Matschiger Sound: Senken Sie mit dem BASS-Regler einige der tiefen Frequenzen etwas
ab. Schalten Sie die Spur auf Solo, stellen Sie den BASS-Regler auf volle Absenkung und
variieren Sie den FREQ-Regler (entweder im INST- oder VOCAL-Modus), bis der Klang
ausgewogener ist. Hören Sie sich die Spur dann im Kontext mit der restlichen Mischung an
und stellen Sie die Stärke der Absenkung mit dem BASS-Regler nach, um den richtigen
Sound im Kontext zu finden. Möglicherweise werden Sie auch die Höhen mit dem
TREBLE-Regler (bei Gesang im VOCAL-Modus) anheben müssen.
Flacher Sound: Drehen Sie den PRESENCE-Regler weiter auf. Möglicherweise werden
Sie auch die Höhen mit dem TREBLE-Regler (bei Gesang im VOCAL-Modus) sowie die
BÄSSE anheben müssen, wenn das Ergebnis zu höhenlastig ist. Diesen Effekt sollten Sie
allerdings nicht durch zu starke Anhebung übertreiben.
Rauher Sound: Senken Sie mit dem PRESENCE-Regler die Stärke dieser Frequenzen ab.
Fügen Sie nötigenfalls etwas BASS hinzu und senken Sie den TREBLE-Anteil ab.
Versunken in der Mischung: Drehen Sie den PRESENCE-Regler weiter auf. Benutzen Sie
nicht zu viel BASS, da Sie damit einen Frequenzbereich anheben, der auch von anderen
Instrumenten der Mischung verwendet wird.
ABMISCHEN
Wenn Sie die Mehrspuraufnahme Ihres Songs endgültig abmischen, können Sie den
TrakMaster auf zwei Arten anschließen:
Verbinden Sie den gewählten Ausgangskanal Ihres Recorders mit dem Line-Eingang des
TrakMasters und verbinden Sie den Line-Ausgang des TrakMasters mit dem gewünschten
Line-Eingang Ihres Mischers.
Schleifen Sie den TrakMaster über den Insert-Weg des Mischer-Kanalzugs ein und
verwenden Sie hierfür die Line-Eingänge und -Ausgänge des TrakMasters.
Beim Abmischen sollten Sie nicht vor ausgefallenen Ideen zurückschrecken. Versuchen Sie
beispielsweise nicht unbedingt, den Gesang natürlich klingen zu lassen, da Gesänge, die sich
von der Mischung abheben, oft stark mit Effekten bearbeitet sind. In der Pop-Musik wird
Gesang unweigerlich stark komprimiert und mit EQ bearbeitet. Versuchen Sie, in der
OPTICAL COMPRESSOR-Sektion mit dem TUBE SOUND-Regler einen
Analogband/Röhrensound zu erzeugen.
KOMPRESSIONS-ANLEITUNG FÜR EINSTEIGER
Kompressoren sind wahrscheinlich die am häufigsten eingesetzten Signalprozessoren der
Audio-Industrie. Man könnte den Kompressor als eine Art automatische
Lautstärkeregelung betrachten. Sobald die Lautstärke des Eingangssignals einen bestimmten
Pegel (Threshold/Schwellenwert) überschreitet, verringert der Kompressor die Verstärkung
(„er dreht die Lautstärke zurück"), wodurch das Signal weniger laut ist als es normalerweise
wäre.
Wie stark der Kompressor die Verstärkung reduziert, wird vom Ratio-Wert bestimmt. Der
Ratio-Parameter wird normalerweise als numerischer Wert, z. B. 4:1, ausgedrückt. Der
Wert stellt die Stärke dar, mit der die Verstärkung verringert wird, wenn der Pegel des
Signals den Schwellenwert übersteigt. Die Maßeinheit ist dB - wenn Ratio auf 4:1
eingestellt ist, lässt ein Eingangssignal, das den Schwellenwert um 4 dB übersteigt, den
Pegel am Ausgang nur um 1 dB ansteigen.
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