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Einführung
Wellenlänge von 840 nm eingesetzt. Das über den Abtastweg und Bezugsweg eintreffende
Licht wird am Detektor überlagert, bei dem es sich beim SD-OCT um ein Spektrometer
handelt. Das Spektrometer löst die Interferenzsignale über die gesamte Tiefe der einzelnen
A-Scans mithilfe einer Fouriertransformation sofort auf. Dies ist möglich, weil das
Spektrometer die relativen Amplituden und Phasen der aus allen Tiefen der einzelnen
A-Scan-Gewebeabtastungen zurückgestreuten Spektralkomponenten auflöst, ohne dass
die Länge des Bezugswegs verändert werden muss. Da bei diesem Verfahren die
Notwendigkeit entfällt, einen mechanischen Referenzarm in der Länge zu verändern,
können OCT-Bilddaten etwa 70-mal schneller erfasst werden als mit der konventionellen
OCT (Zeitdomäne, TD-OCT). Durch diese deutliche Erhöhung der Scangeschwindigkeit
können mit dem Cirrus HD-OCT dreidimensionale Datensätze oder ganze Datenwürfel etwa
in der gleichen Zeit erfasst werden, die für die konventionelle OCT erforderlich ist (je nach
ausgewähltem Scantyp). Trotz der höheren Scangeschwindigkeit bietet die spektrale
Erkennung des Interferenzsignals eine höhere Auflösung.
Die beiden Cirrus HD-OCT-Modelle verwenden unterschiedliche Technologien, um ein Bild
von dem, durch den Scan abgedeckten Netzhautbereich zu liefern. Instrument Modell
4000 besitzt ein zeilenscannendes Ophthalmoskop (LSO). Die Instrumente Modell 400
nutzen den OCT-Strahl, um ein Bild der Retina zu erzeugen. Beide Modelle besitzen eine
CCD-Kamera zur Überwachung des äußeren Auges und zur Hilfe bei der Scanausrichtung.
Cirrus HD-OCT – Bedienungsanleitung
Produktnr. 2660021134382 A