrumentenbrettes Bedienelemente des Instrumentenbrettes: (1) Hauptschalter (Batt) und Schalter (5) TCU-Notabschaltung (rot für Motorschiene abgedeckt)
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Fahrwerk _______________________________________ Das Fahrwerk ist ein starres 3-Bein-Fahrwerk mit Bugradsteuerung. Zur Widerstands- und Geräuschminimierung verfügen alle Fahrwerksbeine und Räder über eine aerodynamische Fahrwerksverkleidung. 7.7.1 Bugfahrwerk und Lenkung Bugfahrwerk besteht einem stabilen, verwindungssteifen Fahrwerksbein aus Stahl, das über verschraubte Krafteinleitungsplatten in den CFK-Vorderrumpf eingebunden ist.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Sitze und Sicherheitsgurte ________________________ Die Sitze bestehen aus gepolsterten Sitzschalen, die in Mulden in der Bodengruppe integriert sind. Die oben und unten (optional) mehrfach verstellbaren Rückenlehnen ermöglichen eine ergonomische Einstellung der Sitzposition. Im oberen Bereich sind die Rückenlehnen mit integrierten Kopfstützen versehen.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Gepäckraum ____________________________________ Das Gepäckfach befindet sich im vorderen Bereich der Leitwerksröhre, direkt hinter dem Anschlussspant Mittelrumpfrahmen - Leitwerksröhre. Die Zuladung bis maximal 20 kg erfolgt über eine nach vorn öffnende Klappe auf der Oberseite. Die Verriegelung erfolgt an der Hinterseite über zwei Drucktaster. Wichtiger Hinweis: Es sind Gepäckfach...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 7.10 Kabinenhaube und Innenraum ____________________ 7.10.1 Kabinenhaube Die Kabinenhaube besteht aus Plexiglas, eingefasst und getragen von einem umlaufenden CFK-Haubenrahmen. Durch die weite Ausschneidung zu allen Seiten und den schmalen Rahmen wird eine sehr gute Rundumsicht ermöglicht. Die Haube ist am vorderen Kabinenrand zentral mit einem Scharnier gelagert und schwenkt nach vorne auf.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 7.10.2 Einstieg Die Art und Weise des Einstiegs ins Cockpit erfolgt individuell nach Körpergröße und eigenen Möglichkeiten. Als bequeme Option empfiehlt sich das folgende Verfahren: • Aufstellen mit dem Rücken zum Cockpit. • Aufstützen der Hände auf die Flügelnase nahe der Wurzelrippe auf der einen Seite und auf dem Cockpithaubenrahmen auf der anderen Seite.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 7.11 Antrieb (Triebwerk) ______________________________ 7.11.1 Motor und Allgemeines Der verwendete Motor ist ein ROTAX 914F2: • 4-Zylinder Viertakt-Otto-Motor, Boxeranordnung, mit Turbolader und elektronischer Ladedruckregelung (TCU), integriertes Untersetzungsgetriebe • Flüssigkeitsgekühlte Zylinderköpfe, sowie stauluftgekühlte Zylinder • Elektronische Magnet-Kondensator-Doppelzündung •...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 7.11.2 Propeller Es handelt sich um einen mt-Propeller des Typs MTV 7-A / 170-51 mit CS- Regeleinheit. • Elektrisch verstellbarer 3-Blatt Propeller, stufenlos regelbar Startstellung bis Segelstellung, Constant Speed (elektronische Regelung), Steuergerät P120-A • Geschmiedete / gefräste Leichtmetall-Nabe mit gestrahlter und eloxierter Oberfläche •...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Abbildung 7-4 Steuergerät Verstellpropeller (Abbildung mt-Propeller) Die Normalstellung am linken Schalter ist "AUTO" und am rechten Schalter "STOP", wobei die einmal gesetzte Drehzahl während des Fluges konstant gehalten wird. Steht der linke Schalter in "MANU" und der rechte Schalter in "HIGH RPM" (Startstellung), bleibt der Propeller immer in kleiner Steigung.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Bei einem Blinken der gelben Kontrolleuchte während des Betriebes oder anderen Störungsanzeigen ist nach Kapitel 3.12.1.18 zu verfahren und der Hersteller zu benachrichtigen. Warnung: Vor Durchdrehen des Propellers von Hand (z.B. beim Durchdrehen des Motors zum Öl durchpumpen vor kaltem Start) Zündschlüssel abzuziehen...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Wichtiger Hinweis: Die Leistungseinstellungen 100% 115% lassen sich ohne Sichtkontrolle einstellen. 100% Leistung sind gewählt, wenn der Gashebel bis zur ersten Rastung vorgeschoben wird. Um 115% Leistung zu setzen, muß der Gashebel über diese erste Rastung gedrückt und bis an den vorderen Anschlag vorgeschoben werden.
