Programmieren
7.3.2. Analoger Wechselstrombetrieb
LokPilot V4.0
LokPilot micro V4.0
LokPilot XL V4.0
LokPilot Fx V4.0
Ein Betrieb der oben nicht aufgeführten LokPilot Decoder mit
analogem Wechselstrom wird zur sicheren Zerstörung durch
Überspannung führen!
Wo vorgesehen, bieten LokPilot Decoder einen Betrieb mit Wech-
selstromtrafos an. Er kann daher ein analoges Umschaltmodul
problemlos ersetzen. Wie im Gleichstrombetrieb, ist auch im
Wechselstrombetrieb die Lastregelung aktiv und sorgt für ein fein-
fühliges Steuern und bisher unerreichte Langsamfahreigenschaf-
ten. Der Umschaltimpuls für die Fahrtrichtungsumkehr wird vom
LokPilot V4.0 wie gewohnt erkannt, warten Sie jedoch, bis die Lok
steht, ehe Sie die Richtung umschalten.
Geben Sie nie einer fahrenden Lok einen Umschaltbefehl! Getrie-
beschäden könnten die Folge sein!
Wir können den Einsatz alter blauer Märklin® Flachtrafos, die
ursprünglich für 220V gewickelt wurden, nicht empfehlen. Je
nach Alter und Toleranz dieser Trafos in Verbindung mit den
Schwankungen Ihres Stromversorgungsnetzes kann die von die-
sen Geräten abgegebene Umschaltspannung so hoch sein, dass
der LokPilot Decoder zerstört wird.
Tun Sie sich und Ihren Loks den Gefallen und erstehen Sie einen
Märklin ® Regeltransformator Nr. 6647– Loks und Decoder wer-
den es Ihnen mit längerer Lebensdauer danken!
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8. Decodereinstellungen (Programmieren)
LokPilot V4.0 M4
Kapitel 8 widmet sich der Veränderung der Einstellungen des
LokPilot Decoders. Sofern Sie mit der Handhabung von CVs nicht
vertraut sind, nehmen Sie sich bitte Zeit, die mitunter doch recht
komplexen Erläuterungen durchzulesen.
Nach einer Einführung in die Welt der Einstellparameter in Ab-
schnitt 8.1 wird in Abschnitt 8.2 danach erklärt, wie Sie die
Einstellparameter mit den verschiedenen DCC und Märklin®-
Zentralen verändern können.
Die Kapitel Abschnitt 9 bis 16 erläutern, welche Parameter das
Verhalten des LokPilot Decoders wie beeinflussen.
8.1. Veränderbare Decodereigenschaften
Einige Leistungsmerkmale eines LokPilot Decoders wie etwa die
Anzahl der Funktionsausgänge oder die maximale Strombelastbar-
keit des Motorausgangs sind durch die Hardware physikalisch fest
vorgegeben und nicht veränderbar. Dennoch gibt es enorm viele
Möglichkeiten, das Verhalten des LokPilot Decoders durch Verän-
dern softwareseitiger Eigenschaften zu beeinflussen.
Für jede dieser veränderbaren Eigenschaften gibt es innerhalb des
Decoders einen oder mehrere Speicherplätze, in denen Zahlen-
oder Buchstabenwerte abgelegt werden können.
Sie können sich die einzelnen Speicherplätze wie „Karteikarten"
vorstellen, die in einem großen Karteikasten aufbewahrt werden:
Damit die einzelnen Karteikarten wieder gefunden werden kön-
nen, haben diese eine Nummer oder Beschriftung mit der Eigen-
schaft der Karte, etwa „Lokadresse" oder „Höchstgeschwindig-
keit".
Wenn Sie sich nun weiter vorstellen, dass diese Karteikarten mit
einem Bleistift beschrieben werden können; Änderungen sind
also durch „wegradieren und neu beschreiben" jederzeit möglich.
Nicht alle „Karten" können beschrieben werden: Einige Informati-
onen wie die Herstellerkennung für ESU sind fest kodiert.
Der Inhalt der Speicherplätze kann also von Ihnen bestimmt wer-
den und wird vom Decoder während des Betriebs gelesen und
berücksichtigt. Über eine Prozedur, die als „Programmieren" be-