Anwendungsbeispiele zum Senden von MIDI-Befehlszeilen:
- Input 1 auf 0 dB setzen: B0 66 68
- Input 17 auf maximale Absenkung setzen: B1 66 0
- Playback 1 auf Maximum setzen: B4 66 7F
- Output 16 auf 0 dB setzen: B8 75 68
Hinweis: Das Senden von MIDI Strings erfordert die Eingabe des MIDI-Kanals nach Program-
miererlogik, beginnend bei 0 für Kanal 1 und endend bei 15 für Kanal 16.
Weitere Funktionen:
- Trim Gains On: BC 66 xx (BC = MIDI Kanal 13, xx = beliebiger Wert)
- Trim Gains Off: BC 66 xx oder Submix selektieren
Selektion Submix (Fader) dritte Reihe:
- Kanal 1/2: BC 68/69 xx
- Kanal 3/4: BC 6A/6B xx
etc.
Input Gain Control ist über CC9 möglich, der Wertebereich entspricht dem Gain (bis 65). Der
MIDI-Kanal bestimmt den beeinflussten Kanal, von 1 bis 16 (UFX: 9 bis 12). Damit dies funktio-
niert muss Enable MIDI Control im Menü Options aktiviert sein.
Die Reverb und Echo User Presets lassen sich ebenfalls per MIDI CC umschalten: B2 0C nn
für Reverb Preset 1 bis 16, B3 0C nn für Echo Preset 1 bis 16.
28.6 Stand-Alone MIDI Control
Ist das Fireface UFX II nicht an einen Computer angeschlossen kann es auch direkt per MIDI
kontrolliert werden. Der Stand-Alone MIDI Control Betrieb wird im Geräte-Menü Options, HW
Options/Diagnosis, Standalone MIDI aktiviert.
Hinweis: Wenn nicht benötigt sollte der Stand-Alone MIDI Betrieb nicht aktiv sein, da das Gerät
sonst nach dem Einschalten auf MIDI-Noten reagiert und auch selber diverse ausgibt.
Die Ansteuerung erfolgt sowohl über das Mackie Control Protokoll als auch einige Standard
MIDI-Funktionen (siehe unten). Im Stand-Alone Modus stehen nicht alle von TotalMix bekann-
ten Merkmale zur Verfügung, da es sich bei einigen nicht um Hardware-, sondern Softwarefunk-
tionen handelt. Funktionen wie Talkback, Mono, Solo, relatives Ganging der Fader, Monitor
Main und Monitor Phones werden aufwändig in Software realisiert, und stehen daher im Stand-
Alone MIDI Control Betrieb nicht zur Verfügung.
Die meisten und wichtigsten Funktionen für eine Kontrolle des Fireface UFX II sind aber in
Hardware vorhanden, und daher auch Stand-Alone verfügbar:
• Alle Fader und Pans der ersten und dritten Reihe
• Mute des Eingangssignals pro Kanal
• Ganging per Select
• Auswahl des Routingziels, also des aktuellen SubMix
• Rücksendung von LED- und Displaydaten zum MIDI Controller
Die zweite Reihe (Software Playback) wird übersprungen. Das Fireface UFX II sendet Display-
daten als Kurzinfo, so dass eine Navigation innerhalb der Reihen und Spalten problemlos mög-
lich ist. Auch andere Daten wie PAN und diverse Status-LEDs werden unterstützt.
Bedienungsanleitung Fireface UFX II © RME
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