Achtung
Das DPL-System darf ausschließlich nur auf
geraden und ebenen Strecken bei optimalen
Haftbedingungen des Straßenbelags verwendet
werden.
Das DPL-System wurde entwickelt, um innerhalb
eines kontrollierten Einsatzgebiets oder auf einer
geschlossenen Strecke verwendet zu werden. Aus
Sicherheitsgründen darf es also nicht in
unangemessenen Orten verwendet werden.
Startverfahren
Das Startverfahren unterteilt sich im Wesentlichen
in zwei Phasen:
-
die erste, bei nicht vollkommen
zurückgelassener Kupplung, in der das auf den
Boden übertragene Drehmoment von der
Position und dem Kupplungsschlupf abhängt;
-
die zweite, bei vollkommen zurückgelassener
Kupplung, in der das auf den Boden
übertragene Drehmoment vom Drehmoment
des Motors abhängt.
Das DPL-System unterstützt den Fahrer beim
Anfahren aus dem Stillstand und in der ersten
Fahrphase. Dies erfolgt durch das eigenständige
Anpassen des vom Motor abgegebenen
170
Drehmoments, so dass die Motordrehzahl auf den
für den Start idealen Wert gehalten wird: Der Fahrer
muss dabei nur für das gleichmäßige und „weiche",
also weder ein abruptes noch schnelles,
Zurücklassen der Kupplung sorgen. Das
Motordrehmoment wird auch in der zweiten Phase
geregelt, d. h. die abgebbare Leistung wird auf den
Höchstwert gesetzt, jedoch werden das Wheelie des
Fahrzeugs und der Schlupf des Hinterrads
beschränkt.
Um die Kupplung vor dem Verschleiß zu schützen,
berechnet das DPL-System in Echtzeit die Anzahl
der aufeinanderfolgend umsetzbaren unterstützten
Starts und zeigt sie im entsprechenden Menü im
Cockpit an. Nach jedem Start wird die Zählung um
eine Einheit herabgesetzt. In Abhängigkeit der vom
Fahrzeug hinterlegten Strecke und der Zeit bei
laufendem oder ausgeschaltetem Motor erhöht das
DPL-System dann diese Zählung wieder.
Das DPL-System ermöglicht weitere unterstützte
Starts nur dann, wenn die Anzahl der verbliebenen
Möglichkeiten über Null resultiert.