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 wird. Der Soll-Ladedruck wird dabei durch die Stellung der Drosselklappe am Vergaser bestimmt. Die Ansaugung der Luft erfolgt über einen NACA-Einlauf in der unteren Motorcowling. Bei der Durchströmung und Verdichtung wird die angesaugte Luft im Turbolader vorgewärmt.
7.11.5 Feuer-Warnung Der Motorraum der STEMME S6 ist mit einem Brandmeldesystem ausgestattet, welches im Falle eines Feuers im Motorbereich durch eine rote Warnlampe im Cockpit in Kombination mit einem Warnton eine Feuer-Warnung ausgibt. Zur Überwachung dienen 2 Thermosensoren, angebracht außen am Brandschott oberhalb der Vergaser und 2 Thermosensoren links und rechts an der Brandschotteinhausung des Auslass- und Abgasschachtes.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 7.11.6 Motorkühlung Die Wärmeabfuhr der Flüssigkeitskühlung für die Zylinderköpfe erfolgt über einen Aluminiumlamellenkühler. Der Schmierkreislauf wird über einen darunter angeordneten separaten Ölkühler gekühlt. Beide sind im Mittelrumpf unterhalb des Motors angebracht und werden über die zentrale NACA-Einlassöffnung der Cowling an der Unterseite des Rumpfes zwischen den Hauptfahrwerksbeinen mit Stauluft beaufschlagt.
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Informationen zur Flüssigkeitskühlung: Die nachfolgende Abbildung zeigt die Systematik des Flüssigkeitskühlkreislaufes: Abbildung 7-5 Schema der Flüssigkeitskühlung (Abb. ROTAX) Ausgleichsbehälter Das Ausgleichsgefäß befindet sich oberhalb des Motors und besitzt ein Überdruck- und Schnüffelventil zum Überlaufgefäß (4). Der Kühlmittelstand im Ausgleichsgefäß...
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Der Kühlmittelkreislauf ist ein geschlossenes System, gefördert von einer nockenwellen-getriebenen Wasserpumpe. Durch ein Überdruckventil des Ausgleichsbehälters kann das Kühlmittel bei Ausdehnung infolge Erwärmung in ein Überlaufgefäß austreten. Bei Abkühlung wird das Kühlmittel wieder zurückgesaugt. Es findet eine selbständige Entlüftung des Kühlkreislaufes statt. Wichtiger Hinweis: Den Deckel des Ausgleichsgefäßes nicht bei warmem Motor...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 7.11.7 Schmiersystem Der ROTAX 914 F2 verfügt über eine Trockensumpf-Druckschmierung mit einer Hauptölpumpe mit integriertem Druckregler und einer zusätzlicher Saugpumpe. Die Ölpumpen werden durch die Nockenwelle angetrieben. Abbildung 7-6 Schema Motorschmierung (Abb. ROTAX) Öltank mit Einfüllstutzen und integriertem Ölmessstab Ölkühler (unterhalb des Wasserkühlers angeordnet) Turboladerölleitung Turboladerrücklauf...
Die Untersetzung der Fernwellendrehzahl des Motorausgangsgetriebes auf die Propellerdrehzahl erfolgt durch ein Frontgetriebe in der Vorderrumpfnase. Dabei ist die Abtriebswelle des Frontgetriebes direkt mit der Propellernabe verschraubt. Beim Getriebe handelt es sich um ein STEMME-Riemengetriebe mit Magnesium-Gussgehäuse, Zahnriemenscheiben aus Aluminium und einem Übersetzungsverhältnis von i = 1,100.
