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Beispiel mit einer 8-Ω- und einer 16-Ω-Box
R = ( 8 x 16 ) / ( 8 + 16 )
R = 128 / 24
R = 5,33
Da die Boxen-Impedanz niemals niedriger als die des Ausgangs am Amp sein darf,
muss diese Kombination an den 1 x 4-Ω-Ausgang angeschlossen werden.
5.2 AMP TO STICK / STICK TO AMP
Mittels dieser Tasten können die Amp-internen Presets auf einen USB-Stick
gesichert werden und jederzeit, auch in einem anderen
wieder eingelesen werden. Lies hierzu bitte Kapitel 4.4.
5.3 EFFECTS ON/OFF
An diese Buchse kann ein Zweifach-Fußschalter, z.B. Hughes & Kettner® FS-2,
angeschlossen werden. Mit Schalter 1 werden die internen Effekte geschaltet, mit
Schalter 2 der externe Effektweg. Leuchtet die LED des FS-2 sind die Effekte
aktiv bzw. ist FX ON angeschaltet, leuchtet sie nicht sind die internen Effekte auf
Bypass bzw. ist FX ON ausgeschaltet.
HINWEIS: Der Fußschalter deaktiviert den Taster FX ON auf der Front! Ist ein
Fußschalter angeschlossen, hat dieser immer Priorität. Auch beim Umschalten
der Presets gilt der aktuelle Zustand des Fußschalters. Der Schalter FX ON auf
der Front übernimmt jetzt die Funktion einer LED-Anzeige, die den Zustand des
Fußschalters anzeigt.
5.4 STAGEBOARD CHANNEL SELECT
Dies ist ein flexibler „Notfall-Anschluss" für Fußschalter falls das MIDI-Board
vergessen wurde. Mit handelsüblichen Einfach-Fußschaltern wie z.B. dem Hughes
& Kettner® FS-1 lässt sich der
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ULTRA II umschalten. Auch ein Zweifach-Fußschalter wie z.B. der Hughes &
Kettner® FS-2 lässt sich anschließen. Schalter 1 ist dann für die Kanäle zuständig,
Schalter 2 ist ohne Funktion. Sogar der Vierfach-Fußschalter Hughes & Kettner®
FS-4, der bei Hughes & Kettner® Trilogy und Attax zum Lieferumfang gehört,
wird vom
verstanden. Damit lassen sich alle vier Kanäle
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schalten.
HINWEIS: Der Fußschalter schaltet nur die Kanäle um, keine Presets.
5.5 MIDI
Das international genormte Interface erlaubt dem
Kommunikation mit anderen MIDI-Geräten und dient gleichzeitig dem
Anschluss des mitgelieferten FSM 432.
5.5.1 MIDI IN
Der Anschluss ist als 7-Pin Buchse ausgeführt. Hier kann selbstverständlich auch
ein Standard 5-Pin MIDI-Kabel angeschlossen werden, die beiden zusätzlichen
Pins dienen dem FSM 432 als Stromversorgung (Phantom-Speisung).
HINWEIS: Das FSM 432 wird standardmäßig mit einem 7-Pin MIDI-Kabel
geliefert. Durch die Phantom-Speisung benötigst du so keine Stromquelle für
das FSM 432. Wenn du ein 5-Pin MIDI-Kabel verwenden willst, benötigst
du zusätzlich ein Netzteil. Durch einen innovativen Netzanschluss kann hier
jedes Netzteil mit Gleich- oder Wechselstrom und einer Spannung von 9-15 V
verwendet werden.
5.5.2 MIDI THRU
Diese Buchse dient zur Weiterleitung der an der MIDI-IN Buchse ankommenden
Signale. An diese Buchse kannst du z.B. ein externes MIDI-fähiges Effektgerät
anschließen, das zeitgleich mit dem
soll.
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zwischen CLEAN und
die
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umgeschaltet werden
5.6 FX LOOP
Falls du ein externes Effektgerät verwenden möchtest, kannst du dieses in den
FX-Loop einschleifen.
5.6.1 FX SEND
Verbinde diese Buchse mit dem Eingang des Effektgerätes.
5.6.2 FX LEVEL
Dieser Schalter verringert den Ausgangspegel des FX-Send um 10dB und erhöht
die Eingangsempfindlichkeit des FX-Return um 10dB. Es unterstützt so eine opti-
,
male Anpassung des Effektweges an den Eingangspegel des jeweils verwendeten
Effektgeräts. Soll ein Effektgerät zum Einsatz kommen, dessen Eingang für den
Instrumentenpegel ausgelegt ist, diesen Schalter bitte unbedingt in die gedrückte
Position bringen.
5.6.3 FX RETURN
Verbinde diese Buchse mit dem Ausgang des Effektgeräts.
5.7 SENSIVITY
Mittels des Reglers SENSIVITY wird die Empfindlichkeit des Noisegates einge-
stellt. Das Noisegate wird mittels dem entsprechenden programmierbaren Taster
auf der Front des Amps pro Preset aktiviert oder deaktiviert, siehe Kapitel 4.5.
5.8 TUBE-SAFETY-CONTROL (TSC™)
Der Tube-Safety-Control haben wir ein separates Kapitel gewidmet, siehe Kapitel 6.
5.9 HUM BALANCE
Mit diesem Trimm-Poti wird der Symmetrie-Abgleich vorgenommen, um even-
tuelles Brummen nach einem Wechsel der Vorstufenröhren zu optimieren, siehe
Kapitel 8.
6
Tube-Safety-Control (TSC™)
TSC™ stellt daneben noch weitere sehr interessante Features im Umgang mit
verschiedenen Endstufenröhren-Marken und Typen (EL34 und/oder 6L6GC)
zur Verfügung, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Wenn du dich trotzdem
nicht mit diesem Thema beschäftigen willst, behandele den Amp einfach wie
einen konventionellen Röhren-Amp. In Fragen eines Endstufenröhren-Wechsels
solltest du nicht nur Kapitel 8 (Röhrentausch, Wartung und Service) sondern
unbedingt auch 6.4 (das Matchen der Röhren mit TSC™) beachten, da dir hier
einige Arbeit abgenommen wird.
6.1. Grundbegriffe leicht erklärt
Wichtig: TSC™ wurde ausschließlich für Endstufenröhren entwickelt. Es wird
demnach in diesem Kapitel nur von Endstufenröhren gesprochen.
Was sind Bias, Kennlinie, Matching?
Bei Röhrenverstärkern wird mit Bias die Vorspannung bezeichnet, die den
TSC™ arbeitet vollautomatisch
und sorgt für eine höhere klang-
liche und technische Stabilität
des
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sowie ein längeres Leben der
Endstufenröhren, indem es stän-
dig und automatisch den rich-
tigen Ruhestrom einstellt. Diese
Grundfunktion bedarf keiner
Bedienung durch den Gitarristen.
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