Einführung
Die Betriebsart Oberschwingungen misst harmonische und interharmonische
Oberschwingungen bis zur 50. Ordnung und zeichnet sie auf. Auch dazugehörige Daten
wie Gleichstromkomponenten, THD (Gesamtklirrfaktor) und der K-Faktor werden
erfasst. Oberschwingungen sind periodische Verzerrungen des Sinussignals von
Spannung, Strom oder Leistung. Eine Signalform ist eine Kombination verschiedener
Sinuskurven mit unterschiedlichen Frequenzen und Beträgen. Der Anteil einer jeden
dieser Komponenten am vollen Signal wird gemessen. Die Ergebnisse können als
Prozentsatz der Grundschwingung, als Gesamtprozentsatz aller Oberschwingungen
(Effektivwert) oder als Effektivwert ausgegeben werden. Die Anzeige der Messwerte
kann als Balkendiagramm, als Messgeräteanzeige oder als Trend erfolgen.
Oberschwingungen werden häufig durch nichtlineare Lasten wie Schaltnetzteile in
Computern, Fernsehern und Motorantrieben mit regelbarer Drehzahl verursacht.
Oberschwingungen können eine Überhitzung von Transformatoren, Leitern und Motoren
zur Folge haben.
Hinweis: Die Anzahl der Oberschwingungen für Messungen in
Energieversorgungssystemen mit 400 Hz ist, wie für den Fluke 437-II angeboten, auf
Gleichspannung und die Oberschwingungen 1 ... 13 begrenzt. Die Messung von
Zwischenharmonischen ist deaktiviert. Der Phasenwinkel wird nicht angezeigt. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter den Spezifikationen in Kapitel 27.
Balkenanzeige
Öffnen der Balkenanzeige für Oberschwingungen:
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Oberschwingungen
Kapitel 10
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