Versagens ist die Fernwelle auf der gesamten Länge von einem durch den Vorderrumpftunnel geführten Aramidfaserschutzrohr (Containment) umschlossen. Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht das Konzept der Kraftübertragung. Abbildung 7-7 Antriebskonzept mt-Verstellpropeller Frontgetriebe STEMME 050.251 Gelenkscheiben CFK-Fernwelle ROTAX-Motor Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 7-32 Berichtigung: --- Ausgabe: 07.10.2008 Datum der Berichtigung: --.--.----...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 7.12 Kraftstoffsystem _________________________________ 7.12.1 Aufbau und Auslegung des Kraftstoffsystems Der Haupttank ist der rechte Tank. Er ist als Integraltank im vorderen Bereich des rechten Innenflügels ausgelegt. Dieser Tank hat ein Gesamttankvolumen Liter, wovon Liter abgetrennter Entnahmebereich (Feedercompartement) ausgelegt sind.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Wichtiger Hinweis: Bei der Betankung ist auf eine waagerechte Ausrichtung des Flugzeugs zu achten. Weiterhin ist besonders bei höheren Außentemperaturen der Tank nicht bis an die Oberkante zu befüllen (Berücksichtigung Wärmeausdehnung). Andernfalls kann es zu Kraftstoffaustritt an den Entlüftungsleitungen kommen.
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Abbildung 7-8 Aufbau des Kraftstoffsystems Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 7-35 Berichtigung: 1 Ausgabe: 07.10.2008 Datum der Berichtigung: 28.01.2011...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Bei eingebauter Option „Zusatztank links“ kann mit dem Schalter „Tranfer- Pumpe“ der Kraftstoff aus dem linken in den rechten Tank umgepumpt werden. Der Transfer des Kraftstoffes wird automatisch über den Füllstand des rechten Haupttankes überwacht: • Abschalten der Transferpumpe bei Erreichen von ca.
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Benetzte Länge des Peilstabs: Füllstand des Tanks: 100 … 110 mm 100 % 60 … 70 mm 75 % 30 … 40 mm 50 % 2 … 5 mm 25 % Kraftstoffmengen von weniger als 25% können mit dem Peilstab nicht ermittelt werden Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 7-37...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 7.13 Elektrische Anlage ______________________________ 7.13.1 Stromversorgung und Batteriesystem Die Nennspannung des Bordnetzes beträgt 12V. Die Starterbatterie ist als wartungsfreie Bleibatterie in AGM-Technologie ausgeführt. erforderliche Mindestkapazität beträgt Batteriehalterung befindet sich im hinteren Teil des Motorraums, außerhalb des Brandschotts.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Avionikschiene: versorgt die Avionik und ist über einen Sicherungstrennschalter „Avionik“ mit der Hauptschiene verbunden. Die Avionikschiene wird durch die Sicherungs-automaten A4-A10 (Abb. 7-2) gebildet. Schiene des internen Generators: versorgt TCU und Hauptkraftstoffpumpe unabhängig vom Bordnetz. Die Schiene befindet sich in Gestalt eines Verteilerkastens mit Schmelzsicherungen auf der Steuerplatte im Motorraum, ausserhalb des Brandschotts.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Kraftstsoffrestwarnung Verb. int. Generator KS-Differenzdruckanz. Drehzahlmesser Zündverzögerung KS-Verbrauchsanzeige KS-Vorrat L KS-Vorrat R KS-Transferpumpe KS-Hilfspumpe Avionikschiene Die Bemessung der Sicherungsautomaten richtet sich nach den Herstellervorgaben der eingebauten Geräte. Schiene Int. Generator KS-Hauptpumpe KS-Umwälzpumpe Einspeisung Warnleuchte 7.13.5 Bedienelemente Nachfolgend werden Schaltfunktionen...
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Motorschiene. Dadurch wird sichergestellt, daß der Alternator nicht ohne eingeschaltete Batterie betrieben werden kann. Zünd-Start-Schalter: Der Schlüsselschalter bedient mit den Schaltstellungen „OFF“, „RIGHT“, „LEFT“, „BOTH“ und „START“ die beiden Zündkreise und den Elektrostarter. TCU-Trennschalter: Der Schalter trennt im Bedarfsfall den Stellmotor für das Waste-Gate des Turboladers von der Regeleinheit für den Ladedruck (TCU).
