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Inhaltsverzeichnis 14 Pflege und Wartung..........................62 14.1 Wartungsübersicht ........................... 62 14.1.1 Nach 10 Betriebsstunden ......................63 14.1.2 Vor der Saison ..........................63 14.1.3 Während der Saison........................64 14.1.4 Nach der Saison ........................... 65 14.2 Maschine reinigen ............................ 65 14.3 Maschine einlagern ..........................66 14.4 Maschine abschmieren ..........................
EG-Konformitätserklärung Die HORSCH Maschinen GmbH, Sitzenhof 1, D-92421 Schwandorf, Schwandorf er- klärt hiermit in alleiniger Verantwortung als Hersteller, dass das nachfolgend ge- nannte Produkt: Sämaschine Typ: Taro 6 SL den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der Richtlinie 2006/42/EG entspricht. Schwandorf, 07.09.2020 Klaus Winkler Dokumentationsbevollmächtigter...
Identifikation der Maschine Bei der Übernahme der Maschine tragen Sie die entsprechenden Daten in die nach- folgende Liste ein: Seriennummer: Maschinentyp: Baujahr: Ersteinsatz: Zubehör: Händler-Adresse Name: Straße: Ort: Tel: Kd.-Nr. Händler: Kd.-Nr. HORSCH 60026504 • 01 • 09/2020 • de...
Rahmen der bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten. Die Sicherheitshinweise beachten! Für Schäden und Betriebsstörungen, die sich aus der Nichtbeachtung der Betriebsan- leitung ergeben, übernimmt HORSCH keine Haftung. Alle Personen, die mit Aufgaben an oder mit der Maschine beauftragt sind, müssen die Betriebsanleitung lesen und anwenden.
Einführung | 1 VORSICHT Kennzeichnet eine Gefahr, die zu Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermie- den wird. Alle Warnhinweise in dieser Betriebsanleitung lesen! 1.2.2 Instruktionen HINWEIS Kennzeichnet wichtige Hinweise. Handlungsanweisungen und deren Bestandteile werden mit verschiedenen Symbo- len gekennzeichnet: ü...
2 Service Für die Firma HORSCH steht die Zufriedenheit der Kunden mit der Maschine und dem Unternehmen im Vordergrund. Bei Problemen stehen die Kundendienstmitarbeiter unserer Vertriebspartner und die Kundendienstmitarbeiter der Firma HORSCH zur Unterstützung der Kunden bereit. Die Kundendienstmitarbeiter benötigen folgende Angaben, um technische Mängel schnellstmöglich beheben zu können:...
• das Durchführen von Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten an einer nicht still- gesetzten und gegen Wiederanlauf gesicherten Maschine Für Schäden, die aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung der Maschine resul- tieren, übernimmt HORSCH keine Haftung. 3.2 Betriebsanleitung Die Betriebsanleitung ist Teil der Maschine! Wenn die Betriebsanleitung nicht beachtet wird, können Personen schwer verletzt...
• Betrieb • Wartung • Störungssuche und -behebung Von HORSCH Darüber hinaus müssen Personen für bestimmte Tätigkeiten durch Schulungsmaß- nahmen oder Außendienstmitarbeiter von HORSCH ausgebildet worden sein. ausgebildete Bediener Dies betrifft folgende Tätigkeiten: • Verladen und Transport • Inbetriebnahme • Störungssuche und –behebung...
Sicherheit und Verantwortung | 3 • Entsorgung Bestimmte Arbeiten zur Wartung und Instandhaltung dürfen nur von einer Fach- werkstatt durchgeführt werden. Diese Arbeiten sind mit dem Zusatz Werkstattarbeit gekennzeichnet. 3.4 Kinder in Gefahr Kinder können Gefahren nicht einschätzen und verhalten sich unberechenbar. Da- durch sind Kinder besonders gefährdet.
Dadurch können Unfälle verursacht und Personen schwer verletzt oder getötet werden. Ø Die Maschine darf erst nach Einweisung durch Mitarbeiter der Vertriebspart- ner, Werksvertreter oder Mitarbeiter der Firma HORSCH in Betrieb genommen werden. Die Maschine nur einsetzen, wenn alle Schutzeinrichtungen und sicherheitsbedingte Einrichtungen wie z.B.
