Konfigurationssteuerung (Optionenhandling)
Einleitung
Mit der Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) bedienen Sie in einem einzigen Projekt
verschiedene Ausbaustufen einer Serienmaschine, ohne dabei die Konfiguration und das
Anwenderprogramm zu verändern.
Funktionsprinzip Konfigurationssteuerung
Durch die Konfigurationssteuerung können Sie mit einer einzigen Projektierung des
Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP unterschiedliche Ausbaustufen einer
Serienmaschine betreiben.
● In einem Projekt ist ein Stationsmaster (Maximalkonfiguration) konfiguriert. Der
Stationsmaster umfasst alle Module, die für alle möglichen Anlagenteile einer modularen
Serienmaschine benötigt werden.
● Im Anwenderprogramm des Projekts sind verschiedene Stationsoptionen für
verschiedene Ausbaustufen der Serienmaschine sowie die Auswahl einer Stationsoption
vorgesehen. Eine Stationsoption nutzt z. B. nur einen Teil der Module des
Stationsmasters und diese Module sind in geänderter Reihenfolge gesteckt.
● Der Serienmaschinenhersteller wählt eine Stationsoption für eine Ausbaustufe der
Serienmaschine aus. Er muss das Projekt nicht ändern und keine geänderte
Konfiguration laden.
Sie teilen der CPU/dem Interfacemodul durch einen von Ihnen programmierten
Steuerdatensatz mit, welche Module in einer Stationsoption abweichend vom Stationsmaster
fehlen oder sich auf einem anderen Steckplatz befinden. Auf die Parametrierung der Module
hat die Konfigurationssteuerung keinen Einfluss.
Die Konfigurationssteuerung erlaubt es Ihnen, den zentralen/dezentralen Aufbau flexibel zu
variieren. Voraussetzung hierfür ist, dass sich die Stationsoption aus dem Stationsmaster
ableiten lässt.
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Dezentrales Peripheriesystem
Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ
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