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Funktionsbeschreibung - WAGO 750 Serie Handbuch

2ai 4-20ma hart 2-kanal-analogeingang; 4...20 ma; hart
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WAGO-I/O-SYSTEM 750
750-482 2AI 4-20mA HART
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Funktionsbeschreibung

HART (Highway Adressable Remote Transducer) ist eine bewährte und als
Industriestandard eingeführte Variante der digitalen Feldkommunikation, bei der
in Anlagen mit konventioneller „4 mA ... 20 mA"-Technik auch multivariable Feld-
geräte unterstützt und genutzt werden können. Typische Anwendungsfälle sind
Messumformer für die Messungen von mechanischen und elektrischen Größen.
Das HART-Protokoll arbeitet nach dem FSK-Verfahren (Frequency Shift Keying)
entsprechend dem Kommunikationsstandard Bell 202.
Das digitale Signal wird aus den beiden Frequenzen 1200 Hz (logisch 1) und
2200 Hz (logisch 0) zusammengesetzt. Bei dem FSK-Verfahren wird das digitale
Signal sinusförmig auf das analogen Stromsignal überlagert.
Durch die mittelwertfreie Kodierung des Digitalsignals können zeitgleich ohne
Beeinflussung der Analogsignal-Übertragung zusätzliche Informationen über-
tragen werden. Diese können aus dem Feldgerät stammen und für das Prozess-
leitsystem oder die Instandhaltung bestimmt sein, z. B. Prozessvariable, Geräte-
status, usw. Es können aber auch – azyklisch – Informationen zur
Parametrierung oder zur Konfiguration in das Feldgerät geschrieben werden.
Mit dem HART-Protokoll steht somit neben dem Simplex-Kanal des Stromsignals
(analoges Steuergerät -> Feldgerät) auch ein Halb-Duplex-Kanal für die wechsel-
seitige Kommunikation zur Verfügung.
Weitere Vorteile von HART sind einfacher Aufbau, Wartung und Anwendung
sowie ein flexibler Datenzugriff über bis zu zwei Bediengeräte (PC und Hand-
terminal). HART-Feldgeräte wie auch HART-Masteranschaltungen sind dabei
kompatibel zur „4 mA ... 20 mA"-Technik. Damit können HART-Feldgeräte an
nicht HART-fähigen Mastern und umgekehrt betrieben werden. Das bietet den
großen Vorteil, dass der Anwender seine Anlage schrittweise HART-ertüchtigen
kann.
In dem Auslieferungsstand des HART-I/O-Moduls, also im Standard-Betriebs-
modus, kann über das I/O-Modul direkt aus einem IEC61131-3 Programm auf die
angeschlossenen HART-Geräte zugegriffen werden.
Die HART-Kommunikation wird dabei sehr einfach über die vorgefertigte SPS-
Bibliothek „WagoLibHART_0x.lib" abgewickelt, die von WAGO zum kostenfreien
Download bereitgestellt wird.
Im Standard-Betriebsmodus ist darüber hinaus ein FDT-Toolrouting zum DTM
des angeschlossenen HART-Geräts möglich. Das FDT-Toolrouting dient der
Anschaltung des I/O-Moduls an verschiedene ethernetbasierte WAGO-Feldbus-
controller mit Hilfe des ModbusTCP/HART Gateway DTM 759-359.
Mit der einfachen Parametrierung des HART-I/O-Moduls über GSD
(Gerätestammdaten) oder WAGO-I/O-CHECK, können speziell für den Einsatz
des HART-I/O-Moduls in PROFIBUS-Systemen, 4 Betriebsmodi ausgewählt
werden, in denen bis zu 4 HART-Nebenvariablen (PV, SV, TV, QV) in das
Funktionsbeschreibung
Handbuch
Version 1.2.0
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Diese Anleitung auch für:

750-482750-482/025-000750-482/000-300

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