Sicherheit und Verantwortung | 3 • Verbindungseinrichtungen • Schutzvorrichtungen • Beleuchtungen Bei Zweifeln am sicherheitsgerechten Zustand der Maschine, beispielsweise bei aus- laufenden Betriebsstoffen, sichtbaren Schäden oder unerwartet verändertem Fahr- verhalten: Ø Die Maschine sofort abschalten und sichern. Ø Wenn möglich, Schäden gemäß dieser Betriebsanleitung ermitteln und behe- ben.
3 | Sicherheit und Verantwortung Ø Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen. Ø Steuergeräte am Schlepper bei Nichtgebrauch sichern oder verriegeln! Ø Hydraulikschläuche spätestens nach sechs Jahren tauschen, siehe Wartungs- übersicht. Ø Um unvorhergesehene Maschinenbewegungen durch Luft in den Hydraulikzy- lindern zu verhindern, müssen Hydraulikzylinder vor dem Einbau in die Maschi- ne bereits mit Hydrauliköl befüllt sein.
Ø Es dürfen ausschließlich Zugvorrichtungen angebaut werden, die den techni- schen Anforderungen gemäß dieser Betriebsanleitung genügen. Für Schäden, die aufgrund des Anbaus unpassender Zugvorrichtungen sowie dem nicht fachgerechten Anbau resultieren, übernimmt die Firma HORSCH keine Haf- tung. Ø Bei Maschinen mit gültiger Betriebserlaubnis dürfen nur Zugvorrichtungen an- gebaut werden, die von der Betriebserlaubnis abgedeckt sind.
Behälter füllen und gemäß den behördlichen Vorschriften entsorgen. 3.7.11 Nachrüstungen und Umbauten Bauliche Veränderungen, die nicht von der Firma HORSCH freigegeben sind, können die Funktionsfähigkeit und Betriebssicherheit der Maschine beeinträchtigen und füh- ren zum Erlöschen der Gewährleistungsansprüche.
Sicherheit und Verantwortung | 3 3.7.12 Ersatzteile Originalersatzteile und Zubehör von HORSCH sind speziell für diese Maschine konzi- piert. Andere Ersatzteile und Zubehör sind nicht von HORSCH geprüft und freigegeben. Der Einbau oder die Verwendung HORSCH fremder Produkte kann daher konstruktiv vorgegebene Eigenschaften der Maschine negativ verändern und dadurch die Sicher-...
Der Lack ist erst nach ca. 3 Monaten ausgehärtet und könnte vorher beschädigt werden. HINWEIS Alle übrigen Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten, die nicht in dieser Betriebsan- leitung beschrieben sind, nur von einer autorisierten Fachwerkstatt oder einem von HORSCH dafür ausgebildeten Bediener vornehmen lassen. 60026504 • 01 • 09/2020 • de...
Sicherheit und Verantwortung | 3 3.8 Gefahrenbereich Die Fläche kennzeichnet den Gefahrenbereich der Maschine: Gefahrenbereich Taro 6 SL Im Gefahrenbereich der Maschine bestehen folgende Gefährdungen: • Durch unbeabsichtigtes Betätigen der Hydraulik können gefährliche Maschinen- bewegungen ausgelöst werden. • Bei eingeschaltetem Antrieb können Maschinenteile drehen oder schwenken.
3 | Sicherheit und Verantwortung 3.9 Sicherheitsaufkleber Sicherheitsaufkleber an der Maschine warnen vor Gefährdungen an Gefahrenstellen und sind wichtiger Bestandteil der Sicherheitsausrüstung der Maschine. Fehlende Si- cherheitsaufkleber erhöhen das Risiko von schweren und tödlichen Verletzungen für Personen. 1. Verschmutzte Sicherheitsaufkleber reinigen. 2.
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Sicherheit und Verantwortung | 3 Beim Anhängen der Maschine und beim Betätigen der Hy- draulik dürfen sich keine Personen zwischen den Maschi- nen aufhalten! 00380145 Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Motor abstellen und Schlüssel abziehen. 00380294 Nicht auf drehbare Teile aufsteigen. Nur vorgesehene Auf- stiegshilfen benutzen.
3 | Sicherheit und Verantwortung 3.9.1 Position der Sicherheitsaufkleber Die Positionen der Sicherheitsaufkleber sind ausstattungsabhängig. Sicherheitsaufkleber mit dem Zusatz „2x“ befinden sich jeweils auf beiden Seiten der Maschine. Position der Sicherheitsaufkleber 60026504 • 01 • 09/2020 • de...
