Allgemeines
Die Anlage ist mit einer Steuerkarte ausgestattet, die
sich im Klemmenkasten der Masterpumpe (Pumpe mit
Bediendisplay) befindet. Die Slave Pumpe ist mit einer
Kommunikationskarte ausgestattet, um mit der Regel-
karte der Masterpumpe zu kommunizieren.
Hydro Twin CME Druckerhöhungsanlagen arbeiten
nach der Regelungsart „Konstantdruck", so dass hinter
der Anlage immer ein konstanter Enddruck (Sollwert),
unabhängig von Vordruckschwankungen oder unter-
schiedlichen Abnahmen, vorliegt.
Vollautomatischer Betrieb
Bei Wasseranforderung (Unterschreitung des
Sollwertes) wird die erste Pumpe drehzahlgeregelt
zugeschaltet und deren Drehzahl nach einer
stufenlosen Rampenfunktion bis zu 100 % stetig
erhöht. Wird auch mit maximaler Drehzahl der
erforderliche Solldruck nicht erreicht, wird die zweite
Pumpe drehzahlgeregelt zugeschaltet. Die Steuerung
variiert die Drehzahl der beiden Pumpen in
Abhängigkeit des Solldruckes so, dass beide in Betrieb
befindlichen Pumpen zur Erreichung des Solldruckes
im optimalen Wirkungsgradbereich betrieben werden.
Um dies zu garantieren, sind die Pumpenkennlinien
(.gsc Datei) in der Steuer- und Regelungssoftware
abgespeichert. Diese Steuer- und Regelung
gewährleistet eine energieoptimierte Betriebsweise. Es
werden immer nur so viele Pumpen betrieben, dass die
in Betrieb befindlichen Pumpen im optimalen
Wirkungsgradbereich laufen. Nicht benötigte Pumpen
werden abgeschaltet.
Die softwaremäßige Kommunikation der Pumpen
untereinander sowie der Pumpen mit der Steuer- und
Regeleinheit erfolgt über den GRUNDFOS GENIbus.
Jede Pumpe kann somit individuell mit eigener
Drehzahl betrieben werden, was zu sanften Zu- und
Abschaltung von Pumpen führt.
Wechselbetrieb
Werden Pumpen geschaltet, erfolgt immer auch immer
ein Pumpentausch. Auf Grund der Betriebsweise
Sanftanlauf/Sanftauslauf ist das Risiko von
Wasserschlägen minimal.
Überwachung/Störung
Bei einer Pumpenstörung übernimmt automatisch die
zweite Pumpe die Druckerhöhung, gleichzeitig wird
eine Alarmmeldung abgesetzt. Über die hydraulische
Leistung der jeweiligen Pumpen kann die
Ausfallsicherheit der Anlage bestimmt werden. Bei
50 % Redundanz kann der gewünschte Volumenstrom
auf zwei Pumpen verteilt werden. Soll eine 100 %
Redundanz vorliegen, wird der gewünschte
Volumenstrom durch eine Pumpe gefördert. Die
Pumpen sind nicht gegeneinander gesperrt, so dass
bei 110 % Gesamtanforderung (bezogen auf eine
Pumpe) die zweite Pumpe unterstützend in das System
einfährt.
Ein Defekt der Masterpumpe hat keinen Einfluss auf die
Funktionsfähigkeit der zweiten Pumpe, so lange die
Masterpumpe mit Strom versorgt wird, denn die
Stromversorgung der Masterpumpe und der
Steuerkarte sind getrennt ausgeführt.
Bei Ausfall der Steuerkarte können die Pumpen über
die R100 als Einzelpumpen manuell angesteuert
werden.
Bei einer Störung der Regelkarte schalten alle Pumpe
auf „Stopp". Die Pumpen können mit Hilfe der R100
Fernbedienung auf eine feste Drehzahl eingestellt
werden, wobei keine Abschaltung bei Q
Bei einer Unterbrechung der Spannungsversorgung,
startet die Hydro Twin CME in der gleichen Betriebsart
wie vor der Spannungsunterbrechung.
Digitaleingang für externe
Fehlermeldung
Die Hydro Twin CME verfügen über einen
Digitaleingang für externe Fehlermeldungen. Der
digitale Eingang ist werkmäßig auf externe
Fehlermeldung eingestellt und wird in geschlossener
Position aktiv.
Der Digitaleingang (Klemme 1-9) wird für die
zusätzliche Abschaltung im Falle eines Trockenlaufs
verwendet.
Die Hydro Twin CME gibt es in 3 Ausführungen:
• Ohne Trockenlaufschutz
Zum Anschluss eines externen Signals (z.B. SPS)
im Falle eines Wassermangels. Die Anlage darf
nicht ohne Trockenlaufschutz betrieben werden!
Der Eingang ist als Schließer definiert (NO).
• Mit Edelstahldruckschalter auf dem Saugrohr
(unmittelbarer Anschluss), werkseitig komplett
verdrahtet.
• Mit Schwimmerschalter (mittelbarer Anschluss),
werkseitig komplett verdrahtet
Der Kontakt muss mindestens 5 s geschlossen sein,
damit die Druckerhöhungsanlage abschaltet und eine
Alarmmeldung abgesetzt wird.
Funktionen
Hydro Twin CME
erfolgt.
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