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 7.14 Statik- und Staudrucksystem ______________________ Mit einer Stabsonde an der linken Tragfläche, an der Trennstelle zwischen Innen- und Außenflügel, werden Gesamtdruck, statischer Druck und TEK (Total- Energie-Kompensierter Druck) erfasst. Die Druckmessleitungen sind über den Flügel zur Flügelmitte geführt und müssen dort mit den Anschlüssen des Mittelrumpfs zusammengesteckt werden.
FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 7.15 Überziehwarnung ________________________________ Ein Unterschreiten von mindestens der 1,1-fachen Überziehgeschwindigkeit in allen Stellungen der Wölbklappe wird durch ein akustisches Horn signalisiert, das im Instrumentenbrett angeordnet ist. Die Warnung wird durch ein Klappflügelchen mit Schalter an der Tragflächennasenkante ausgelöst. Der Einbauort des Sensors befindet sich in der Nähe der linken Flügelteilung.
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FLUGHANDBUCH TSA-M, BAUREIHE S6 Beabsichtigte Leerseite Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 7-44 Berichtigung: 10 Ausgabe: 07.10.2008 Datum der Berichtigung: 06.07.2020...
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Flughandbuch STEMME S6 Abschnitt 8 – Handhabung, Instandhaltung und Wartung Einführung ..................8-2 Wartungsintervalle des Motorseglers ..........8-3 Änderungen oder Reparaturen ............8-4 Handhabung am Boden und Strassentransport ......8-5 8.4.1 Rangieren und Schleppen am Boden ......... 8-5 8.4.2 Parken ..................8-5 8.4.3...
Flughandbuch STEMME S6 Einführung _____________________________________ In diesem Abschnitt werden empfohlene Verfahren zur korrekten Handhabung des Motorseglers am Boden sowie zu dessen Instandhaltung beschrieben. Darüber hinaus werden bestimmte Prüf- Wartungsbestimmungen aufgezeigt, die eingehalten werden sollten, wenn der Motorsegler die einem neuen Gerät entsprechende Leistung und Zuverlässigkeit erbringen soll.
Flughandbuch STEMME S6 Wartungsintervalle des Motorseglers ________________ Detaillierte Angaben zur Wartung und den jeweiligen Checklisten sind im Wartungshandbuch der STEMME S6 (STEMME Dok. P500-006.000) zu finden. Neben einer einmaligen Wartung nach den ersten 25 h (für Neuflugzeuge, sowie Neu- Überholungsmotoren)
Flughandbuch STEMME S6 Änderungen oder Reparaturen ____________________ Änderungen Eine Änderung des zugelassenen Musters, die sich auf seine Lufttüchtigkeit auswirken kann darf nur mit Genehmigung der zuständigen Zulassungsbehörde vorgenommen werden. Die Stellungnahme des Herstellers ist in jedem Fall einzuholen. Auf diese Art wird die Einhaltung der Lufttüchtigkeit des Motorseglers sichergestellt.
Flughandbuch STEMME S6 Handhabung am Boden und Strassentransport _______ 8.4.1 Rangieren und Schleppen am Boden Beim Ziehen des Motorseglers muss eine Person auf dem Pilotensitz platznehmen, damit Bugradlenkung funktionstüchtig ist. Beim Schleppen hinter einem Auto unbedingt Schrittgeschwindigkeit halten und keine zu engen Kurven fahren, um unnötige Belastungen des Fahrwerks und Kollisionen mit dem Propeller zu vermeiden.
Flughandbuch STEMME S6 8.4.3 Lagern/Hangarieren Der Motorsegler sollte nur in gut belüfteten Räumen gelagert und abgestellt werden. Geschlossene, wetterfeste Transportanhänger müssen mit ausreichend großen Ventilationsöffnungen versehen sein. Darauf achten, dass der Motorsegler bzw. seine Komponenten spannungsfrei gelagert sind. • Bremsklappen entriegeln (um Bremsklappengestänge zu entlasten).
