Lageregelung – Achse
4.4.4
Systemanpassung (MD 13)
Der Anwender legt die Bewegungsrichtung fest, d.h. welche Richtung als positiv bzw. negativ
zu gelten hat. Mittels MD 13 muß nun die Polarität der Sollwertspannung und die Zählrichtung
des Wegmeßgebers an die Bewegungsrichtung angepaßt werden.
Da zu diesem Zeitpunkt der Lageregelsinn noch vertauscht sein kann, muß vorsichtig
vorgegangen werden, um ein "Durchgehen" der Achse zu verhindern.
Folgende Vorgehensweise wird empfohlen:
•
Der Antriebsregler ist noch ausgeschaltet
•
Geben Sie als Systemanpassung (MD 13) den Wert 1 ein
•
Lesen Sie mittels des Auftrags "WF-Zustandsdaten auslesen" den Istwert aus
•
Wählen Sie die Betriebsart Steuern und geben als Spannungswert 1 V vor
•
Schalten Sie den Antriebsregler ein
•
Geben Sie als Tipprichtung [TIP+] vor
•
Aktivieren Sie das Steuersignal Reglerfreigabe [RFG]
•
Beobachten Sie die Bewegungsrichtung Ihrer Maschine und die Zählrichtung des Istwertes
•
Nehmen Sie zuerst die Reglerfreigabe [RFG] und danach die Tipprichtung [TIP+] weg
Abhängig von der Bewegungs- und Zählrichtung ergeben sich folgende Eingaben als
Systemanpassung (MD 13):
•
Bewegungsrichtung und Zählrichtung positiv
•
Bewegungsrichtung positiv, Zählrichtung negativ
•
Bewegungsrichtung negativ, Zählrichtung positiv
•
Bewegungsrichtung und Zählrichtung negativ
Nach der Eingabe des korrekten Wertes unter MD 13 können Sie nochmals eine Kontrolle
durchführen. Bei Vorgabe von [TIP+] muß nun die Bewegungsrichtung und die Zählrichtung
des Istwertes positiv sein.
Die Zählrichtung des Istwertes darf nur bei inkrementellen Wegmeßgebern
invertiert werden. Somit scheiden die Möglichkeiten MD 13=3 und MD
13=4 beim seriellen Wegmeßgeber aus.
Empfehlung:
Verwendung von seriellen Wegmeßgebern mit programmierbarer Zählrichtung.
VORSICHT
Wird unter Systemanpassung ein falscher Wert eingegeben, so ist ein
Durchgehen der Achse möglich.
4 – 10
MD 13 = 1
MD 13 = 3
MD 13 = 2
MD 13 = 4
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WF 723 C (Funktionsbeschreibung)
04.97
6ZB5 440-0VT01