Messwerte und Monitoring des Primärsystems
9.9 Phasor Measurement Unit (PMU)
[scfgconn-210415, 1, de_DE]
Bild 9-20
Nach Abschluss dieser Einstellschritte sind die PMUs fertig konfiguriert. Die PMU ist eine Funktionsgruppe, die
unabhängig von allen anderen im Gerät instanziierten Funktionsgruppen arbeitet.
Änderung der Kanalnamen von Phasoren
Die Namen der einzelnen Phasorenkanäle für Spannungen und Ströme können Sie in DIGSI bearbeiten. Klar
strukturierte Kanalbezeichnungen unterstützen das Testen und die Inbetriebnahme von PMU-Systemen.
Hierbei sind nur die im IEEE C37.118-Interface sichtbaren Namen änderbar, nicht aber die Funktionsblockbe-
zeichnungen selbst.
Die IEEE C37.118 definiert für die Änderung der Kanalnamen den ASCII-Zeichensatz. Die Bezeichnungslänge
ist protokollbedingt auf 255 ASCII-Zeichen für CFG3 und auf 16 ASCII-Zeichen für CFG2 pro Kanal begrenzt.
Um eigene Kanalnamen zu definieren, instanziieren Sie zuerst die gewünschte Anzahl der Funktionsblöcke
Phasor Names in die Funktionsgruppe PMU. Die Zuordnung zu den entsprechenden Messstellen erfolgt über
den Auswahl
Messstelle . DIGSI zeigt hier sämtliche in den Funktionsgruppenverbindungen auf die PMU
gerouteten Messstellen an (siehe folgendes Bild).
[scphasoredit-100419, 1, de_DE]
Bild 9-21
HINWEIS
i
i
Sie können nur dann jeden einzelnen Phasor umbenennen, wenn Sie in den Funktionseinstellungen den
Parameter Nur Mitsystem auf Nein einstellen. Anderenfalls wird ihnen jeweils nur ein einziger Phasor
für jede 3-phasige Messstelle zur Umbenennung angeboten.
742
Verbindung von Messstellen mit den konfigurierten PMU-Funktionsgruppen
Editiermöglichkeit für die Namen der einzelnen Phasoren
SIPROTEC 5, Sammelschienenschutz, Handbuch
C53000-G5000-C019-9, Ausgabe 01.2020