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Betrieb Mit Event-Markern - Pepperl+Fuchs PCV -F200-B17-V1D Serie Handbuch

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PCV...-F200-B17-V1D
Betrieb und Kommunikation
7.2

Betrieb mit Event-Markern

In zahlreichen Anwendungen eines Positions-Codier-Systems ist es erforderlich oder
erwünscht, an bestimmten festen Positionen definierte Abläufe zu starten. Dazu können sei-
tens der Steuerung die vom Lesekopf ermittelten Positionsdaten ausgewertet werden. Dies
bedeutet aber, dass die exakten Positionen für das Auslösen solcher Events bereits bei der
Planung einer Anlage bekannt sein müssen und in der Bauphase oder Inbetriebnahme nicht
mehr geändert werden dürfen. Andernfalls müssen die in der Steuerungssoftware hinterlegten
Positionsdaten angepasst werden. Dies bedeutet einen erheblichen Änderungsaufwand.
Sehr viel flexibler ist die Aktivierung eines Ablaufs durch das Erkennen sogenannter Event-
Marker. In der Anlagensteuerung muss lediglich ein bestimmtes Event und der damit ver-
knüpfte Ablauf programmiert werden. An welcher Position der entsprechende Event-Marker
über das Codeband geklebt wird kann bis zur endgültigen Inbetriebnahme der Anlage offen
bleiben. Auch bei nachträglichen Änderungen im Layout einer Anlage kann einfach der ent-
sprechende Event-Marker an seine neue Position geklebt werden - es fallen keinerlei Pro-
grammänderungen an.
Event-Marker sind kurze Codebänder mit einer Länge von einem Meter. Der Event-Marker
trägt die kodierte Event-Nummer und Positionsinformationen in inkrementaler Form. Es gibt
Event-Marker mit Event-Nummern von 001 bis 999. Für die Übertragung der exakten Positions-
daten berechnet der Lesekopf die zuletzt vor Einfahren in den Event-Bereich gelesene Abso-
lut-Position des Codebandes und addiert den inkrementellen Offset aus den Codes des Event-
Markers.
Beim Einfahren in den Bereich eines Event-Markers setzt der Lesekopf in seinen Ausgangsda-
ten das Event-Flag. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit beim Auftreten eines Events ein
gewünschtes definiertes Ereignis auszulösen, indem einer der Ausgänge entsprechend para-
metriert wird (siehe Kapitel 7.1). Ein solches Ereignis kann bei Auftreten eines bestimmten
Events, aller Events oder Events aus einer Eventliste ausgelöst werden.
Der 1 Meter lange Event-Marker kann gekürzt werden. Die Mindestlänge sollte jedoch 3 Codes
(30 mm) betragen. Mit wachsender Fahrgeschwindigkeit des Lesekopfes ist eine größere
Länge des Event-Markers notwendig. Bei der maximalen Verfahrgeschwindigkeit des Lese-
kopfes muss der Event-Marker in seiner vollen Länge von 1 Meter über das Codeband geklebt
werden.
Die Mindestlänge eines Eventmarkers kann in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit und
der Triggerperiode nach folgender Formel berechnet werden:
L
Eventmarker
Die Triggerperiode beträgt bei Auto-Trigger 0,025 s.
Berechnungsbeispiel
Die Mindestlänge des Eventmarkers bei einer Geschwindigkeit von 3 m/s und einer Triggerperi-
ode von 25 ms ist dann:
L
Eventmarker
Hinweis!
Beim Kleben eines Event-Markers auf das Codeband ist darauf zu achten, dass der
Eventmarker möglichst genau das Raster des Codebandes fortsetzt.
Erkennbar sind Event-Marker an der aufgedruckten Event-Nummer und der im Gegensatz zum
Codeband invertierten Farbe der Beschriftung (weiße Schrift auf schwarzem Grund).
Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus dem Event-Marker #127
Bestellinformationen zu Event-Markern finden Sie im Kapitel Zubehör.
= 30 mm + V
[m/s] * T
max
Trigger
= 30 mm +3 m/s * 0,025 s * 2 = 180 mm
[s] x 2
33

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Diese Anleitung auch für:

Pcv100-f200-b17-v1d-6011-8203

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