4.
Betrieb mit Arbeitsgängen oder Zyklen
4.5
Zyklus Kegeldrehen
4.5.2 Allgemeine Funktionsweise
4.5.2
ALLGEMEINE FUNKTIONSWEISE
Die Bearbeitungsschritte dieses Zyklus sind folgende:
1.- Wurde für das Schruppen ein anderes Werkzeug programmiert, so führt die CNC einen
Werkzeugwechsel durch. Hierfür bewegt sie sich zum Werkzeugwechselpunkt, wenn die
Maschine dies erfordert.
2.- Die Spindel startet mit der gewählten Geschwindigkeit in der angegebenen Richtung.
3.- Das Werkzeug bewegt sich im Eilgang zum Solleckpunkt und hält dabei in X- und Z-Achsen-
Richtung den gewählten Sicherheitsabstand bei.
4.- Schruppen: mehrere aufeinanderfolgende Durchgänge, bis auf einen Abstand, der dem
Schlichtaufmaß entspricht.
Dieser Bearbeitungsgang erfolgt unter den für das Schruppen festgelegten Bedingungen. Die
CNC berechnet jedoch die tatsächliche Tiefe, damit alle Plandrehdurchgänge gleich ausfallen.
Diese Tiefe ist kleiner oder gleich dem definierten ∆
Jeder Kegeldrehdurchgang wird wie in der Abbildung durchgeführt. Begonnen wird bei Punkt
"1", die Punkte "2", "3" und "4" werden durchlaufen und "5" ist der Endpunkt.
5.- Bearbeitungsgang Schlichten.
Wurde für das Schlichten ein anderes Werkzeug programmiert, so führt die CNC einen
Werkzeugwechsel durch. Hierfür bewegt sie sich zum Werkzeugwechselpunkt, wenn die
Maschine dies erfordert.
Das Schlichten des Werkstücks findet unter den Bearbeitungsbedingungen statt, die für das
Schlichten festgelegt wurden; Achsvorschub (F), Spindeldrehzahl (S), Drehrichtung.
6.- Der Bearbeitungsgang Kegeldrehen endet immer am Annäherungspunkt, es wird also der
Sicherheitsabstand bezüglich des Ausgangspunkts (Xi, Zi) eingehalten.
Kapitel 4 - Seite 18
CNC 8050TC