Flugregler, elektronisch Brushless
Sogenannte Brushless (bürstenlose) Motore wer-
den über einen elektronischen Regler mit Strom
versorgt, welcher die Motordrehzahl nahezu ver-
lustfrei entsprechend der vom Empfänger vorgege-
benen Drehzahl ansteuert. Unterschreitet bei
zunehmender Entladung die zur Verfügung stehen-
D
de Spannung des Flugakkus einen Grenzwert, der
für das Betätigen der Servos erforderlich ist, so
schaltet der Regler den Motor ab. Die MINIMOA
bleibt dann zumindest im Gleitflug noch steuerbar.
Höhenleitwerk
Ein Höhenleitwerk normaler
Bauart gleicht einer kleinen, am Heck des
Flugzeugs angeordneten Tragfläche mit einer
beweglichen Klappe am Ende. Durch Auf- oder
Abbewegen dieser Steuerfläche ändern sich die
Auftriebsverhältnisse am Höhenleitwerk, das Heck
des Flugzeugs wird gesenkt oder angehoben, ent-
sprechend geht das Flugzeug in Steig- oder
Sinkflug.
Propeller (Luftschraube)
angetriebene Propeller sorgt für den Vortrieb des
Modells. Motorleistung, Modellgröße und -gewicht
und damit die Fluggeschwindigkeit gehen in die
Auslegung eines Propellers ein. Je besser die
Luftschraube auf das Modell abgestimmt ist, umso
besser der Wirkungsgrad und die Flugleistung.
Zwei Zahlen charakterisieren einen Propeller: der
Durchmesser und die Steigung, sie werden gerne
in Zoll (2,54cm) angegeben. Der MINIMOA
Propeller hat bei 5x4,5 einen Durchmesser von
knapp 13cm und würde sich bei einer Umdrehung
auf einer Schraubenlinie um 4,5x2,54 = 11 cm
nach vorne bewegen, bei z.B.
hungen des Motors) wären dies 90.000
oder
15m/sec bzw. 54km/h. Die erreichbare
Geschwindigkeit ist jedoch geringer, da der
Propeller nur bei einem gewissen Schlupf Zugkraft
erzeugen kann. Die MINIMOA besitzt als
Motorsegler einen Klapp-Propeller, welcher sich
bei nicht drehendem Motor an den Rumpf anlegt
und damit den Widerstand verringert.
Quarze
In der bisher üblichen Technik ist die
gleichzeitige Steuerung mehrerer Modelle über
unterschiedliche Kanäle (Frequenzbereiche) mög-
lich, die jeweils durch in den Sender und
Empfänger einzusteckende Frequenzquarze fest-
zulegen sind. Die MINIMOA wird über eine Anlage
im Frequenzbereich 2,4GHz gesteuert, welche
dank modernster Technik ohne die Verwendung
von Quarzen das gleichzeitige Betreiben fast belie-
big vieler Modelle zulässt. Die Störanfälligkeit
gegenüber anderen Sendern (z.B. auch
Sprechfunk mit Überreichweite) geht im Vergleich
28
MINIMOA CARSON R/C MOTORSEGLER 50 050 5016
Der vom Motor
8000
1/min (Umdre-
cm/min
zur bisherigen Technik gegen Null. Sender und
Empfänger sind einander zugeordnet, eine
Reaktion auf ein Fremdsignal wird unterdrückt.
Querruder
Ein Flugzeug muss sich wie ein
Motorrad "in die Kurve legen", da andernfalls die
aerodynamischen Kräfte für einen Kurvenflug nicht
zur Verfügung stehen. Diese Seitenneigung wird
beim Standard-Flugzeug durch auftriebsverändern-
de Klappen in den Tragflächen bewirkt, sie werden
über Gestänge von einem in der Tragfläche ver-
senkten Servo gegenläufig betätigt. Bei der
MINIMOA sind entsprechende Servos und das
Betätigungsgestänge bereits eingebaut. Beim
Aufbau des Flugzeugs sind die entsprechenden
Stecker an der Tragflächenwurzel in den
Empfänger einzustecken.
Schwerpunkt
Der Schwerpunkt ist der Ort, in
dem man sich für verschiedene physikalische
Vorgänge die Masse eines Körpers oder eines ver-
bundenen System vereinigt denken kann. Beim
Flugzeug spielt die Lage des Schwerpunktes und
seine Relation zu den Auftriebskräften eine ent-
scheidende Rolle. Liegt der Schwerpunkt weit vor-
ne, tendiert das Flugzeug dazu, sich in schnellem
Flug dem Boden zu nähern, liegt er weit hinten,
reagiert das Flugzeug heftig auf das Höhenruder
und wird eventuell unsteuerbar.
Seitenleitwerk
Das Seitenleitwerk besteht bei
den meisten Flugzeugbauformen aus mindestens
einer, bevorzugt senkrecht angeordneten Flosse,
die am hinteren Ende eine verstellbare Klappe
trägt. Durch Ausschlagen der Klappe nach links
oder rechts entstehen unterschiedliche
Anströmverhältnisse, die eine Kraft erzeugen, wel-
che das Flugzeugheck zur Seite bewegen.
Zusammen mit anderen Wirkungen (V-Form der
Tragfläche oder Querruder-Ausschlag) leitet meist
das Seitenleitwerk den Kurvenflug ein
Servo
Die vom Empfänger registrierten
Steuersignale des Senders werden in Stellbefehle
für zugeordnete Servos umgewandelt. Das Servo
besitzt einen Stellmotor und betätigt über ein
Getriebe den Servoarm, auch Servohorn genannt,
welches sich dann je nach Befehl
etwa auf 1/6 Kreisbogen bewegt.
Servos sind üblicherweise über
Gestänge mit Steuerflächen verbun-
den.
Tragfläche
Die sich aus Fluggeschwindigkeit
und der Bewegung der Luft (Wind) ergebende
Relativgeschwindigkeit der das Flugzeug umströ-
menden Luft erzeugt infolge des Anstellwinkels