OUTPUT
Mit dem rechten Schiebeschalter OUTPUT kann die
Ausgangsleistung der beiden Endstufen verändert
werden. Sie haben die Wahl zwischen 500, 300
und 100 Watt. Ihre Wahl sollte vorrangig von der
Belastbarkeit der angeschlossenen Lautsprecher
abhängen. Sicher spielt auch eine Rolle, wie groß
der zu beschallende Raum ist. Es kann ja durchaus
sein, dass Sie nur einen kleinen Raum zu beschallen
haben, und Sie merken, dass der MAIN Fader (#54)
bei der vollen Leistung von 500 Watt nur geringfügig
hochgeschoben werden muss. Um einen größeren
Regelweg ausnutzen zu können, probieren Sie in
diesem Fall einmal die Stellung 300 oder sogar 100
Watt aus.
42. SPS - SOLID PHONIC SYSTEM
Gerade bei geringerer Lautstärke ist das menschliche
Gehör unempfindlicher für besonders tiefe und hohe
Frequenzen, während sie für die Mittenfrequenzen
sogar noch zunimmt. Sollten Sie also nicht extrem hohe
Lautstärken „fahren", probieren Sie doch einmal diesen
Schalter aus – er beeinflusst das Signal in den beiden
Endstufen. Wenn er in der oberen Stellung (ON) steht,
werden die Bässe und Höhen Ihrer Ausgangssignale
beeinflusst. Im Bassbereich kommt es zu einer relativ
engbandigen Anhebung in einem Frequenzbereich,
der allgemein für den „Druck" zuständig ist, unterhalb
dieser Eckfrequenz wird das Signal jedoch relativ
steilflankig abgesenkt. Dadurch kommt es zu einer
gefühlten Anhebung des Bassbereichs mit einem
sehr trockenen, durchsichtigen Klangbild, ohne
jedoch den Gesamtpegel zu erhöhen, da die ganz
tiefen Frequenzen wiederum abgesenkt wurden
– Frequenzen, welche von vielen Lautsprechern
sowieso nicht mehr gut wiedergegeben werden, es
sei denn, es handelt sich um Subwoofer.
Im oberen Frequenzbereich kommt es gleichzeitig
zu einer leichten Anhebung, so dass das Audiosignal
wesentlich luftiger und silbriger erscheint.
Sie
müssen
jedoch
experimentieren: Wir wollen nicht behaupten, dass der
Klang mit SPS grundsätzlich besser ist als ohne – das
hängt ganz vom Raum,
von den verwendeten
L a u t s p r e c h e r n ,
der
Lautstärke
und
dem
übertragenen
Programm ab.
24
mit
diesem
Schalter
43. PHANTOM +48V (PHANTOMSPEISUNG)
Dies ist der globale Schalter für die 48 Volt
Phantomspeisung. In der unteren Position ist die
Phantomspeisung ausgeschaltet. In der oberen
Stellung liegt an allen symmetrischen Monokanälen,
also 1 ~ 12, eine Versorgungsspannung von 48 V DC
an.
Die
elektrischen
Kondensatormikrofonen
benötigen eine Spannungsversorgung. Diese wird
entweder durch eine interne Batterie oder über die
Phantomspeisung hergestellt, die vom Mischpult über
die Leitungen des Mikrofonkabels transportiert wird.
Solange die Phantomspeisung eingeschaltet ist,
sollten Sie keine Kondensatormikrofone einstecken.
D.h. erst Mikrofon einstecken, dann Phantomspeisung
einschalten...
Bevor
Sie
die
Phantomspeisung
müssen alle Ausgangsregler runter gedreht sein,
um übermäßige Störgeräusche und Schäden in den
angeschlossenen Lautsprechern zu vermeiden.
„Phantom" heißt diese Stromversorgung deshalb,
weil sie von anderen, dynamischen Mikrofonen, die
keine Stromversorgung benötigen, ganz einfach
ignoriert wird – sofern es sich um ein Mikrofon mit
symmetrischem Ausgang handelt!
Technisch
gesprochen
Phantomspeisung auf ein System, bei dem das
Audiosignal der symmetrischen Leitung in einem
Differential- Modus zugeführt wird, während der
Gleichstrom in einem Common-Modus zugeführt wird.
Die Audiosignale „wandern" über die Pole 2 und 3 der
Mikrofonleitung, der Strom hingegen simultan über
die gleichen Pole. Pol 1 stellt die Erdung für Audio
und Strom.
Mikrofone, die keine Stromversorgung benötigen,
ignorieren einfach die Zwischen Pol 2 und Pol 3
anliegende Spannung. wenn man mit einem Voltmeter
die Spannung zwischen Pol 2 und Pol 3 misst, zeigt
die Anzeige 0 Volt DC an, und nichts anderes erkennt
auch das dynamische Mikrofon. Misst man zwischen
Pol 2 und Pol 1, oder Pol 3 und Pol 1, wird die
Phantomspeisungsspannung – in der Regel 48 Volt
– angezeigt, ohne dass ein Mikrofon angeschlossen
ist. Ein dynamisches Mikrofon ignoriert die Spannung
ebenso wie der Mischpulteingang.
Schaltungen
und
aktiven
DI
Boxen
einschalten,
bezieht
sich
die
POWERPOD K16 Plus
in
PLUS