5.2
Wasserqualität (Füll- und Ergän-
zungswasser)
Ungeeignetes oder verschmutztes Wasser kann zu Stö-
rungen im Heizgerät und Beschädigungen des Wärme-
tauschers führen.
Des Weiteren kann die Warmwasserversorgung durch
z. B. Schlammbildung, Korrosion oder Verkalkung beein-
trächtigt werden.
Um das Heizgerät über die gesamte Lebensdauer vor
Kalkschäden zu schützen und einen störungsfreien
Betrieb zu gewährleisten, müssen Sie auf Folgendes ach-
ten:
• Ausschließlich unbehandeltes Leitungswasser verwen-
den (Diagramm in Bild 17 dabei berücksichtigen).
• Brunnen- und Grundwasser sind als Füllwasser nicht
geeignet.
• Gesamtmenge an Härtebildnern im Füll- und Ergän-
zungswasser des Heizkreislaufs begrenzen.
Zur Überprüfung der zugelassenen Wassermengen in
Abhängigkeit der Füllwasserqualität dient das Diagramm
in Bild 17.
< 100 kW
< 50 kW
0
Bild 17 Anforderungen an Füllwasser für
Einzelgeräte bis 100 kW
1
Wasservolumen über die gesamte Lebensdauer des Heiz-
3
geräts (in m
)
2
Wasserhärte (in °dH)
3
Unbehandeltes Wasser nach Trinkwasserverordnung
4
Oberhalb der Grenzkurve sind Maßnahmen erforderlich.
Systemtrennung mithilfe eines Wärmetauschers vorse-
hen. Wenn dies nicht möglich ist, bei einer Buderus-Nie-
derlassung nach freigegebenen Maßnahmen erkundigen.
Ebenso bei Kaskadenanlagen.
• Wenn die tatsächlich benötigte Füllwassermenge grö-
ßer ist als das Wasservolumen über die Lebensdauer
(
Bild 17), ist eine Wasserbehandlung erforderlich.
Dabei nur durch Buderus freigegebene Chemikalien,
Wasseraufbereitungsmittel o. Ä. einsetzen.
Logamax plus GB172-..T... - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.
• Freigegebene Maßnahmen zur Wasserbehandlung bei
Buderus erfragen. Weitere Hinweise im Buderus
Arbeitsblatt K8.
• Es ist nicht gestattet, das Wasser mit Mitteln wie z. B.
pH-Wert erhöhenden/senkenden Mitteln (chemischen
Zusatzstoffen) zu behandeln.
B Heizungsanlage vor dem Füllen gründlich spülen.
Sanitärtrinkwasser
(Zufuhr Warmwasserversorgung)
Ausschließlich unbehandeltes Leitungswasser verwen-
den. Grundwasser ist nicht gestattet.
5.3
Das folgende Diagramm ermöglicht die überschlägige
Schätzung, ob das ausgewählte Ausdehnungsgefäß
(Zubehör) ausreicht oder ein zusätzliches Ausdehnungs-
gefäß benötigt wird.
Für die gezeigten Kennlinien wurden folgende Eckdaten
berücksichtigt:
• 1 % Wasservorlage im Ausdehnungsgefäß oder 20 %
des Nennvolumens im Ausdehnungsgefäß
• Arbeitsdruckdifferenz des Sicherheitsventils von
0,5 bar, entsprechend DIN 3320
• Vordruck des Ausdehnungsgefäßes entspricht der sta-
tischen Anlagenhöhe über dem Wärmeerzeuger
• maximaler Betriebsdruck: 3 bar
T
/ °C
V
90
80
30
70
6 720 619 605-44.1O
60
50
40
30
0
6 720 610 889-30.2O
Bild 18 12-Liter-Ausdehnungsgefäß
I
Vordruck 0,2 bar
II
Vordruck 0,5 bar
III
Vordruck 0,75 bar (Grundeinstellung)
IV
Vordruck 1,0 bar
V
Vordruck 1,2 bar
VI
Vordruck 1,3 bar
T
Vorlauftemperatur
V
V
Anlageninhalt in Litern
A
A
Arbeitsbereich des Ausdehnungsgefäßes
B
zusätzliches Ausdehnungsgefäß erforderlich
Größe des Ausdehnungsgefäßes
(Zubehör) für die Heizung bestim-
men
A
50 100 150 200
250 300 350 400 450 500 550
5
Installation
B
V
/ l
A
41