MIT DEN SCHWEISSARBEITEN VERBUNDENE RISIKEN
Alle Personen, die sich in der Nähe des Schweißbereichs aufhalten, über die mit dem Schweißen
verbundenen Gefahren informieren und ihnen die geeigneten Schutzausrüstungen zur Verfügung
stellen.
Zum Schutz der Personen, die in der Nähe des Schweißbereichs arbeiten, Schutzschirme verwenden.
RISIKEN DURCH RAUCH UND GASE
Zur Vermeidung von Vergiftungen durch den Rauch und die Gase, die beim Schweißen entstehen, in
unzureichend belüfteten Umgebungen geeignete Schweißrauchabsaugung verwenden.
Nicht in Umgebungen, die explosive Stäube, Flüssigkeiten oder Gase enthalten, und nicht in der Nähe
von Lackier-, Putz- und Entfettungsstationen schweißen. Keine beschichteten (Zink, Kadmium) oder mit
unbekannten Stoffen verunreinigte Werkstücke schweißen. Bei der Reaktion dieser Stoffe können
giftige und reizende Gase entstehen.
RISIKEN DURCH KÜNSTLICHE OPTISCHE STRAHLUNG (KOS)
Beim Elektroschweißen entsteht ultraviolette Strahlung, die auf ungeschützter Haut dieselbe Wirkung
wie ein Sonnenbrand hat. Daher müssen Gesicht und Körper unbedingt gegen die Strahlung geschützt
werden.
In Anbetracht der Natur des Lichtbogens und seiner Lichtemission fallen Schweißgeräte in die Klasse 2,
weshalb bei ihrer Verwendung individuelle und kollektive Schutzmaßnahmen zu treffen sind.
RISIKEN DURCH LÄRM
Bei den Schweißarbeiten und den Arbeiten zur Vorbereitung des Werkstücks kann es zu einer starken
Geräuschentwicklung kommen, die zu dauerhaften Gehörschäden führen kann.
STOLPERGEFAHR
Stromversorgungskabel, Schweißkabel, Schlauchpakete und Verbindungskabel zwischen den
verschiedenen Geräten, die nicht gut sichtbar am Boden verlegt sind, können zu Stolpergefahr führen.
STURZGEFAHR
Während dem Schweißen das Gerät nicht auf der Schulter oder am Körper befestigt tragen: Dies erhöht
die Gefahr, das Gleichgewicht zu verlieren.
STROMSCHLAGGEFAHR
Sicherstellen, dass das Erdungssystem der elektrischen Anlage vorschriftsmäßig angeschlossen und
funktionsfähig ist.
Stets den Zustand der Stromversorgungs- und Verbindungskabel zwischen den verschiedenen Geräten
kontrollieren:
Die Drähte des Stromversorgungskabels dürfen nicht aus dem Gehäuse des Steckers austreten.
Die Kabel des Geräts dürfen nicht beschädigt sein.
Niemals gleichzeitig Brenner und Elektrodenzange berühren.
Nicht in feuchter oder nasser Umgebung arbeiten.
Bei gleichzeitiger Berührung von Metallteilen und der Elektrode besteht erhöhte Stromschlaggefahr.
Der Schweißer muss von den mit Masse verbundenen Metallteilen isoliert sein.
Das Erden des Werkstücks kann die Unfallgefahr für den Schweißer erhöhen.
Die maximal zulässige Leerlaufspannung der Schweißgeräte zwischen den Ausgangsanschlüssen wird
von nationalen und internationalen Bestimmungen festgelegt. Gleichstrom-Schweißgeräte mit
Gleichrichter müssen so gebaut sein, dass die zulässigen Werte im Falle eines Defekts des
Gleichrichters (z.B. unterbrochener Stromkreis, Kurzschluss oder Phasenausfall) nicht überschritten
werden.
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