4 Inbetriebnahme HINWEIS Diese Arbeiten dürfen nur Personen ausführen, die von der Firma HORSCH dazu ausgebildet wurden. WARNUNG Bei der Inbetriebnahme besteht erhöhte Unfallgefahr. Ø Die Hinweise im Sicherheitskapitel beachten und sich mit der Maschine ver- traut machen! 4.1 Anlieferung Die Maschine mit Anbaugeräten wird in der Regel vollständig montiert auf einem...
4 | Inbetriebnahme 4. Die Maschine auf einem Anhänger oder Tieflader mit geeigneten Sicherungs- mitteln (z.B. Spanngurte oder Ketten) sichern. 5. Die Lastanschlagmittel nur an den gekennzeichneten Stellen einhängen. 4.3 Installation Die Einweisung des Bedieners und die Erstinstallation der Maschine werden von un- seren Kundendienstmitarbeitern oder Vertriebspartnern durchgeführt.
Das Typenschild mit der CE-Kennzeichnung befindet sich am Rahmen oder am Tank der Maschine. Angaben auf dem Typenschild: Made in Germany Maschinen GmbH Sitzenhof 1, D-92421 Schwandorf Tel.: +49 9431 7143-0 www.horsch.com Modellbezeichnung Seriennummer Baujahr Gewicht 60026504 • 01 • 09/2020 • de...
5 | Technische Daten 5.3 Anforderungen an den Schlepper WARNUNG Unfallgefahr durch Überlastung des Schleppers. Ø Die zulässigen Werte des Schleppers für Achslasten, Gesamtgewicht, Reifen- tragfähigkeit und Luftdruck einhalten. Ø Die Eignung des Schleppers vor Inbetriebnahme prüfen. Um die Maschine bestimmungsgemäß verwenden zu können, muss der Schlepper folgende Anforderungen erfüllen: Elektrik / Steuerung Spannungsversorgung...
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Technische Daten | 5 Benötigte Daten Leergewicht des Traktors Vorderachslast des leeren Traktors Hinterachslast des leeren Traktors • Gesamtgewicht Heckanbaugerät • Bei angehängten Maschinen: Maximal zulässige Stützlast für den Straßentransport. Gesamtgewicht Frontanbaugerät/ Frontgewicht Abstand Schwerpunkt Frontanbaugerät/Frontgewicht bis Mitte Vorderachse Radstand des Traktors •...
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5 | Technische Daten 2. Berechnung der Mindestballastierung Heck bei Frontanbaugerät ∙ − ∙ + ∙ ∙ Das Ergebnis in die Tabelle eintragen. 3. Berechnung der tatsächlichen Vorderachslast ∙ ( + ) + ∙ − ∙ ( + ) Das Ergebnis der berechneten tatsächlichen Vorderachslast und die zulässige Vorder- achslast aus der Betriebsanleitung für den Traktor in die Tabelle eintragen.
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Technische Daten | 5 Die berechneten Werte zusätzlich durch Wiegen kontrollieren: Berechnungen kontrollieren Die Kombination aus Traktor und angehängter oder angebauter Maschine wiegen, um die Vorder- und Hinterachslast zu ermitteln. Die ermittelten Werte mit den berechneten Werten vergleichen. Dazu zählen: •...
6 Aufbau 6.1 Übersicht Taro 6 SL Packer Hydraulikzylinder Klappen Säschiene TurboDisc Beleuchtung Verteilerturm 6.2 Hydraulik WARNUNG Gefahr schwerer Unfälle und Verletzungen durch ungewollte Hy- draulikbewegungen! Ø Die Steuergeräte am Schlepper sichern oder verriegeln. Ø Personen aus dem Schwenkbereich von klappbaren Maschinenteilen verwei- sen.
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Aufbau | 6 HINWEIS Ø Die Maschine mit mineralischem Hydrauliköl betreiben. Keine Vermischung von Mineralölen mit Bio- oder Estherölen. Im Hydraulikkreislauf des Schleppers muss sich mineralisches Hydrauliköl be- finden. Ø Ölreinheit nach ISO 4406: 18/16/13 Ø Immer alle hydraulischen Leitungen anstecken! Wegen zusammenhängender Funktionen können sonst Bauteile beschädigt werden.
6 | Aufbau 6.2.1 Markierung der Hydraulik-Schlauchleitungen Symbole an den Griffen der Hydraulikkupplungen zeigen die Funktion der jeweiligen Schlauchleitungen: Klappen HINWEIS Über die mit + gekennzeichneten Schlauchleitungen werden folgende hydraulische Bewegungen übertragen: Heben Einklappen Einziehen von Arbeitswerkzeugen Vorlauf Gebläse 60026504 • 01 • 09/2020 • de...
