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Funk Amateur FA-VA 5 Bau- Und Bedienungsanleitung Seite 29

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Die Anwendungsmöglichkeiten der Mes-
Tipps zur Messpraxis
sung einer komplexen Impedanz sind sehr
vielfältig. Die aufgeführten Messbeispiele
können diese daher nur andeutungsweise
behandeln. Weiterführende Erläuterungen
der physikalischen und mathematischen
Zusammenhänge sind der entsprechenden
Fachliteratur zu entnehmen.
Es wird davon ausgegangen, dass mit oder
ohne angeschlossenem Kabel (je nach Mess -
aufbau) eine Masterkalibrierung durchge-
führt wurde. Wird der Aufbau später verän-
dert, z. B. durch Tausch des Kabels, ist die
Kompensation erneut durchzuführen.
Man sollte sich bewusst sein, dass der FA-
Allgemeines zu Antennenmessungen
VA5 ein „aktives" Messgerät ist, das HF
erzeugt und an die Antenne abgibt.
Daher sollte die Messdauer so kurz
wie möglich gehalten und Tests auf
Frequenzen außerhalb der Amateur-
funkbänder vermieden werden.
Mehrfrequenzmessung von Impedanz
Die Antenne wird direkt am Fußpunkt
und SWV einer Antenne
oder über ein zuvor per SOL-Kompensa-
tion in die Kalibrierung einbezogenes Ka-
bel an den Analysator angeschlossen. Mit-
© Box 73 Amateurfunkservice GmbH 2019
hilfe der Mehrfrequenzmessung kann eine
Übersicht des SWV- oder Impedanzver-
laufs erzeugt werden. Dabei sind Mitten-
frequenz und Frequenzspanne auf den zu
messenden Bereich einzustellen. Über den
Marker-Modus kann ein SWV-Minimum
gezielt „angefahren" werden.
Bei Antennen mit hoher Güte (z. B. Magnet -
antennen) ist erhöhte Aufmerksamkeit bei
der Messung geboten. Die Maxima und
Minima sind so schmal, dass sie je nach ge-
wählter Frequenzspanne unter Umständen
nicht dargestellt werden. Hier hilft nur, die
Messfrequenz weiter einzugrenzen und die
Spanne entsprechend zu verringern.
Messung von Impedanz und SWV
Die Antenne wird direkt am Fußpunkt
einer Antenne bei einer Frequenz
oder über ein Kabel an den Analysator an-
geschlossen. Es ist zu entscheiden, ob das
Gesamtsystem aus Antenne und Kabel
oder nur die Antenne gemessen werden
soll. Trifft Letzteres zu, so ist das Kabel
am Fußpunkt zu trennen (meistens als
Steckverbindung ausgelegt). Der Analysa-
tor ist auf eine Einzelfrequenzmessung
SWV bzw. Impedanz einzustellen. Danach
wird die Zielfrequenz eingegeben. Das
Kabel wird nunmehr über den Menüpunkt
SOL Eine Frequenz für die aktuelle Fre-
quenz in die Messung einbezogen, indem
nacheinander wie beschrieben die Refe-
renzelemente angeschlossen werden (an-
statt der Antenne). Zuletzt ist das Kabel
wieder am Antennenfußpunkt anzuschlie-
ßen und das tatsächliche SWV oder die
Impedanz der Antenne werden angezeigt.
Die Art und Weise der Abstimmung der
Antenne auf optimales SWV und/oder Re-
sonanz hängt vom Antennentyp ab. Ein
Monoband-Dipol mit Balun kann z. B.
durch Verkürzung oder Verlängerung der
Dipolschenkel abgestimmt werden. Liegt
eine Impedanz mit negativem Blindwider-
stand vor (kapazitiv), so ist die Antenne zu
kurz. Bei einem positiven Blindwider-
stand (induktiv) ist sie hingegen zu lang.
Ziel ist ein Wirkwiderstand von 50 Ω bei
einem Imaginärteil der Impedanz von Null
(Resonanzfall) zu erreichen.
Für den KW-Bereich hat sich die Anferti-
Kapazität und Induktivität
gung einfacher Adapter aus 2,54-mm-Stift-
leisten und Buchsen und dazu passender
SOL-Referenzelemente bewährt. Für die
Messung wird der Modus LCR Meter ver-
wendet. Die Zielfrequenz ist einzustellen
und anschließend für den vorhandenen Mes-
saufbau die Kalibrierung unter dem Menü-
punkt SOL Eine Frequenz durchzuführen.
Das Messobjekt wird direkt an den gewähl-
ten Messaufbau angeschlossen und die Ka-
BX-245 • 27

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