Das Vorbild
ihrer Höchstgeschwindigkeit über Hauptstrecken
zerren. In ausgedehnten Rangierbahnhöfen sind
ständige Anfahrten, Bremsmanöver und Fahrtrich-
tungswechsel angesagt. Dass man sie in ausge-
dehnten Industriegebieten mit Schrittgeschwindig-
keit über ausgefahrene Gleise schaukeln und durch
enge Kurven gequält werden, nehmen sie klaglos
hin. Seit der Wende 1989 kommen 290 auch in
den neuen Bundesländern zum Einsatz. Die ab den
1980er-Jahren mit einer Funkfernsteuerung und
Rangierkupplung RK900 ausgestatteten 290 wer-
den seit Mitte der 1990er-Jahre als Unterbaureihe
294 geführt.
Nach zumeist mehr als 40 Dienstjahren begann die
DB ab 2003, verschlissene Motoren gegen moderne
MTU-Achtzylindermotoren zu tauschen und dabei
auch weitere Nebenaggregate zu ersetzen. Dabei
kam es auch zu äußerlichen Änderungen und Fans
der Baureihe bedauern, dass auch der charakteris-
tische Sound der V90 auf der Strecke blieb. Einige
290/294 behielten ihren originalen MTU-Dieselmo-
tor aber noch erheblich länger.
290 351 mit Übergabe in Ratingen-Ost am 11.7.88
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290 302 und 290 037 beim Rangieren in
Duisburg-Wedau am 5.6.88