M-SENS2, M-SENS, M-SENS 8/8plus
Alle Eingangskabel stehen auch in unterschiedlichen Längen sowie mit weiteren Stecker-
konfigurationen auf der Sensorseite zur Verfügung
9.3 Details zum Messeingang / Messprinzip
9.3.1 Filter in der Messtechnik - Warum filtern?
Filter dienen bei analogen Messverstärkern dazu, störende Frequenzen (Frequenzanteile, die
entweder nichts zum eigentlichen Messsignal beitragen und/ oder die das Messsystem nicht
verarbeiten kann) vom Messkanal fernzuhalten. Dazu wird üblicherweise ein Tiefpassfilter ver-
wendet, welcher die Amplituden solcher Frequenzen oberhalb einer bestimmten Grenzfre-
quenz so stark dämpft, dass diese keine negative Auswirkung mehr auf das Nutzsignal haben.
Der Übergang im Bereich der Grenzfrequenz (also die Grenze zwischen erwünschtem und
unerwünschtem Signal) erfolgt hierbei kontinuierlich.
Abhängig von der Messaufgabe sind folgende Filtereigenschaften mehr oder weniger zu berücksichtigen:
Auch Nutzsignale unterhalb der Grenzfrequenz werden bereits gedämpft. (Eine Dämpfung von 3 dB
bei der Grenzfrequenz entspricht einer Verminderung des Ursprungssignals um 30%.)
Filter bewirken immer einen Zeitversatz (Phasenverschiebung) zwischen Ursprungssignal und gefil-
tertem Signal. Der Wert dieser Phasenverschiebung ist wesentlich vom Filtertyp (z. B. Bessel,
Butterworth, Tschebyscheff) und von der Ordnung (Polzahl) des Filters abhängig.
Die obere Grafik zeigt das Ergebnis von zwei Messeingängen bei gleichem Eingangssignal von 4 V
Amplitude und 12,5 Hz Frequenz.
Kanal 2
schwarz
Kanal 3
rot
Bei Kanal 3 ist die Dämpfung, die Phasenverschiebung sowie der Einschwingvorgang des Filters deutlich
zu erkennen.
IPEmotion PlugIn IPETRONIK-CAN V01.16.01
ohne Filter
mit 30 Hz Hardwarefilter (Typ Bessel)
IPETRONIK GmbH & Co. KG
ipetronik.com
67/ 84