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Flughandbuch STEMME S6 • Außenflügel ebenso stehend auf je mindestens zwei breitflächigen, gepolsterten Lagerstellen mit guter Anformung abstellen • alle Teile gegen Verrutschen und Kippen sichern Wichtiger Hinweis: Zum Sichern nicht über Ruder, Klappen oder Beschläge abspannen. Höhenleitwerk: • Zur Lagerung des Höhenleitwerks empfehlen sich Formteile, stehende Lagerung auf der Leitwerksnase oder liegende Lagerung empfehlenswert.
Flughandbuch STEMME S6 Reinigung und Pflege ____________________________ Die Oberfläche von Kunststoffflugzeugen sollte trotz ihrer Robustheit und Widerstandsfähigkeit gepflegt werden. Bei der Reinigung und Pflege sind nachfolgende Hinweise zu beachten (weitere Informationen siehe auch Wartungshandbuch S6). Wird der Motorsegler ganzjährig betrieben, muss er so gepflegt werden, dass Verbindungselemente an Rumpf, Flügel und Höhenleitwerk frei von Rost...
Flughandbuch STEMME S6 • Handelsübliche Spülmittel bzw. leichte Seifenlaugen zur Entfernung hartnäckiger Verschmutzungen nicht zu oft verwenden. • Kurzzeitig können Benzine und Alkohole verwendet werden (z.B. zur Entfernung von Verschmutzungen am Abgasaustritt). Nicht zu empfehlen sind Verdünnungen aller Art. Niemals chlorierte Kohlenwasserstoffe (Tri, Tetra, Per usw.) verwenden!
Flughandbuch STEMME S6 8.5.3 Propeller Beschädigungen am Propeller und Störungen im Betrieb sind durch einen Fachmann zu begutachten. • Die Reinigung der Oberfläche (PU-Lack oder Acryllack) kann durch handelsübliche Kfz-Reinigungs- und Schutzmittel erfolgen. • Das Eindringen von Feuchtigkeit in den Holzkern ist zu verhindern und im Zweifelsfall durch einen Prüfer zu beurteilen.
Flughandbuch STEMME S6 Störungssuche am Motor _________________________ Warnung: Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten dürfen nur von qualifizierten, auf diesen Motor geschulten Technikern durchgeführt werden. Sollten die nachfolgenden Maß- nahmen nicht zum Erfolg führen, so ist ein autorisierter Betrieb aufzusuchen. Der Motor darf bis zur Behebung der Störung nicht in Betrieb genommen werden!
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Flughandbuch STEMME S6 Kaltwetterschwierigkeiten: • Motor vorwärmen. zu geringe Startdrehzahl • Voll aufgeladene Batterie einbauen, Batterie zu schwach Starthilfe geben. • Bei Kaltstart deutet eine Öldruckanzeige Hoher Öldruck bis 7 bar nicht auf eine Funktionsstörung hin. Ggf. Öl gem. Anleitung wechseln.
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Flughandbuch STEMME S6 Abschnitt 9 – Ergänzungen Einführung ..................9-2 Verzeichnis der Ergänzungen und Alternativausrüstungen ..9-3 Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 9-1 Berichtigung: 1 Ausgabe: 07.10.2008 Datum der Berichtigung: 28.01.2011...
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Flughandbuch STEMME S6 Einführung _____________________________________ Dieser Abschnitt enthält die ergänzenden Informationen für den sicheren Betrieb des Motorseglers, wenn er mit verschiedenen Alternativausrüstungen oder Ergänzungs- bzw. Zusatzausrüstungen versehen ist, die nicht Bestandteil des Textes des Flughandbuchs (Abschnitte 1 bis 8) sind. Damit werden dem Piloten die für einen sicheren und effizienten Betrieb notwendigen Informationen und...
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Tabelle mit Datum und Prüfvermerk zu kennzeichnen. Dies gilt für Alternativausrüstung bei Auslieferung ebenso wie für den nachträglichen Einbau. Dieses Verzeichnis dient als Inhaltsverzeichnis für Abschnitt 9. Werk-Nr.: ……………. Ergänzungen Stemme TSA-M Baureihe S6 Kennzeichen: ……………. Titel Seiten Berichti- Datum Inst.
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Flughandbuch STEMME S6 < Leerseite > Dokumentnummer:P400-006.000 Seite: 9-4 Berichtigung: --- Ausgabe: 07.10.2008 Datum der Berichtigung: --.--.----...