Aufbau | 6 6.3 Alu-Clips Die Alu-Clips werden je nach Betriebszuständen auf die Kolbenstangen von Hydrau- likzylindern aufgesteckt. Verschiedene Alu-Clips Die Dicke der Clips ist je nach Farbe unterschiedlich: Farbe blau gelb schwarz Silber Dicke 7 mm 10 mm 19 mm 30 mm 50 mm WARNUNG...
7 Bedienung WARNUNG Ø Bei allen Arbeiten an der Maschine die zugehörigen Sicherheitshinweise im Kapitel Sicherheit und Einführung sowie die Unfallverhütungsvorschriften be- achten! 7.1 Inbetriebnahme/Schlepperwechsel Bei der Erstinbetriebnahme und bei Schlepperwechsel muss die Maschine an den Schlepper angepasst werden. WARNUNG Herabfallende oder herabsinkende Maschinenteile können schwere Quet- schungen etc.
7 | Bedienung Reihenabstand Hülse in Fahrtrich- Hülse in Fahrtrich- Position des Ober- tung links (C) tung rechts (D) lenkers 125 mm 87,5 mm 150 mm 17,5 mm 80 mm 250 mm 62,5 mm 30 mm 300 mm 87,5 mm WARNUNG Unfallgefahr durch überschreiten der zulässigen Gesamtbreite.
Bedienung | 7 HINWEIS Ø Bei allen Steckverbindungen (hydraulisch, elektrisch und pneumatisch) auf Sauberkeit und festen Sitz achten. Durch verschmutzte Stecker gelangt Schmutz in die durchfließenden Medien. Dadurch werden die Stecker undicht und in den angeschlossenen Baugruppen kommt es zu Funktionsstörungen und Ausfällen. 1.
7 | Bedienung HINWEIS Ø Vor Fahrten auf öffentlichen Straßen sicherstellen, dass die Maschine alle je- weils geltenden nationalen Vorschriften für den Straßenverkehr erfüllt. Nach dem Anhängen zusätzlich folgende Einstellungen vornehmen: 1. Die Maschine anheben. 2. Die Maschine vollständig einklappen, siehe Abschnitt Einklappen. 3.
Bedienung | 7 Pneumatik - Schnellverschlüsse HINWEIS Ø Vor dem Abstellen über einen längeren Zeitraum die Maschine reinigen und entsprechend vorbereiten, siehe Kapitel Pflege und Wartung. 7.3 Klappen WARNUNG Schwere Quetschungen aufgrund herabsinkender / herabfallender Maschi- nenteile Ø Personen dürfen sich nicht unter angehobenen Maschinenteilen aufhalten. Ø...
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7 | Bedienung Ø Die Maschine vollständig ausklappen. 1. Die Maschine so weit anheben, bis sich die Unterkanten der Werkzeuge und Schare mindestens 40 cm über dem Boden befinden. 2. Die Maschine vollständig einklappen. 60026504 • 01 • 09/2020 • de...
8 Säschare TurboDisc 8.1 Übersicht Scharkörper Gummilagerung Scharkörper (wartungsfrei) Sechscheiben Uniformer Druckrolle Striegel Schardruckeinstellung (manuell) Mit den Säscharen wird das Saatgut ausgebracht: • Die Sechscheiben (3) durchschneiden das Saatbett und legen den Saathorizont frei. • Das Saatgut wird zwischen den Sechscheiben abgelegt. •...
8 | Säschare TurboDisc HINWEIS Ø Bei nassen oder lockeren Böden darf die Vorspannung der Sechscheiben nicht zu groß sein, damit die Scheiben nicht blockieren und einseitig abgenutzt werden. Ø Die Sechscheiben müssen an der Schneide etwas vorgespannt sein. Sie müs- sen sich aber noch ohne Kraftaufwand leicht drehen lassen.
Säschare TurboDisc | 8 8.2.5 Abstreifer Druckrollen Der Abstreifer kann bei Verschleiß nachgestellt werden. 1. Zum Nachstellen die Schraube (A) lösen. 2. Den Abstreifer über das Langloch einstellen. Abstreifer Druckrollen 3. Den Abstreifer möglichst nah an die Druckrolle stellen (ca. 2 mm Abstand). Da- bei die Druckrolle drehen und den freien Lauf prüfen.
