2.2
Aufruf von Programmbausteinen
Durch Bausteinaufrufe werden die Bausteine zum Bearbeiten freigegeben
(Bild 6 ) . Diese Bausteinaufrufe können innerhalb eines Organisations-,
Programm-, Funktions- oder Schrittbausteins programmiert werden. Sie
sind vergleichbar mit Sprüngen in ein Unterprogramm und können sowohl
unbedingt als auch bedingt ausgeführt werden.
SPA
P85
Bild 6 Bausteinaufrufe, die die Bearbei-
tung eines Programmbausteins freigeben
Nach der Anweisung BE (Bausteinende) im aufgerufenen Baustein wird in
den Baustein zurückgesprungen, in dem der Bausteinaufruf programmiert
worden ist, und der STEP-5-Befehl bearbeitet, der dem Bausteinaufruf
folgt. Sowohl nach einem Bausteinaufruf als auch nach BE kann das
Verknüpfungsergebnis nicht mehr weiter verknüpft werden, da dies VKE-
begrenzende Befehle sind (VKE, siehe Abschnitt 6.1). Das Verknüpfungs-
ergebnis wird jedoch in den neuen Baustein mitgenommen und kann dort
durch VKE-abhängige Befehle ausgewertet werden.
Unbedingter Aufruf: SPA xx
Der angesprochene Programmbaustein wird unabhängig vom vorherigen
Verknüpfungsergebnis bearbeitet.
Bedingter Aufruf: SPB xx
Der angesprochene Programmbaustein wird abhängig vom vorherigen Ver-
knüpfungsergebnis bearbeitet. Bei VKE
=
1 wird die Sprunganweisung
ausgeführt, bei VKE
=
0 nicht. In beiden Fällen wird VKE durch die
Sprunganweisung auf 1 gesetzt. Diese Abhängigkeit vom Verknüpfungser-
gebnis und seine Beeinflussung gilt auch für die bedingte Baustein-
endeanweisung BEB.