7.1
Die Betriebsart
Werkzeugverwaltung
Üblicherweise programmieren Sie die Koordinaten
der Konturen so, wie das Werkstück in der Zeichnung
vermaßt ist. Damit die MANUALplus die Schlitten-
bahn berechnen, die Schneidenradiuskompensation
durchführen und die Schnittaufteilungen ermitteln
kann, müssen Sie die Längenmaße, den Schneidenra-
dius, den Einstellwinkel, etc. eingeben.
Die MANUALplus speichert bis zu 99 Werkzeugdaten-
sätze, wobei jeder Werkzeugdatensatz mit einer
Nummer (1...99) gekennzeichnet ist. Eine zusätzliche
Werkzeugbeschreibung erleichtert das Wiederfinden
der Daten.
In der Betriebsart Maschine stehen Funktionen zur
Ermittlung der Werkzeuglängenmaße Verfügung
(siehe "Werkzeuge einrichten" auf Seite 54).
Die Verschleißkorrekturen werden separat geführt.
Dadurch können Sie jederzeit, auch während der Pro-
grammausführung, Korrekturwerte eingeben.
Sie können den Werkzeugen Schnittdaten (Spin-
deldrehzahl, Vorschub) zuordnen, die dann „auf
Tastendruck" als Zyklusparameter bzw. als Maschi-
nendaten übernommen werden. Damit erleichtern
Sie Ihre Arbeiten, da Sie die Schnittwerte nur einmal
ermitteln und eintragen.
Werkzeugtypen
Schlichter, Bohrer, Stechwerkzeuge, etc. haben sehr
unterschiedliche Formen. Folglich sind die Bezugs-
punkte zur Ermittlung der Längenmaße und weitere
Werkzeugdaten unterschiedlich.
Die MANUALplus unterscheidet:
Drehwerkzeuge – die Gruppe umfasst:
Schruppwerkzeuge
Schlichtwerkzeuge
Feinschlichtwerkzeuge
Kopierwerkzeuge
Pilzwerkzeuge
Stechwerkzeuge – die Gruppe umfasst:
Einstechwerkzeuge
Freistechwerkzeuge
Abstechwerkzeuge
Drehstechwerkzeuge
Gewindewerkzeuge: jede Art Gewindewerkzeuge
außer Gewindebohrer
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