8 | Säschare TurboDisc Druckrolle verstellen Wenn bei weichen oder sandigen Bodenverhältnissen die Druckrollen die Tiefenfüh- rung nicht gewährleisten, können sie gegen 7,5 cm breite Druckrollen getauscht werden (Option). 8.2.8 Gummilagerung HINWEIS Ø Die Gummilager von Öl freihalten. Öle und Fette können den Gummi schädigen und die Funktion beeinträchti- gen.
Säschare TurboDisc | 8 Ø Anstellwinkel (Aggressivität) erhöhen: Die Säschiene leicht anheben und die Schraube (2) in der oberen Position hinter dem Striegel anschrauben. Ø Alle Striegel gleich einstellen. 8.2.10 Wartung Ø Druckrollen auf Zustand, Leichtgängigkeit und festen Sitz prüfen. Ø...
9 Sätiefe einstellen 1. Die Sätiefe über die Länge des Oberlenkers am Schlepper einstellen. Je länger der Oberlenker, desto tiefer wird das Saatgut abgelegt. 2. Den Schardruck über die Kurbeln einstellen. Je härter der Boden ist und je tiefer die Saat ausgebracht werden soll, desto mehr Schardruck ist erforderlich.
10 Spuranreißer einstellen WARNUNG Verletzungsgefahr durch den Spuranreißer. Ø Personen aus dem Schwenkbereich der Spuranreißer verweisen. Die Spuranreißer müssen bei der Erstinstallation auf die Arbeitsbreite eingestellt wer- den. Die Markierung erfolgt schleppermittig. Die Einstelllänge der Spuranreißer (gemessen ab Mitte der äußersten Reihe) ergibt sich aus der halben Arbeitsbreite plus dem halben Reihenabstand.
Spuranreißer einstellen | 10 10.1 Aggressivität einstellen Einstellung Spuranreißerscheibe 1. Die Aggressivität der Spuranreißer je nach Bodenverhältnissen einstellen. 2. Dazu die Sechskantschrauben (A) lösen, die Spuranreißerscheibe durch Verdre- hen der gekröpften Stange erstellen und die Sechskantschrauben (A) wieder festziehen. 3. Das Arbeitsbild des Spuranreißers im Feld prüfen und bei Bedarf korrigieren. 60026504 •...
11 Zusatzausstattung 11.1 Saatflussüberwachung Mit den Saatflusssensoren können bis zu 120 Saat- und Düngerschläuche überwacht werden. Die Sensoren werden in Reihe angeschlossen und die Nummern zeigen die Reihenfolge an. Die Sensornummern erleichtern bei Alarmmeldungen die Fehlersu- che in den Schläuchen. Sind bei den überwachten Saatschläuchen auch Klappen für die Fahrgassensteue- rung eingebaut, müssen diese Nummern auch im Terminal im Menü...
11 | Zusatzausstattung 11.3 Spurlockerer Zum Lockern der Schlepperspuren kann die Maschine mit Spurlockererzinken ausge- stattet werden. WARNUNG Verletzungsgefahr durch Bauteile, die unter mechanischer Spannung stehen. Ø Die Federn an den Spurlockererzinken nicht demontieren! HINWEIS Ø Die Maschine auf ebenem und festem Untergrund abstellen. Die Zinken müs- sen ohne Beschädigung in den Boden eingedrückt werden können.
12 Pneumatik 12.1 Verschlauchung Die folgende Tabelle zeigt die Pneumatiksysteme für die verschiedenen Scharabstän- de und Turmvarianten. Reihenabstand – Anzahl Einzelturm Doppelturm Schare 125 mm – 48 Schare Ø 140 mm 2 x Ø 110 mm 150 mm – 40 Schare Ø...
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12 | Pneumatik Verteilerausgang Schar Pneumatikverschlauchung Einzelturm 150 mm Verteilerausgang Schar Pneumatikverschlauchung Einzelturm 250 mm 60026504 • 01 • 09/2020 • de...
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Pneumatik | 12 Verteilerausgang Schar Pneumatikverschlauchung Einzelturm 300 mm links rechts Verteilerausgang Schar Pneumatikverschlauchung Doppelturm 125 mm 60026504 • 01 • 09/2020 • de...
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12 | Pneumatik links rechts Verteilerausgang Schar Pneumatikverschlauchung Doppelturm 125 mm - selektiv links rechts Verteilerausgang Schar Pneumatikverschlauchung Doppelturm 150 mm 60026504 • 01 • 09/2020 • de...
