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SSS Siedle Access Planungs- Und Systemhandbuch Seite 135

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IP­Kamera
Netzwerk(video)kamera die das
Videobild in digitalisierter Form eines
Videostream über das IP-Protokoll im
IP-basierten Netzwerk oder Internet
abrufbar bereitstellt. IP-Kameras
können per Netzwerkzugriff aus
der Ferne konfiguriert werden und
bieten anbieterabhängig einen
erweiterten Funktionsumfang sowie
ggf. Sicherheitsfunktionen für die
komfortable Videoüberwachung. Die
für die Übertragung des Videostream
benötigte Bandbreite im Netzwerk
ist von der Einzelbildauflösung
und Bildwechselfrequenz der
Kamera, sowie vom verwendeten
Videokompressionsverfahren
abhängig. Für den Zugriff auf
den Videostream muss die
entsprechende URL der IP-Kamera
bekannt sein. Eine URL beinhaltet
die Informationen unter der der
Videostream einer IP-Kamera
im Netzwerk erreichbar ist und
beinhaltet in der Regel eine
IP-Adresse oder Hostname, sowie
weiterführende Informationen über
den Videostream.
KNX-Standard –
Konnex­Standard
Weltweit anerkannter Bus-Standard
(Bussystem) für die Gebäudeauto-
mation, bei der die Gerätesteu-
erung (KNX-Bussystem) und die
Spannungsversorgung (230 V AC)
getrennt voneinander in zwei Netzen
betrieben werden. Beide Netze
können unabhängig voneinander
oder parallel im Gebäude installiert
werden. Die Steuerung der einzelnen
Komponenten erfolgt über das
Steuerungsnetz (KNX-Bussystem) per
Telegramm, das die entsprechenden
Steuerungsbefehle enthält. KNX wird
als Gebäudeautomationslösung von
verschiedenen Anbietern vertrieben.
LAN – Local Area Network
Local Area Network: Netzwerk, das
die Systemkomponenten verbindet.
Die Bezeichnung LAN dient zur
relativen Klassifizierung/Abgrenzung
von kabelgebundenen nicht
öffentlichen (privaten) und/oder lokal
betriebenen Netzwerken gegenüber
anderen Netzen.
-> WAN, WLAN
Latenzzeit (Verzögerungszeit)
Technisch bedingte zeitliche Dif-
ferenz (verzögerte Reaktionszeit)
von technischen Geräten in einem
IP-basierten Netzwerk (Internet)
zwischen der ausgelösten Anfrage
und der eingegangenen Reaktion
(Antwort) durch die zu antwortende
Gegenstelle. Für das Access-System
gelten folgende Anforderungen:
• Höchstens 50 ms Verzögerung in
einer Richtung (One Way Delay)
• Höchstens 100 ms Gesamtver-
zögerung
• Paketverluste < 1%
• Höchstens 20 ms Jitter (Schwan-
kung)
Eine zu hohe Latenzzeit kann
in IP-basierten Netzwerken zu
einer spürbaren Verzögerung von
Diensten, Betriebsstörungen bis hin
zur Nicht-Erreichbarkeit einzelner
oder mehrerer Geräte/Systeme
führen.
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