Leseanleitung Für Den Gpa-Bericht - Zeiss Cirrus HD-OCT 400 Bedienungsanleitung

Analysieren von Scans: RNFL (Retinale Nervenfaserschicht- dicke) und Optic Nerve (Sehnerv) 5-21
Leseanleitung für den GPA-Bericht
1. Überprüfung der Datenqualität
Überprüfen Sie die Bilder. Falls möglich sollten Sie Bilder mit schlechter Registrierung
und/oder schlechter Signalstärke (SS < 6) immer verwerfen oder neu aufnehmen oder diese
mit Vorsicht interpretieren.
Überprüfen Sie die Bildregistrierung. Verwerfen Sie Bilder, die sich nicht mit der Grundlinie
registrieren lassen, oder nehmen Sie sie neu auf.
Wie ähnlich sind die Grundlinien? Prüfen Sie die Dickenprofile der retinalen
Nervenfaserschichtdicke, die Diagramme der durchschnittlichen retinalen
Nervenfaserschichtdicke und die Darstellungen der retinalen Nervenfaserschichtdicke.
Wenn die Grundlinien nicht konsistent sind, kann GPA den RNFL-Verlust schlechter
anzeigen.
2. Prüfen des GPA-Ausdrucks
Überprüfen Sie die Farbcodierung im RNFL-Zusammenfassungsfeld. Ein gelbes
Zusammenfassungsfeld für „möglicher Verlust" zeigt an, dass zusätzliche
Nachuntersuchungen zur Bestätigung der Veränderung empfohlen werden. Ein rotes
Zusammenfassungsfeld für „wahrscheinlicher Verlust" zeigt an, dass eine statistisch
signifikante Veränderung der Messungen entdeckt wurde. Ein lavendelfarbenes
Zusammenfassungsfeld für „mögliche Zunahme" könnte auf eine hohe Messvariabilität
hinweisen.
3. Anwendung der GPA-Ergebnisse auf den Patienten
GPA meldet statistisch signifikante Veränderungen für ein Auge, die u. U. klinisch
signifikant sein können. Verlustrate, Stellen erkannten Verlusts, Alter des Patienten,
Stadium der Krankheit und andere klinische Faktoren sollten bei klinischen Entscheidungen
beurteilt werden. Korrelieren Sie die Ergebnisse mit anderen klinischen Tests wie z. B.
Perimetrie und IOP (intraokulärer Druck), um festzustellen, ob der Dickeverlust der retinalen
Nervenfaserschicht klinisch signifikant ist.
4. Erwägung einer Zurücksetzung der Grundlinien-Scans
Eine gelegentliche Überprüfung der Grundlinien-Scans sowie der Wechsel zu einem
neueren Grundlinienpaar ist ratsam, wenn sich im Verlauf der Patientenbetreuung eine
signifikante Änderung ergeben hat. Aufgrund einer Therapieänderung kann einer Periode
der Ausdünnung eine Periode mit stabiler retinaler Nervenfaserschichtdicke folgen. Dieser
Stillstand ist ein guter Zeitpunkt für eine Aktualisierung der Grundlinienbilder. Dadurch
kann die GPA Veränderungen von diesem neuen Zeitpunkt ab anzeigen, anstatt dass die
Übersichtsmarkierungen ständig aufgrund der Ausdünnung markiert werden, die zu einem
früheren, weniger stabilen Zeitpunkt aufgetreten sind.
Cirrus HD-OCT – Bedienungsanleitung Produktnr. 2660021134382 A