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9.5
CPUs urlöschen
Grundlagen zum Urlöschen
Das Urlöschen ist sowohl für die Primary- als auch für die Backup-CPU möglich. Sinnvoll ist
das Urlöschen in der Regel nur für die Primary-CPU.
Grund: Nach dem Urlöschen der Primary-CPU müssen Sie für den redundanten Betrieb eine
Synchronisation anstoßen. Im SYNCUP bekommt die Backup-CPU die remanenten Daten
von der Primary-CPU vorgegeben. Nach dem SYNCUP bearbeitet die Backup-CPU das
gleiche Anwenderprogramm, wie die Primary-CPU.
Das Urlöschen der R/H-CPUs ist identisch zu den S7-1500-Standard-CPUs. Für das
Urlöschen muss sich die CPU im Betriebszustand STOP befinden.
Das Urlöschen versetzt die CPU in einen so genannten "Anfangszustand".
Hinweis
Das Urlöschen wirkt sich immer nur auf die CPU aus, auf die Sie diese Funktion anwenden.
Um beide CPUs urzulöschen, wenden Sie die Funktion nacheinander auf beide CPUs an.
Urlöschen bedeutet:
● Eine bestehende Online-Verbindung zwischen Ihrem PG/PC und der CPU wird abgebaut.
● Der Inhalt des Arbeitsspeichers sowie remanente und nicht remanente Daten werden
gelöscht (bei manuellem Urlöschen).
● Der Diagnosepuffer, die Uhrzeit und die IP-Adresse bleiben erhalten.
● Anschließend wird die CPU mit den geladenen Projektdaten initialisiert (Hardware-
Konfiguration, Code- und Datenbausteine, Forceaufträge). Die CPU kopiert diese Daten
vom Ladespeicher in den Arbeitsspeicher.
● Datenbausteine haben keine Aktualwerte mehr, sondern ihre projektierten Startwerte.
● Forceaufträge bleiben aktiv.
Urlöschen einer CPU erkennen
Die RUN/STOP-LED blinkt gelb mit 2 Hz. Nach Abschluss geht die CPU in STOP. Die
RUN/STOP-LED ist eingeschaltet (statisch gelb).
Redundantes System S7-1500R/H
Systemhandbuch, 10/2018, A5E41814780-AA
Inbetriebnehmen
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