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Installation
WARNUNG:
Lebensgefahr durch Explosion!
Austretendes Gas kann zu einer Explosion führen.
▶ Arbeiten an gasführenden Teilen nur von zugelasse-
nen Fachleuten durchführen lassen.
▶ Vor den Arbeiten an gasführenden Teilen: Gashahn
schließen.
▶ Gebrauchte Dichtungen durch neue Dichtungen erset-
zen.
▶ Nach den Arbeiten an gasführenden Teilen: Dicht-
heitsprüfung durchführen.
WARNUNG:
Lebensgefahr durch Vergiftung!
Austretendes Abgas kann zu Vergiftungen führen.
▶ Nach Arbeiten an abgasführenden Teilen: Dichtheits-
prüfung durchführen.
6.1
Voraussetzungen
▶ Vor der Installation Genehmigungen des Gasversor-
gungsunternehmens und des Schornsteinfegermeis-
ters einholen.
▶ Offene Heizungsanlagen in geschlossene Systeme um-
bauen.
▶ Um Gasbildung zu vermeiden keine verzinkten Heiz-
körper und Rohrleitungen verwenden.
▶ Wenn die Baubehörde eine Neutralisationseinrich-
tung fordert das Zubehör Neutralisationseinrichtung
NB 100 verwenden.
▶ Bei Flüssiggas Druckregelgerät mit Sicherheitsventil
einbauen.
Schwerkraftheizungen
▶ Gerät über hydraulische Weiche mit Schlammabschei-
der an das vorhandene Rohrnetz anschließen.
Fußbodenheizungen
▶ Zulässige Vorlauftemperaturen für Fußbodenheizun-
gen beachten.
▶ Bei Verwendung von Kunststoffleitungen sauerstoff-
dichte Rohrleitungen verwenden (DIN 4726/4729).
Wenn die Kunststoffleitungen diese Normen nicht er-
füllen, muss eine Systemtrennung durch Wärmetau-
scher erfolgen.
Oberflächentemperatur
Die maximale Oberflächentemperatur des Geräts liegt
unter 85 °C. Gemäß der Richtlinie über Gasverbrauchs-
einrichtungen 2009/142/EG sind daher keine besonde-
ren Schutzmaßnahmen für brennbare Baustoffe und
Einbaumöbel erforderlich. Landesspezifische Bestim-
mungen beachten.
6720848976 (2015/09)
6.2
Füll- und Ergänzungswasser
Wasserbeschaffenheit des Heizwassers
Die Wasserbeschaffenheit des Füll- und Ergänzungswas-
sers ist ein wesentlicher Faktor für die Erhöhung der
Wirtschaftlichkeit, der Funktionssicherheit, der Lebens-
dauer und der Betriebsbereitschaft einer Heizungsanla-
ge.
HINWEIS:
Beschädigung des Wärmetauschers oder Störung im
Wärmeerzeuger oder der Warmwasserversorgung
durch ungeeignetes Wasser!
Ungeeignetes oder verschmutztes Wasser kann zu
Schlammbildung, Korrosion oder Verkalkung führen.
▶ Vor dem Füllen Heizungsanlage spülen.
▶ Heizungsanlage ausschließlich mit Trinkwasser befül-
len.
▶ Kein Brunnen- oder Grundwasser verwenden.
▶ Füll- und Ergänzungswasser entsprechend der Vorga-
ben in nachfolgendem Abschnitt aufbereiten.
Wasseraufbereitung
2,60
2,40
2,20
2,00
1,80
y
1,60
[m³]
1,40
1,20
1,00
0,80
A
0,60
0,40
0,20
0,00
0
5
10
Bild 48 Anforderungen an Füll- und Ergänzungswasser
Geräte < 50 kW
x
Gesamthärte in °dH
y
Maximal mögliches Wasservolumen über die Le-
bensdauer des Wärmeerzeugers in m³
A
Unbehandeltes Leitungswasser kann verwendet
werden.
B
Vollentsalztes Füll- und Ergänzungswasser mit ei-
ner Leitfähigkeit von 10 μS/cm verwenden.
Empfohlene und freigegebene Maßnahme zur Wasser-
aufbereitung ist die Vollentsalzung des Füll- und Ergän-
zungswassers mit einer Leitfähigkeit 10 Microsiemens/
cm (10 μS/cm). Statt einer Wasseraufbereitungsmaß-
nahme kann auch eine Systemtrennung direkt hinter
dem Wärmeerzeuger mit Hilfe eines Wärmetauschers
vorgesehen werden.
Weitere Informationen zur Wasseraufbereitung können
Sie beim Hersteller erfragen. Die Kontaktdaten finden
Sie auf der Rückseite dieser Anleitung.
B
15
20
25
[°dH]
x
6 720 643 306-05.2O
CerapurModul GC9000iWM
30