2.3.5
Gefahr bei Fahrten auf abschüssigem Gelände
Bei Fahrten mit dem Rollstuhl auf Gelände mit starker Neigung sowie dem Befahren von Rampen
besteht erhöhte Kippgefahr. Um schwere Verletzungen zu vermeiden, beachten Sie die folgenden
Hinweise:
•
Fahren Sie nicht auf und über Rampen, die nicht mit einem ausreichenden
seitlichen Kantenschutz ausgestattet sind.
•
Stellen Sie sicher, dass die Oberfläche der Rampe trocken und sauber ist.
•
Stellen Sie sicher, dass die Rampe breiter als der Rollstuhl ist.
•
Befahren Sie Steigungen nur gerade und parallel zum Verlauf der Rampe.
•
Verhalten Sie sich bei Aufwärtsfahrten besonders umsichtig.
•
Vermeiden Sie Fahrten auf abschüssigem Gelände, wenn der Untergrund aus
Schnee, Eis, Kies, Lehm, Sand, nassen Blättern o. ä. besteht oder uneben ist.
2.3.6
Gefahr bei Fahrten auf unbefestigten Untergründen
Bei Fahrten mit niedriger Geschwindigkeit oder stark entladener Batterie ist die Fahrleistung bei be-
stimmten Untergrundverhältnissen, z. B. Kies, Sand oder dicken Teppichen, eingeschränkt. Beachten
Sie die folgenden Hinweise:
•
Stellen Sie sicher, dass Sie die Geschwindigkeit des Rollstuhls stets dem Untergrund anpassen.
•
Stellen Sie sicher, dass die Batterien des Rollstuhls ausreichend aufgeladen sind.
2.3.7
Gefahr bei Fahrten in Dunkelheit
Fahrten mit dem Rollstuhl auf öffentlichen Straßen sind nur unter Berücksichtigung der Straßen-
verkehrsordnung (StVO) zulässig. Beachten Sie die folgenden Hinweise:
•
Stellen Sie sicher, dass der Rollstuhl mit funktionstüchtigen Vorder-
und Rücklichtern ausgestattet ist.
•
Beachten Sie die geltenden nationalen oder örtlichen Verkehrsvorschriften.
2.3.8
Gefahr durch Kippen
Beim Befahren von Kurven verlagert sich der Körperschwerpunkt des Nutzers. Daraus kann sich
eine erhöhte Kippgefahr ergeben. Um dies zu vermeiden, beachten Sie die folgenden Hinweise:
•
Verwenden Sie die Sitzfunktionen nur bei Fahrten auf ebenem Untergrund.
•
Vermeiden Sie Fahrten auf Steigungen, Rampen, Hügeln oder sonstigen Schräglagen.
•
Sollte der Rollstuhl eine unerwartete und ungewohnte Bewegung ausführen,
lassen Sie sofort den Joystick los, um den Rollstuhl anzuhalten.
•
Befahren Sie Steigungen und Gefälle nur bis zum maximalen Steigvermögen
(siehe Abschnitt „3 Technische Daten" auf Seite 14).
•
Nehmen Sie vor dem Befahren von Steigungen und Gefälle eine aufrechte Sitzposition ein.
•
Befahren Sie Gefällestrecken mit maximal 2/3 der Höchstgeschwindigkeit.
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•
Vermeiden Sie plötzliches Bremsen oder Beschleunigen.
•
Hindernisse an einer Steigung oder einem Gefälle niemals überwinden.
•
Vermeiden Sie Schwerpunktverlagerungen während der Fahrt.
•
Vermeiden Sie ruckartige Richtungsänderungen und Bewegungen des Joysticks.
•
Spurrillen, Schienen und ähnliche Hindernisse dürfen nur im rechten Winkel (90°) überquert werden.
2.3.9
Gefahr durch unangepasste Fahrweise
Auf nassem Untergrund und auf unebenem Gelände besteht die Gefahr, dass der Rollstuhl rutscht
und sich der Bremsweg erheblich verlängert. Beachten Sie die folgenden Hinweise:
•
Passen Sie Geschwindigkeit und Fahrverhalten immer den Umgebungsbedingungen an.
•
Bei hohen Geschwindigkeiten besteht erhöhte Sturzgefahr.
•
Beachten Sie die maximale sichere Geschwindigkeit wie in Abschnitt „3 Technische Daten"
auf Seite 14 angegeben.
2.4
Gefahren beim Schiebebetrieb
Bei der Nutzung des Rollstuhls im Schiebebetrieb sind Antrieb und Bremse deaktiviert. Die
Steuerung des Rollstuhls liegt vollständig in der Verantwortung der schiebenden Person.
Um Unfälle mit Personen- und Sachschäden zu vermeiden, beachten Sie die folgenden Hinweise:
•
Stellen Sie sicher, dass alle Teile des Rollstuhls vorhanden, sicher befestigt und
funktionstüchtig sind.
•
Machen Sie sich vor der ersten Nutzung im Schiebebetrieb mit dem Fahrverhalten
des Rollstuhls vertraut.
•
Üben Sie vor der ersten Benutzung das Schieben auf ebenem Grund und in
überschaubarem Gelände.
2.5
Gefahren bei Verwendung in Fahrzeugen
Bei der Verwendung des Rollstuhls in Fahrzeugen besteht die Gefahr schwerer Verletzungen
mit Todesfolge. Beachten Sie die folgenden Hinweise:
•
Verwenden Sie den Rollstuhl nicht als Fahrzeugsitz.
•
Der Rollstuhl ist ausschließlich ohne Insassen zu transportieren und während der
Fahrt entsprechend zu sichern.
2.6
Gefahren durch hohe Temperaturen
Im folgenden Abschnitt finden Sie Informationen zu Gefährdungen durch heiße Oberflächen.
Um diese zu vermeiden, beachten Sie die folgenden Hinweise:
Batterien und Motor
Während des Betriebes können sich Batterien und Motor des Rollstuhls aufheizen. Bei direktem
Kontakt besteht Verbrennungsgefahr.
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