12
12.5
12.5.5
Dynamische Vorgänge auslegen
12.5-8
Stop!
Alle Angaben in diesem Beispiel gelten ausschließlich für
koordinierte und starre Bewegungsabläufe. In allen anderen
Fällen den Antriebsverbund nach der statischen Leistung
auslegen.
Falsch ausgelegte dynamische Vorgänge können die
Antriebsregler während des Betriebs zerstören.
Berücksichtigt man die dynamischen Vorgänge im Antriebsverbund (die Motoren
arbeiten mit wechselnder Leistung), läßt sich u. U. die Zahl der Einspeisestellen
verringern.
Entscheidend für die Auslegung der Einspeisestellen sind die Dauerleistung P
und die Spitzenleistung P
1. Benötigte Dauerleistung ermitteln
– Grafisch. Die grafische Methode liefert i. a. genaue Werte.
– Näherungsweise Berechnung
n
⋅ t
P
P
t
i
i
i
i
i=1
≈
P
DC
T
2. Spitzenleistung grafisch ermitteln
3. Verlustleistungen berücksichtigen
Die Verlustleistungen aller Antriebsregler im Antriebsverbund bei Ermittlung
der Dauerleistung und der Spitzenleistung berücksichtigen.
4. Einspeisestellen auswählen.
– Antriebsregler und/oder Versorgungs- und Rückspeise-Einheiten
auswählen
(
12.5-5, 12.5-6)
– Zusätzlich gilt: Die maximale Überlast (Entnahme max. 60 s) der
Einspeisestellen muß größer sein als die Spitzenantriebsleistung des
Verbunds.
EDS82EV903-1.0-11/2002
(
12.5-5, 12.5-6)
des Antriebsverbunds:
max
Wichtig
Die näherungsweise Berechnung gilt nicht für Antriebsverbände mit stark schwan-
kenden Lasten oder mit Antriebsreglern mit Ruhepausen.
T [s]:
Zykluszeit
P
[W]:
Motorische Teilleistung während eines Zyklus
i
t
[s]:
Dauer von P
während eines Zyklus
i
i
(
12.5-9)
Verbundbetrieb
Auslegungsgrundlagen
Auslegungsbeispiele
DC
(
12.5-9)
(
12.5-4)
L