Kanal 3 dient zum Schalten einer zusätzlichen Lichtquelle, zum Beispiel eines Light-Panels oder des Tafellichts an der Frontseite eines
Klassenzimmers. Kanal 3 arbeitet dabei immer im Vollautomatikmodus. Zum Schalten des Aktors über Kanal 3 dient:
•
Kommunikationsobjekt 15: Ausgang Kanal 3: Ein/aus
Kanal 3 kann mit einem KNX-Tastsensor übersteuert werden. Dazu dient:
•
Kommunikationsobjekt 14: Eingang Kanal 3: Manuell ein/aus
Häufige Anwendung für den Modus „Halbautomatik"
Der Präsenzmelder sollte in Räumen wie Büros, Klassenräumen oder Sitzungszimmern immer im Halbautomatikmodus betrieben wer-
den. Im Halbautomatikmodus wird das Licht nur dann eingeschaltet, wenn es auch tatsächlich benötigt wird. Durch den Halbautoma-
tikmodus wird vermieden, dass das Licht automatisch auch dann einschaltet, wenn es der Anwender gar nicht benötigt. So reicht zum
Beispiel bei einem kurzem Betreten des Raumes das Tageslicht oftmals aus. Dies gilt auch für Aufgaben, bei denen noch kein Licht im
Bereich des eingestellten Lichtsollwertes benötigt wird.
Beispiel für das Einschalten durch manuelle Übersteuerung
Das Licht kann durch Betätigen eines KNX-Tastsensors manuell eingeschaltet werden, auch wenn die Schaltschwelle überschritten bzw.
der Sollwert bereits erreicht ist. Die Beleuchtung bleibt an, so lange der Melder Präsenz detektiert und die Nachlaufzeit abläuft oder das
Licht erneut durch das Betätigen des Tasters ausgeschaltet wird.
Diese Anwendung ist immer dann sinnvoll, wenn bei einer Tätigkeit eine Helligkeit benötigt wird, welche den Helligkeitsschwell- bzw.
Helligkeitssollwert übersteigt.
Bitte beachten Sie: Doppelverknüpfungen eines Aktors sind zu vermeiden. Verhindern Sie daher eine direkte Kommunikation zwischen
Tastsensor und Aktor. Nutzen Sie zur Tastersteuerung stattdessen immer die Kommunikationsobjekte am Präsenzmelder.
7.4 REGELN VON LICHT ÜBER SCHALT-DIMM-AKTOR (KONSTANTLICHTREGELUNG)
Um den Präsenzmelder zum Regeln von Licht einzusetzen, wählen Sie im Parameter-Menü „Kanäle 1-3" bei „Funktion Kanal 1 und 2"
die Funktion „Regeln".
Die für das Regeln benötigten Kommunikationsobjekte sowie Parametereinstellungen werden automatisch eingeblendet.
56 | FUNKTIONSUMFANG DES PRÄSENZMELDERS
Bitte beachten Sie: Übersteigt die Einbauhöhe des Melders einen Abstand von fünf Metern zum Boden, ist eine präzise Lichtmessung
durch den Lichtsensor im Melder nicht mehr möglich, da dieser keine sinnvoll verwertbaren Lichtreflexionen vom Raumboden mehr er-
hält. Dies gilt vor allem bei Turnhallen oder Räumen, in denen bei unterschiedlicher Nutzung durch Teppiche, Matten ect. die Helligkeit
des Bodens verändert werden kann. Dadurch kann es zu Fehlabschaltungen kommen. Verwenden Sie in diesen Fällen einen externen
Lichtmesssensor und deaktivieren Sie die Lichtmessung am Melder, indem Sie im Parameter-Menü im Menüpunkt „Kanäle 1-3" bei
„Sollwert Kanal 1" bzw. Sollwert Kanal 2" bzw. „Schaltschwelle Kanal 3" den Wert „0" auswählen. Der Präsenzmelder wird dann nur
noch genutzt, um die Präsenz zu detektieren. Die Verknüpfung des Präsenzsignals mit dem Ergebnis der Lichtmessung erfolgt über eine
Logikkomponente (UND-Logik).
7.4.1 REGELN VON LICHT ÜBER SCHALT-DIMM-AKTOR IM VOLLAUTOMATIKMODUS
Im Vollautomatikmodus wird die Beleuchtung automatisch eingeschaltet, wenn der Melder Präsenz detektiert und das Umgebungslicht
den eingestellten Helligkeitsschwell- bzw. Helligkeitssollwert unterschritten hat. Die Beleuchtung wird dabei so geregelt, dass die Sum-
me aus Kunstlicht und Tageslicht den im Parameter-Menü im Menüpunkt „Kanäle 1-3" eingestellten Sollwerten entspricht.
Die Beleuchtung wird automatisch ausgeschaltet, wenn keine Präsenz mehr detektiert wird und die im Parameter-Menü im Menüpunkt
„Kanäle 1-3" eingestellte Nachlaufzeit abgelaufen ist. Die Beleuchtung wird auch dann automatisch ausgeschaltet, wenn trotz Präsenz
der eingestellte Helligkeitsschwell- bzw. Helligkeitssollwert überschritten wird.
Um den Präsenzmelder im Vollautomatikmodus zu nutzen, wählen Sie im Parameter-Menü „Kanäle 1-3" bei „Betriebsart Kanal 1 und
2" die Einstellung „Vollautomatik".
Zum Schalten des Aktors dienen die folgenden Kommunikationsobjekte:
•
Kommunikationsobjekt 5: Ausgang Kanal 1: Ein/aus
•
Kommunikationsobjekt 11: Ausgang Kanal 2: Ein/aus
Zum Regeln des Aktors dienen die folgenden Kommunikationsobjekte:
•
Kommunikationsobjekt 7: Ausgang Kanal 1: Dimmwert
•
Kommunikationsobjekt 13: Ausgang Kanal 2: Dimmwert
Kanal 3 dient zum Schalten einer zusätzlichen Lichtquelle, zum Beispiel eines Light-Panels oder des Tafellichts an der Frontseite eines
Klassenzimmers. Kanal 3 arbeitet dabei immer im Vollautomatikmodus und arbeitet ausschließlich schaltend. Zum Schalten des Aktors
über Kanal 3 dient:
•
Kommunikationsobjekt 15: Ausgang Kanal 3: Ein/aus
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