Pneumatik | 12 links rechts Verteilerausgang Schar Pneumatikverschlauchung Doppelturm 150 mm - selektiv 12.2 Verteiler Verteilerturm Je nach Ausführung und Arbeitsbreite der Maschine ist das Saatgutsystem mit einem oder zwei Verteilertürmen ausgestattet. Bei Maschinen mit zwei Verteilertürmen kann zusätzlich zum Saatgut Dünger ausge- bracht werden.
12 | Pneumatik 12.3 Klappen Fahrgassensteuerung Am Verteiler sind die Klappen für die Fahrgassensteuerung angebaut. Fahrgassenklappen am Verteilerturm Die Anordnung der Klappen ist abhängig von • der Arbeitsbreite der Sämaschine • dem Fahrgassenrhythmus • der Spurbreite der Pflegemaschine • der Anzahl der Klappen je Spur. Die Funktion der Klappen kann am Luftstrom an den Säscharen oder bei Saatablage an der Oberfläche geprüft werden.
Betrieb genommen werden. Die Maschinenteile müssen nach Werkstoffen getrennt und einer umweltgerechten Entsorgung oder Wiederverwertung zugeführt werden. Dazu die geltenden Vorschriften beachten! Die Außerbetriebnahme und Entsorgung darf nur von durch HORSCH ausgebildete Bediener vorgenommen werden. Nehmen Sie bei Bedarf Kontakt zu einem Entsorgungsunternehmen auf.
Die Maschine wurde auf maximale Leistung, Wirtschaftlichkeit und Bedienerfreund- lichkeit unter einer Vielzahl von Betriebsbedingungen ausgelegt und montiert. Vor der Auslieferung wurde die Maschine im Werk und vom HORSCH Vertriebspart- ner geprüft, um den optimalen Zustand der Maschine sicherzustellen. Zur Aufrechterhaltung eines störungsfreien Betriebs ist es wichtig, die Pflege- und Wartungsarbeiten in den empfohlenen Abständen durchzuführen.
Pflege und Wartung | 14 14.1.1 Nach 10 Betriebsstunden Wartungsort Arbeitshinweise Alle Schraub- und Steckver- Auch fest angezogene Schraub- und Hydraulikverbindungen können locker werden. bindungen und Hydraulikver- bindungen nachziehen. Alle Radmuttern nachziehen Erstmals nach 10 Stunden oder 50 km. M18 x 1,5 – 300 Nm Nochmal nach 10 Stunden oder 50 km.
14 | Pflege und Wartung 14.1.3 Während der Saison Wartungsort Arbeitshinweise Intervall Maschine allgemein Rahmen und Rahmenverbin- Zustand und festen Sitz prüfen täglich dungsteile Verschleißteile Alle Verschleißteile wechseln bei • Ereichen der Verschleißgrenzen • Erreichen der Wechselintervalle • Beschädigungen Werkzeuge Packer Zustand, Lagerung, Befestigung und freien Rundlauf prüfen.
Pflege und Wartung | 14 14.1.4 Nach der Saison Wartungsort Arbeitshinweise Gesamte Maschine Pflege- und Reinigungsarbeiten durchführen; Kunststoffteile nicht mit Öl o.ä. einsprü- hen. Kolbenstangen der Hydraulikzylinder mit geeigneten Mitteln gegen Korrosion einsprü- hen. Alle Schraub- und Steckverbindungen auf festen Sitz prüfen (siehe Tabelle Anzugsmo- mente) Rahmen und Verbindungsteile auf Zustand und festen Sitz prüfen.
14 | Pflege und Wartung 14.3 Maschine einlagern Soll die Maschine für einen längeren Zeitraum stillgelegt werden, müssen folgende Schritte befolgt werden: 1. Die Maschine, wenn möglich, in einer Halle oder unter einer Überdachung ab- stellen 2. Die Maschine mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen sichern. 3.
Schmierstellen – Anzahl der Schmierstellen in Klammern (Schmierfett: DIN 51825 KP/2K-40) Bolzen Klapplagerung (A) schmieren (4) 40 h Schmierstellen Taro 6 SL 14.5 Packer 1. Die Packerlager auf festen Sitz überprüfen. 2. Die Packerwellen auf freien Rundlauf prüfen. 3. Die Packerlager regelmäßig schmieren.
15 Anzugsdrehmoment HINWEIS Ø Die Drehmomente sind nur ein Anhalt und gelten allgemein. Vorrang haben konkrete Angaben an den entsprechenden Stellen in der Betriebsanleitung. Ø Die Schrauben und Muttern dürfen nicht mit Schmiermitteln behandelt wer- den, da diese den Reibwert verändern. 15.1 Metrische Schrauben Anzugsdrehmomente –...